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Das Paradiestal ist ein kleines etwa 4 2 Kilometer langes linkes Seitental des Wiesent tals im Nordlichen Frankenjura Es gehort grosstenteils zur Gemeinde Stadelhofen das sudliche Ende zur Gemeinde Konigsfeld beide im Landkreis Bamberg in Bayern Das Tal liegt im nordlichsten Teil der Frankischen Alb und wird im sudlichen Auslaufer von einem kurzen etwa 400 Meter langen rechten Nebenarm der Wiesent durchflossen Es ist unbewohnt und unbebaut und ist vor allem bei Wanderern und Kletterern beliebt Es liegt vollstandig im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst und gilt als eines der schonsten Taler der Frankischen Schweiz 1 ParadiestalDas Paradiestal im Mai 2008Das Paradiestal im Mai 2008Lage Stadelhofen und Konigsfeld Landkreis Bamberg Oberfranken Bayern DeutschlandGewasser Im sudlichen Bereich kurzer rechter Nebenarm der Wiesent ca 400 m lang Gebirge Nordlicher Frankenjura Nordliche FrankenalbGeographische Lage 49 59 6 N 11 11 0 O 49 98512 11 1832 445 Koordinaten 49 59 6 N 11 11 0 OParadiestal Bayern Typ TrockentalGestein Malm dHohe 421 bis 445 m u NNLange 4 2 kmFlora Nadel und Mischwalder sowie offene WeideflachenNutzung Touristische NutzungBesonderheiten Zahlreiche anspruchsvolle KletterfelsenVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Beschreibung 2 Geologie 2 1 Liste der Felsformationen im Paradiestal 3 Flora und Fauna 3 1 Flora 3 2 Fauna 4 Besiedlung Bevolkerung 5 Erschliessung Infrastruktur und Tourismus 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie und Beschreibung Bearbeiten nbsp Blick uber die Aue am sudlichen Ende des Paradiestals In der Mitte ist der Vordere Paradiestalwachter zu sehenDas Paradiestal beginnt etwa 1 5 km sudwestlich von Stadelhofen 2 auf einer Hohe von etwa 445 M u NN 2 verlauft in Nord Sud Richtung und mundet nach ungefahr 4 2 km auf 421 M u NN in das Wiesent tal 2 3 Zunachst verlauft das Tal relativ geradlinig mit einigen kleineren Biegungen uber etwa 1 6 km von Nordnordwest in Sudsudost Richtung 2 In diesem Talabschnitt befinden sich die Felsformationen Langerstein mit davorliegendem Regenruckhaltebecken Hinterer Paradiestalwachter Wustenstein Parasol und Zigeunerstube 4 5 Der Talverlauf beschreibt anschliessend eine grosse S Kurve bevor es erneut in Nord Sud Richtung verlauft Etwa 1 4 km vor der Talmundung befindet sich das Blaue Meer 49 58 48 3 N 11 11 23 6 O 49 980077 11 189891 eine kleine von einer Felswand begrenzte Karstquelle 6 die sich durch ihre turkisblaue Farbe auszeichnet Talabwarts befinden sich noch der Felsen Silberwand und die Nasenlocherfelsen hinter denen das Tal etwa 500 m weiter endet 4 5 Fur weitere Informationen zu den Felsen siehe nachstehende Tabelle Geologie BearbeitenDas Paradiestal verlauft vollstandig durch die Frankeldolomitschichten 3 des Malm d 3 7 Da es sich um ein Trockental handelt fliesst durch das Paradiestal wie durch andere Trockentaler der Frankenalb seit der letzten Eiszeit kein Gewasser mehr permanent 8 Der Talgrund ist von Sedimentgesteinen uberlagert 7 Das Bayerische Landesamt fur Umwelt stuft das Tal als allgemein geowissenschaftlich bedeutend und den geowissenschaftlichen Wert als wertvoll ein 3 Liste der Felsformationen im Paradiestal Bearbeiten Die Tabelle gibt einen Uberblick uber die markantesten Felsformationen im Paradiestal nicht vollstandig Die Reihenfolge entspricht der Lage der Objekte in Nord Sud Richtung des Tals Name Hohe m Beschreibung