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Dieser Artikel behandelt den deutschen Politiker zum deutschen Diplomaten siehe Otto E Heipertz Otto Heipertz 22 August 1884 in Mettmann 9 Januar 1954 1 in Homberg war ein deutscher Politiker und Jurist Er war von 1920 bis 1933 Burgermeister von Neustrelitz und gehorte von 1927 bis 1930 dem Landtag des Freistaates Mecklenburg Strelitz an Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Ausbildung zum Rechtswissenschaftler und erste Anstellungen 1 2 Burgermeister Landtagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatsrat 1 3 Rucktritt und Entlassung 1 4 Kriegsdienst Rechtsanwalt und Richter Tod und Nachkommen 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAusbildung zum Rechtswissenschaftler und erste Anstellungen Bearbeiten Otto Heipertz war Sohn des Sparkassendirektors Karl Heipertz und dessen Frau Emma geb Gros Nach dem Besuch der Volksschule Seminarubungsschule und hoheren Privatschule in seiner Geburtsstadt Mettmann erlangte er 1904 das Abitur an der Furstlichen Landesschule Schulpforta bei Naumburg Im Anschluss leistete er als Einjahrig Freiwilliger seinen Militardienst in Arolsen Von 1905 bis 1908 studierte er Rechtswissenschaften in Berlin Marburg und Bonn Nachdem er 1909 in Koln die erste juristische Staatsprufung bestanden hatte arbeitete er als Gerichtsreferendar in Mettmann und Dusseldorf 1911 wurde er in Marburg promoviert mit einer Schrift uber die Voraussetzungen der Annahme an Kindesstatt im deutschen Recht Zwischenzeitlich als Syndikus der Chemischen Fabrik in Mettmann arbeitend legte Heipertz seine zweite Staatsprufung ab und begann 1914 eine kurzzeitige Tatigkeit als Gerichtsassessor Nachdem er im Ersten Weltkrieg Militardienst geleistet hatte ging er als Magistratsassessor nach Eisleben 2 Burgermeister Landtagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatsrat Bearbeiten In Eisleben wurde Heipertz im Mai 1917 Stadtrat und im September 1918 Burgermeister sowie Stellvertreter des Oberburgermeisters was er bis zum Dezember 1919 blieb Danach zog er nach Neustrelitz wo er ab 1920 unter anderem als Standesbeamter und ab 1923 als stellvertretendes Mitglied des Landesverwaltungsgerichts von Mecklenburg Strelitz arbeitete Im Februar 1920 wurde er zum Burgermeister von Neustrelitz gewahlt 1925 folgte seine Wiederwahl 2 Zu Beginn seiner politischen Karriere war Heipertz zunachst Mitglied der DBAMP Deutsche Beamten Angestellten und Mittelstandspartei Nach seiner Wahl in den vierten Landtag von Mecklenburg Strelitz im Juli 1927 vertrat er als Abgeordneter die AGHG im funften Landtag die DVP Der Landtagsprasident Fritz Foth SPD ernannte Heipertz am 21 23 und 29 Februar 1928 wiederholt zum Staatsminister von Mecklenburg Strelitz der gleichberechtigt mit Kurt von Reibnitz arbeiten sollte Aufgrund von Misstrauensantragen der DNVP und Verweigerung der Regierungsgeschaftsubergabe durch die Ministerialdirektoren Erich Cordua und Harry Ludewig kam es jedoch zunachst nicht zum Amtsantritt der beiden Staatsminister Am 29 Februar wurde ihnen zwar das Vertrauen erneut vom Parlament entzogen sie durften jedoch bis zum 8 Marz 1928 als Geschaftsminister im Amt bleiben Am darauffolgenden Tag stellte die DNVP einen Antrag auf Entzug der Geschaftsfuhrung dem der Landtag im Fall von Heipertz zustimmte wahrend Kurt von Reibnitz allein die Geschafte weiterfuhrte 3 Am 16 April 1929 wurde Heipertz vom Landtag zum Parlamentarischen Staatsrat im Staatsministerium von Mecklenburg Strelitz gewahlt Dieses Amt war auf Grund eines Vermittlungsvorschlags des von der Reichsregierung bei der Regierungsbildung eingesetzten Beauftragten Kurt Hantzschel geschaffen worden Die Stellung der Parlamentarischen Staatsrate war zunachst umstritten schliesslich