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Paul Freiherr von Fuchs 15 Dezember 1640 in Stettin 7 August 1704 auf seinem Gut Malchow bei Berlin war brandenburgisch preussischer Minister Paul von Fuchs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Paul Fuchs wurde am 15 Dezember 1640 in Stettin im Herzogtum Pommern geboren Sein Vater Samuel Fuchs 1597 1644 war Pastor an der Stettiner Nikolaikirche er stammte aus einer alten Stettiner Apotheker und Kaufmannsfamilie Seine Mutter Anna Friedeborn 1608 1678 war die Tochter des Stettiner Burgermeisters Paul Friedeborn 1 Karriere Bearbeiten Fuchs besuchte ab 1658 das Padagogium Stettin und studierte dann an den Universitaten Greifswald Helmstedt Jena Leiden und Franeker 1667 wurde er als Professor an die juristische Fakultat der Universitat in Duisburg berufen In Duisburg gab er seine evangelisch lutherische Konfession auf und trat zur evangelisch reformierten Konfession uber 1670 trat er als Kabinettssekretar in den Dienst des Grossen Kurfursten dem er sich bald durch seine Gewandtheit und Treue unentbehrlich zu machen wusste und den er auf allen Reisen und Feldzugen begleitete nbsp Berliner Gedenktafel fur Paul von Fuchs1679 wurde er Hofrat 1682 Geheimer Staatsrat und erhielt nun mehrere wichtige diplomatische Sendungen ubertragen sowohl bei deutschen Reichsfursten als auch bei dem Prinzen von Oranien und den Generalstaaten mit denen er 1685 ein neues Bundnis abschloss Am 5 September 1682 wurde er zum Ober Postdirektor fur Brandenburg Preussen ernannt Dieses Amt ubte er bis 1698 aus als er es freiwillig niederlegte Als Staatsminister des Kurfursten war Fuchs 1685 massgeblich an der Ausarbeitung des Edikts von Potsdam beteiligt Er fuhrte 1688 mit Bentinck die geheimen Verhandlungen uber die Beteiligung Brandenburgs an der englischen Expedition Wilhelms III von Oranien Daneben leitete er besonders die Verhandlungen mit Danemark 1694 war er Kurator der Universitaten und richtete die neue Hochschule zu Halle ein Nach der Einrichtung der Universitat in Halle 2 erstellte er mehrere Dokumente fur das von Gottfried von Jena begrundete Freiweltliches adeliges von Jena sches Frauleinstift in der Saalestadt darunter eines vom 4 Januar 1703 uber deren Privilegien 3 1683 wurde er in den Reichsadelsstand erhoben der 1684 fur Brandenburg anerkannt wurde Eine weitere Standeserhohung wurde ihm 1701 mit der Erhebung in den Reichsfreiherrenstand durch Kaiser Leopold zuteil die der preussische Konig Friedrich I fur Brandenburg Preussen bestatigte Am 2 Oktober 1702 wurde er von Friedrich I zum Kanzler von Pommern ernannt 1683 84 erwarb er im Austausch gegen Blankenburg das Malchower Gut von Heinrich von Barfuss Er liess in Malchow ein zweistockiges Herrenhaus zahlreiche Wirtschaftsgebaude darunter ein Brauhaus ein Predigerwitwen sowie ein Armen und Waisenhaus neu errichten Auf seinem Landsitz in Malchow hielt sich von Fuchs oft auf im herrschaftlichen Wohnhaus gab er Empfange und Feste Konig Friedrich I stattete mit Gattin Sophie Charlotte seinem Minister von Fuchs wiederholt Besuche in Malchow ab Der Grosse Kurfurst belehnte 1685 seinen Minister Paul Freiherr von Fuchs mit den Landereien in Wolfshofen im Kreis Konigsberg die dieser dann in Fuchshofen umbenannte 4 Familie Bearbeiten Aus der ersten Ehe vor 1668 mit Gabriele Fromond 1673 gingen vier Sohne und eine Tochter hervor Nach dem Tod seiner Frau heiratete er am 15 Januar 1674 seine Cousine Luise Friedeborn 1654 1707 Aus beiden Ehen entstammen unter anderen Johann Paul 1676 1712 brandenburger Hof u Legationsrat dann Appellationsrat in Ravensburg Henriette von Brandt 1686 1702 Tochter des Kanzlers der Neumark Ludwig von Brandt 1640 1711 Anna Francelina Franzelline Louise von Wylich Heiratet als Witwe Ludwig von Wylich und Lottum Charlotte 20 September 1669 Freiherr Wolfgang von Schmettau 1648 1711 Literatur BearbeitenTheodor Hirsch Fuchs Paul von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 170 173 Gerhard Oestreich Fuchs Paul Frhr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 682 f Digitalisat Friedrich von Salpius Paul von Fuchs ein brandenburgisch preussischer Staatsmann vor zweihundert Jahren Leipzig 1877 Digitalisat Fritz Steinwasser Berliner Post transpress Verlag Berlin 1988 Eckhard Wendt Stettiner Lebensbilder Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 40 Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 09404 8 S 163 165 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul von Fuchs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Paul von Fuchs in der Deutschen Digitalen Bibliothek Berliner Gedenktafel fur Paul von FuchsEinzelnachweise Bearbeiten Martin Wehrmann Zur Geschichte der Familie Friedeborn In Monatsblatter der Gesellschaft fur pommersche Geschichte und Altertumskunde 3 Jg Hessenland Stettin 1889 S 182 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Aufl 7 Bd Stichwort Fuchs unter 2 S 189 Privilegium des freyen Weltl Jenaischen Fraulein Stiffts zu Halle Dokument 381 in Johann Christoph von Dreyhaupt Pagus Neletici Et Nudzici Halle 1750 S 242ff Google Books Art Slawjanskoje Fuchshofen bei ostpreussen netNormdaten Person GND 118703404 lobid OGND AKS LCCN n92036662 VIAF 30331382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchs Paul vonALTERNATIVNAMEN Fuchs Paul Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG brandenburgisch preussischer MinisterGEBURTSDATUM 15 Dezember 1640GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 7 August 1704STERBEORT Gut Malchow bei Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul von Fuchs amp oldid 232297585