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Otto Schonherr von 1917 bis 1919 amtlich Otto Schonherr Edler von Schonleiten 7 Februar 1888 in St Polten 2 Juni 1954 in Ried im Oberinntal Tirol 1 war ein osterreichischer Offizier Er diente bis zum Zusammenbruch Osterreich Ungarns in der k u k Armee danach im Osterreichischen Bundesheer der 1 Republik Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich gehorte er der Wehrmacht an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Schonherr Edler von Schonleiten war der Sohn des Ende 1917 zum Generalmajor ernannten k u k Offiziers Hugo Schonherr von Schonleiten Dieser hatte bei seiner Ernennung ein Jahr vor dem Ende der Monarchie in Osterreich auch das erbliche Adelspradikat Edler von Schonleiten erhalten Nach seiner Ausbildung an der Theresianischen Militarakademie trat Otto Schonherr 1909 als Leutnant ebenfalls in die k u k Armee ein Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er zum Oberleutnant ernannt 1916 zum Hauptmann Nach dem Untergang der osterreichisch ungarischen Monarchie ging der Familie mit dem Adelsaufhebungsgesetz 1919 die Nobilitierung verloren Nach dem Ende der Monarchie trat Hauptmann Schonherr in das Bundesheer der neu gegrundeten Republik Osterreich ein wo er es bis zum Obersten im osterreichischen Generalstab brachte 2 Otto Schonherr heiratete am 20 November 1920 Maria Koller Er ist der Vater des 1926 geborenen Schauspielers Dietmar Schonherr Ab 1922 studierte Otto Schonherr in Innsbruck Staatswissenschaft 1 Nach der Annexion Osterreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 dem sogenannten Anschluss Osterreichs legte man Schonherr nahe in die deutsche Wehrmacht zu wechseln oder unehrenhaft aus den Streitkraften entlassen zu werden 3 Schonherr willigte ein obwohl er sowohl gegen den Anschluss als auch gegen den Nationalsozialismus war Otto Schonherr damals bereits uber 50 Jahre alt zog bald danach mit seiner Familie nach Potsdam da er am 10 November 1938 zum Regimentsstab des Infanterie Regiments Nr 9 der 23 Infanterie Division versetzt wurde 2 4 In Potsdam lernte er Offiziere kennen die spater im Widerstand gegen Hitler agierten darunter auch Henning von Tresckow mit dem er befreundet war 5 Otto Schonherrs Einstellung belegen auch die in seinem Nachlass gefundenen Gedichte 6 Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs befehligte er im Westfeldzug das Infanterie Regiment 178 der 76 Infanterie Division 1941 nahm er mit seinem Regiment am Balkanfeldzug und am Angriff auf die Sowjetunion teil Mitte Juli 1941 musste er das Kommando abgeben Nach einem Herzinfarkt wurde er nicht mehr an der vordersten Front eingesetzt Er wurde zum 1 September 1941 zum Generalmajor befordert im April 1942 wurde er mit der Aufstellung zum Kommandeur der 230 Infanterie Division ernannt die zum Kustenschutz im besetzten Norwegen eingesetzt war Gleichzeitig wurde er Kommandant der Festung Stavanger Am 10 Oktober 1942 gab er seine Kommandos uber die 230 Infanterie Division und die Festung Stavanger ab 2 Vom 10 Dezember 1942 bis zur Auflosung Mitte Februar 1944 war er dann Kommandeur der 141 Reserve Division In dieser Position wurde Otto Schonherr am 1 September 1943 zum Generalleutnant befordert Zuletzt war er am 20 Marz 1944 Kommandeur der in Salzburg stationierten 418 Ersatz Division 7 Dieses Kommando behielt er bis zur Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai 1945 2 Die Familie kehrte nach dem Krieg nach Osterreich zuruck und siedelte sich in Ried im Oberinntal bei Landeck in Tirol an von wo Otto Schonherrs Grossvater herstammte 1954 verstarb er hier 2 Literatur BearbeitenWolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1956 S 304 Dietmar Schonherr Sternloser Himmel Ein autobiographischer Roman Eichborn Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 8218 0922 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenKarl Liko Ausgemustert in ein sturmisches Jahrhundert 100 Jahre Ausmusterungsjahrgang 1909 144 Leutnante und ihre Schicksale PDF 5 9 MB In OMZ Online Osterreichische Militarische Zeitschrift 5 S 21 26 2009 aufgerufen am 17 Februar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b Otto Schonherr im Findbuch zu Ottomar Krug Deutsche Generale 1867 1945 im Bestand des Bundesarchivs Freiburg im Breisgau 2015 Datensatz a b c d e Karl Liko Ausgemustert in ein sturmisches Jahrhundert 100 Jahre Ausmusterungsjahrgang 1909 144 Leutnante und ihre Schicksale In OMZ Online Osterreichische Militarische Zeitschrift 5 S 21 26 2009 S 25 An die Hoffnung glauben Dietmar Schonherr erzahlt aus seinem Leben in der WDR 5 Reihe Erlebte Geschichten vom 21 Mai 2006 Audio Datei 24 27 Min zum unehrenhaften Ausscheiden aus dem Militar nach dem Anschluss Osterreichs ab 3 55 Min An die Hoffnung glauben Dietmar Schonherr erzahlt aus seinem Leben in der WDR 5 Reihe Erlebte Geschichten vom 21 Mai 2006 Audio Datei 24 27 Min zum IR Neun ab 7 40 Min Dietmar Schonherr Sternloser Himmel 2006 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hanns Georg Rodek Handkuss und Provokation In Die Welt 18 Mai 1996 Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 113 google com abgerufen am 3 November 2021 PersonendatenNAME Schonherr von Schonleiten OttoALTERNATIVNAMEN Schonherr Edler von Schonleiten Otto Schonherr Otto ab 1919 KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier Offizier der deutschen WehrmachtGEBURTSDATUM 7 Februar 1888GEBURTSORT St PoltenSTERBEDATUM 2 Juni 1954STERBEORT Ried im Oberinntal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Schonherr von Schonleiten amp oldid 220284884