Koordinaten Weiterfuhrende Kletterinformationen BildLangerstein 18 Felsmassiv mit kugelformiger Spitze im nordlichen Bereich und davor liegendem Regenruckhaltebecken 49 59 49 3 N 11 10 52 O 49 997023 11 181118 nbsp Predigtstuhl 2 Felsenturm mit Gipfelkreuz erinnert an eine Kanzel 49 59 39 1 N 11 11 1 6 O 49 9942 11 18377 nbsp Hinterer Paradiestalwachter 13 Dunne Felsnadel mit rundlichem grosserem Abschluss 49 59 36 7 N 11 11 8 2 O 49 99352 11 18562 nbsp Gansestube 10 Felswand mit drei kleinen Hohlen 49 59 36 1 N 11 11 4 9 O 49 993368 11 1847 nbsp Wustenstein 28 Massive Felswand mit senkrechter sowie teils uberhangender bzw einfallender Front und Plateauabschluss Der Fels ist durch uber 20 Kletterrouten erschlossen und bietet einen grossen Panoramablick nach Wolkendorf Grafenhausling und Wattendorf 4 Einer Sage zufolge soll sich auf dem Wustenstein im Mittelalter eine Burg befunden haben 4 Am Fusse befindet sich eine kleine Hohle in der nach Erzahlungen die Stadelhofener in Kriegszeiten ihre Kirchenglocken versteckt haben sollen Im Innersten der Hohle die auch als Teufelsloch bezeichnet wird soll einer anderen Sage nach der Teufel auf einem Goldschatz sitzen 4 49 59 24 4 N 11 11 15 O 49 9901 11 18749 1 nbsp Parasol 3 Pilzformiger Felsenturm mit schmalem Schaft und ausladendem Kopf 49 59 22 4 N 11 11 23 9 O 49 98955 11 18997 nbsp Zigeunerstube 10 Hohle am Fusse eines Wulstigen Felsenturms mit teils uberhangender Front erschlossen durch 5 Kletterrouten 49 59 18 3 N 11 11 11 5 O 49 98841 11 18652 2 nbsp Silberwand oder Gelbe Wand 15 Grosse Felswand mit senkrechter bis stark Uberhangender Vorderseite erschlossen durch zwolf Kletterrouten 49 58 43 4 N 11 11 22 7 O 49 978727 11 189627 3 nbsp Dachstein oder Schildkrote 12 Stark uberhangiger Felssporn mit sechs Kletterrouten 49 58 39 9 N 11 11 34 4 O 49 977745 11 192882 4 nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BWLagerstein 18 Felsenturm mit senkrechter bis leicht uberhangender Wand und einer Kletterroute 49 58 37 4 N 11 11 45 4 O 49 977042 11 195934 5 nbsp Nasenlocherfelsen 22 Stark zerkluftete Felswand mit senkrechter sowie teils uberhangender und teils einfallender Vorderseite und sechs Kletterrouten 49 58 44 3 N 11 11 24 4 O 49 978984 11 190098 6 nbsp Vorderer Paradiestalwachter 12 Senkrechte Felswand am Wanderweg durch das Tal erschlossen mit 9 Kletterrouten 49 58 28 6 N 11 11 38 2 O 49 974604 11 193954 7 nbsp Flora und Fauna BearbeitenFlora Bearbeiten Das Paradiestal weist eine vielfaltige Vegetation auf Der Talgrund ist waldfrei und von Wiesen und Trockenrasen uberzogen Die Hange sind von Laub Nadel und Mischwaldern bewachsen mit einigen freien Flachen die von Trockenrasen oder Wacholderheiden uberzogen sind 4 In den Waldern finden sich grosse Vorkommen von Speisepilzen wie Steinpilzen Pfifferlingen und Krause Glucken An den Waldrandern wachst u a der Seidelbast 4 Auf den offenen Flachen finden sich unter anderem Klee Wiesensalbei Hahnenfuss Grasnelken Wilden Mohren und Wald Erdbeeren 4 9 Fauna Bearbeiten Die Tierwelt im Paradiestal unterscheidet sich nicht wesentlich von der anderer Waldstucke in Oberfranken So gibt es von Insekten und Wirbeltieren uber Kleinsauger bis hin zu Singvogeln wie dem Pirol oder Kuckuck 4 Greifvogeln und grosseren Saugetieren wie Rot und Schwarzwild zahlreiche Arten Besiedlung Bevolkerung Bearbeiten nbsp Felsenkeller einer ehemaligen Stadelhofener Brauerei im ParadiestalDas Paradiestal ist heute unbewohnt und