wurde ihnen nur der Status von Beratern des Staatsministers Reibnitz zugebilligt 3 Rucktritt und Entlassung Bearbeiten Am 8 Dezember 1930 legte Heipertz sein Landtagsmandat und das Amt des Parlamentarischen Staatsrats nieder Er begrundete diesen Schritt mit gesundheitlichen Problemen Das Burgermeisteramt in Neustrelitz ubte er weiterhin aus Im Dezember 1931 ernannte ihn Staatsminister Heinrich von Michael fur ein Jahr zusatzlich zum Staatskommissar von Burg Stargard und ubertrug ihm die Verwaltung der Sparkasse der Stadt 3 Im Juni 1933 entliess Reichsstatthalter Friedrich Hildebrandt Otto Heipertz aus seinem Amt als Burgermeister von Neustrelitz Hildebrandt berief sich dabei auf 4 des BBG Aufgrund Heipertz bisheriger politischen Betatigung gabe es keine Gewahr dass dieser jederzeit ruckhaltlos fur den nationalen Staat eintrete Im Monat zuvor hatte sich Heipertz geweigert eine Petition an den Reichsprasidenten zur Ernennung von Hildebrandt zum Reichstatthalter zu unterschreiben Heipertz Widerspruch gegen die Entlassung worin er betonte kein Gegner der nationalsozialistischen Bewegung zu sein hatte keinen Erfolg 4 Kriegsdienst Rechtsanwalt und Richter Tod und Nachkommen Bearbeiten Ab 1934 war Heipertz als Rechtsanwalt und Notar in Neustrelitz tatig Im Zweiten Weltkrieg leistete er zunachst Heeresdienst bis er wegen eines Gallenleidens entlassen wurde Er war Leiter einer Kfz Beschaffungskommission Hauptmann und Kriegsverwaltungsrat spater Oberstabsintendant und Intendanturrat Im November 1942 nahm er wieder seine Arbeit als Rechtsanwalt in Neustrelitz auf Ende 1945 fluchtete er aus der Sowjetischen Besatzungszone und arbeitete bis 1949 als aufsichtsfuhrender Richter beim Amtsgericht Homberg Efze 1954 starb er mit 69 Jahren in Homberg 4 Heipertz war zweimal verheiratet Zunachst ab 1911 mit Emma Sophie geb Freudewald 1889 mit der er sechs Kinder bekam 1949 heiratete er Else geb Neubaur 1887 4 Zu seinen Kindern gehorten der Diplomat Otto E Heipertz und der Mediziner Wolfgang Heipertz 5 Schriften BearbeitenDie Voraussetzungen der Annahme an Kindesstatt nach dem geltenden deutschen burgerlichen Rechte R Noske Borna Leipzig 1911 Das Staatsrecht des Deutschen Reiches Lehrbuch fur den Gebrauch an Verwaltungsfachschulen Heipertz Vorbereitungsbucher fur den Kommunal Verwaltungsdienst Band 1 Galle Berlin 1914 Die preussische Verfassungs Urkunde Lehrbuch fur den Gebrauch an Verwaltungsfachschulen Heipertz Vorbereitungsbucher fur den Kommunal Verwaltungsdienst Band 2 Galle Berlin 1914 Literatur BearbeitenHeipertz Otto In Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871 1952 Ein biographisches Lexikon Edition Temmen Bremen 2012 ISBN 978 3 8378 4044 5 S 155 157 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Otto Heipertz in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Sterbedatum ist nicht der Gest nicht 3 Februar 1954 wie es in der Literatur heisst a b Heipertz Otto In Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871 1952 Edition Temmen Bremen 2012 S 155 a b c Heipertz Otto In Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871 1952 Edition Temmen Bremen 2012 S 156 a b c Heipertz Otto In Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871 1952 Edition Temmen Bremen 2012 S 157 Zum 80 Geburtstag von Professor Dr med Wolfgang Heipertz In Hessisches Arzteblatt 6 2002 S 367 Normdaten Person GND 1197809643 lobid OGND AKS VIAF 65031144 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 5 April 2020 GND Namenseintrag 127505717 AKS PersonendatenNAME Heipertz OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und JuristGEBURTSDATUM 22 August 1884GEBURTSORT MettmannSTERBEDATUM 9 Januar 1954STERBEORT Homberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Heipertz amp oldid 198492573