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Dietrich Otto Haase 8 Oktober 1893 in Koln 19 Marz 1961 in Hannover war ein deutscher Reformpadagoge 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur Auswahl 4 Archivalien 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietrich Otto Haase wurde in der spaten Grunderzeit des Deutschen Kaiserreichs geboren Sein Vater war der Eisenbahnsekretar Johann Heinrich Haase 1857 1913 Sohn des Landwirts Johann Hinrich Haase und der Gesche Lubben Seine Mutter Auguste Dettmering 1863 1940 war eine Tochter des Sektionskommandanten Conrad Ludwig Friedrich Dettmering und der Sophie Charlotte Less 1 Am 2 Februar 1912 legte Haase der mit seinen Eltern seinerzeit in der Torstrasse 7 in Hannover wohnte das Abitur an der Bismarckschule Hannover ab Ab Ostern desselben Jahres begann er in Gottingen an der dortigen Universitat das Studium der Philologie und Theologie ging Michaelis 1914 zum Studium der Philologie nach Berlin 2 Ab dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 2 meldete sich der Theologe zunachst als Kriegsfreiwilliger 1 ab dem 4 August 1914 und wirkte zunachst in der Infanterie dann als Schneeschuhlaufer 2 und spater in der Staffel der Jagdflieger von Manfred von Richthofen 1 Nachdem Haase bereits im Dezember 1916 das Fliegerabzeichen erhalten hatte wurde er im Marz 1917 ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse im Juni 1917 mit dem Braunschweiger Verdienstkreuz im August desselben Jahres mit dem Eisernen Kreuz I Klasse gefolgt vom Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern im Dezember 1917 Beim Militar das er als Oberleutnant verliess wirkte Haase schliesslich bis zum Kriegsende im November 1918 2 Im selben Jahr heiratete er in Hannover die Margarete Blohm 1897 Tochter des Zeichenlehrers Friedrich Blohm und der Johanne Tewes 1 Ebenfalls noch 1918 nahm Haase im Dezember des Jahres sein Studium der Philologie in Gottingen wieder auf wo er am 30 April 1920 seine wissenschaftliche Prufung erster Stufe in den Fakultaten Philosophische Propadeutik Deutsch und Geschichte mit dem Pradikat mit Auszeichnung bestand und den Titel als Dr phil erhielt Zuvor hatte er bereits am 3 Marz des Jahres seine Turnlehrerprufung bestanden 2 In Gottingen hatte Haase auch den Philosophen Leonard Nelson kennengelernt Ostern 1920 begann Haase sein Seminarjahr in Putbus am staatlichen Padagogium wurde jedoch erst im Juni des Jahres von Preussen vereidigt 2 Nach seinem Studienabschluss und der Befahigung zum Hoheren Lehramt ging Otto Haase zunachst in die freie Arbeit der Landerziehungsheime von Hermann Lietz in Haubinda und Bieberstein Dann versuchte er eine eigene Reformschul Grundung in Binz auf der Insel Rugen 1 gemeinsam mit Walter Ackermann Nach einer Tatigkeit an der Aufbauschule in Weimar arbeitete Haase ab 1924 in Jena als Leiter des nach den Ideen von Johannes Truper ausgerichteten Heilerziehungsheimes 1 auf der Sophienhohe 1930 wurde Otto Haase vom preussischen Kultusminister Carl Heinrich Becker und auf Rat des Kulturpolitikers Adolf Reichwein zum Direktor und Professor an die neugeschaffene Padagogischen Akademie in Frankfurt Oder berufen nach deren Schliessung 1932 zum Leiter der Padagogischen Akademie in Elbing im damaligen Regierungsbezirk Westpreussen Doch schon im Folgejahr 1933 wurde er nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten aus politischen Grunden entlassen woraufhin er sich entschloss als Volksschullehrer in Hannover zu arbeiten 1 Ebenfalls in Hannover grundete Haase im Jahr 1938 eine Schularbeitsstatte fur Vorgeschichte am dortigen Museum 1 Im Zweiten Weltkrieg diente Haase wieder als Offizier bei der Luftwaffe 1 Unter den britischen Militarbefehlshabern wurde Haase zustandig fur die Neuordnung der Lehrerbildung und ubernahm selbst die Leitung der neuen Padagogischen Akademie Hannover Nach 1946 wurde er Ministerialrat im niedersachsischen Kultusministerium unter Adolf Grimme und zustandig fur die Lehrerbildung Als Ministerialdirigent mit Zustandigkeit fur alle Hochschulen in Niedersachsen verliess er 1958 das Ministerium Schriften Auswahl BearbeitenOtto Haase Adolf Grimme Befreiter Geist Vortrage der kulturpadagogischen Woche in Hannover vom 25 27 September 1945 Hannover Hahnsche Buchhandlung 1945 Naturlicher Unterricht von Johannes Kretschmann neubearbeitet von Otto Haase 2 Auflage Hannover Wissenschaftliche Verlagsanstalt 1948 Musisches Leben Padagogische Bucherei Bd 19 Hannover Schroedel Pennaler Pauker und Pachanten 11 Geschichten aus dem Leben des Schulmeisters Otto Dietrich mit Zeichnungen von Theo Florke Hannover u a Schroedel Verlag 1953 Otto Haase Red Der Greifenstein Zur 50 Jahr Feier der Alt Wandervogel Ortsgruppe Hannover am 4 Oktober 1958 Tiergarten Greifenstein Blatter 4 Festausgabe bebildert Wunstorf Oppermann 1958 Arbeitsbucher fur die Lehrerbildung Schroedel HannoverLiteratur Auswahl BearbeitenKarl Valentin Muller Naturliche und Selbstauslese bei neuzeitlichen Zwangs und Notwanderungen aus dem Institut fur empirische Soziologie Hannover Bamberg Prof Dr Otto Haase Hannover zum 60 Geburtstage Munchen Schick 1954 In memoriam Otto Haase hrsg vom Mannertreu Hannover Blatter von Greifenstein Heft 15 als Manuskript gedruckt Wunstorf Oppermann amp Leddin 1968 Bernhard Schulz Haase Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 382 Digitalisat Hans Bohnenkamp Otto Haase und die deutsche Lehrerbildung in Johanna Harder Helmuth Kittel Horst Wetterling Hrsg Herausgefordert Aufsatze aus 25 Jahren Osnabrueck Fromm 1973 S 241 250 Archivalien BearbeitenArchivalien von und uber Otto Haase finden sich beispielsweise im Niedersachsischen Landesarchiv Abteilung Hannover als mit einer Kurzbiografie vorgestelltem Bestand mit Korrespondenzen unter dem Titel Handakten Prof Dr Otto Haase fur die Laufzeit 1928 bis 1958 Archivsignatur NLA HA V V P 93 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Haase im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Otto Haase in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Bernhard Schulz Haase Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 382 Digitalisat a b c d e f Vergleiche die Personalbogen von Otto Haase in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Claudia Kauertz Bearb Handakten Prof Dr Otto Haase im Archivinformationssystem Arcinsys Niedersachsen Bremen in der Version von 2009Normdaten Person GND 116348712 lobid OGND AKS Wikipedia Personensuche Anmerkung viaf 4101036 mischt mit einer weiteren Person Stand Januar 2021 PersonendatenNAME Haase OttoALTERNATIVNAMEN Haase Dietrich Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 8 Oktober 1893GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 19 Marz 1961STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Haase amp oldid 238135801