weist bis auf einen Felsenkeller am Wustenstein keine Bauwerke auf Der Felsenkeller diente von 1848 bis 1920 der Brauerei Schrenker in Stadelhofen 10 als Eis und Bierkeller und wurde zur Jahrtausendwende im Auftrag des Bruders des einstigen Brauereibesitzers saniert 1 Die Halbhohle Zigeunerstube gilt als vorgeschichtlicher Siedlungsplatz 4 Erschliessung Infrastruktur und Tourismus BearbeitenDas Paradiestal ist von Norden und Suden gut erreichbar Der Einstieg am nordlichen Ende ist von zwei Wanderparkplatzen sudlich von Wolkendorf moglich der sudliche von einem Wanderparkplatz an der Bundesstrasse 22 unweit von Treunitz Durch das Tal fuhrt ein ausgeschilderter Wanderweg mit zahlreichen optional begehbaren Abzweigungen und Schleifen 4 Im Winter werden im Tal gespurte Langlaufloipen angelegt 4 Je nach Jahreszeit gilt das Tal als beliebtes Ziel fur Wanderer Pilzsammler Kletterer und Skilanglaufer Literatur BearbeitenThomas Gunzelmann Klaus Rupprecht Wolkendorf Dorf auf dem Geburg am Weg ins Paradies In Josef Urban Hrsg Wolkendorf Das Dorf Die Kapelle Die Menschen Geschichtliches zum 100 jahrigen Kapellenjubilaum Vom Main zum Jura Sonderheft 3 Eggolsheim 2005 S 11 49 online PDF 3 6 MB Dietrich Hollhuber Wolfgang Kaul Frankische Schweiz Carl Verlag Nurnberg 2004 ISBN 3 418 00397 4 S 52 56 Anette Kohler Frankische Schweiz mit Oberem Maintal und Hersbrucker Schweiz Bergverlag Rother Munchen 2009 ISBN 978 3 7633 4281 5 S 38 40 Karin Lorenzato Frankische Schweiz ADAC Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 89905 800 0 S 44 46 Ulrich Roker 1 Franken Nordlicher Frankenjura 1 Immenstadt 2011 ISBN 978 3 938680 16 2 Sebastian Schwertner 1 Kletterfuhrer Frankenjura Kongen 2014 ISBN 978 3 95611 015 3 Bernhard Thum Topofuhrer Frankenjura Selbstverlag Freising 2010 ISBN 3 932064 03 8 S 855 861Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paradiestal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung und Bebilderte Karte des Paradiestals treunitz de Fotos der Sehenswurdigkeiten im Paradiestal naturpark fraenkische schweiz de Wanderkarte Stadelhofen Paradiestal Steinfeld stadelhofen oberfranken de PDF 3 4 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Ute Furboter Hohe Felsen bewachen das Paradiestal Nurnberger Zeitung nordbayern de 16 Juni 2012 abgerufen am 27 Dezember 2014 a b c d Topografische Karte von Bayern Paradiestal bei Stadelhofen geoportal bayern de abgerufen am 27 Dezember 2014 a b c d Paradiestal bei Treunitz PDF 155 kB lfu bayern de abgerufen am 27 Dezember 2014 a b c d e f g h i j k l Infobroschure Paradiestal Oase der Ruhe Gemeinde Stadelhofen 2008 a b Kartenausschnitt Paradiestal maps google de abgerufen am 27 Dezember 2014 Gunzelmann 2005 S 18 a b Geologische Karte von Bayern 1 25 000 Kartenblatt 6033 Hollfeld online Kartenblatt 6033 Hollfeld Memento des Originals vom 28 Januar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bestellen bayern de bestellen bayern de abgerufen am 27 Dezember 2014 Erleben Sie das Paradies in s einem Tal hinterindien de abgerufen am 27 Dezember 2014 Paradiestal von Hochwasser Uberschwemmung keine Spur treunitz de abgerufen am 27 Dezember 2014 Aufgelassene Brauereien in Oberfranken Memento des Originals vom 15 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fraenkische brauereien com fraenkische brauereien com abgerufen am 10 Januar 2016 PDF 207 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paradiestal Oberfranken amp oldid 214498554