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Oskar Heinecke 3 Juli 1878 in Eichenbarleben 25 Januar 1945 in Kiel war ein deutscher Admiral der Kriegsmarine Leben BearbeitenHeinecke trat am 7 April 1897 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte zunachst seine Grund und Schiffsausbildung Anschliessend besuchte er die Marineschule Er avancierte Ende September 1900 zum Leutnant zur See diente ab Oktober 1900 als Kompanie und Wachoffizier bei der II Torpedoabteilung und stieg Mitte Marz 1902 zum Oberleutnant zur See auf Daran schlossen sich am Oktober 1902 in der Folge Verwendungen als Torpedooffizier auf der Amazone Frithjof und der Braunschweig an Ab Oktober 1905 diente Heinecke fur zwei Jahre auf der Staatsyacht Hohenzollern und wurde Ende April 1907 Kapitanleutnant Anschliessend erfolgte sein Ruckversetzung zur II Torpedodivision nach Wilhelmshaven Hier war er mehrfach zeitweise als Kommandant der Torpedoboote S 147 S 128 und S 98 tatig Zur weiteren Ausbildung absolvierte Heinecke ab Mitte September 1910 die Marineakademie Nach seinem Abschluss stand er zunachst fur drei Monate zur Verfugung der Inspektion des Bildungswesens der Marine kehrte am 1 Oktober 1912 zur II Torpedodivision zuruck und war zugleich Chef der X Halbflottille sowie Kommandant der X Reserve Halbflottille In dieser Stellung avancierte Heinecke am 22 Marz 1914 zum Korvettenkapitan Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs stand er bis Mitte September 1915 an der Spitze der X Halbflottille wurde anschliessend Chef der V Torpedobootsflottille und beteiligte sich an der Skagerrakschlacht Am 1 August 1916 wurde Heinecke zum Chef der II Torpedobootsflottille ernannt die aus den neuesten und grossten Zerstorern der Flotte bestand In dieser Eigenschaft nahm er wahrend des Unternehmens Albion an der Eroberung der Insel Osel teil Seine Flottille landete zwei Infanterieregimenter als Vorhut des Landungskorps in der Morgendammerung des 12 Oktober 1917 zur Uberraschung der russischen Streitkrafte an und konnte dadurch den Erfolg des Unternehmens sichern Ausserdem gelang es ihm den russischen Zerstorer Grom aufzubringen der jedoch wenig spater in Folge von Beschadigungen sank Beim Seegefecht vor Bergen am 12 Dezember 1917 versenkten seine Schiffe ohne eigene Verluste zwei Dampfer und zwei bewaffnete Patrouillenboote Am 14 Februar 1918 fuhrte Heinecke unter erheblichen Schwierigkeiten ein Unternehmen gegen die Kanalsperre zwischen Dover und Calais durch Dabei konnte ein alter Kleiner Kreuzer ein Torpedoboot sowie zahlreiche bewaffnete Bewachungsboote versenkt und in der Folge der U Boot Krieg von Flandern aus wieder ungehemmt weiter durchgefuhrt werden Fur diese Tat reichte ihn der Fuhrer der Torpedoboote Paul Heinrich zur Verleihung des Ordens Pour le Merite ein den Heinecke am 5 Marz 1918 durch Wilhelm II erhielt 1 Bereits vorher hatte man ihn mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet Uber das Kriegsende hinaus verblieb er bis zum 14 Februar 1919 in seiner Funktion als Flottillenchef wurde anschliessend zur Dienstleistung zum Reichsmarineamt kommandiert und in die Reichsmarine ubernommen Ab dem 3 Oktober 1919 war er Kommandant des Kleinen Kreuzers Konigsberg wurde am 5 Februar 1920 Fregattenkapitan und war dann vom 11 Marz bis zum 31 Mai 1920 beurlaubt Vom 1 Juni 1920 bis zum 18 Oktober 1922 war Heinecke Festungskommandant von Cuxhaven stieg zwischenzeitlich Anfang Januar 1921 zum Kapitan zur See auf und wurde anschliessend zum Inspekteur der Marinedepot Inspektion ernannt Am 30 Marz 1925 erfolgte seine Ernennung zum Inspekteur der Inspektion des Torpedo und Minenwesens in Kiel 2 Er avancierte am 1 Oktober 1926 zum Konteradmiral und war zeitweise mehrfach zugleich mit der Vertretung des Inspekteurs des Bildungswesens der Marine beauftragt Am 4 Oktober 1927 wurde Heinecke von seinem Posten enthoben zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee gestellt und zum 31 Dezember 1927 aus dem aktiven Dienst verabschiedet Nach seiner Verabschiedung erhielt Heinecke am 25 Januar 1937 den Charakter als Vizeadmiral und anlasslich des sogenannten Tannenbergtages am 27 August 1939 den Charakter als Admiral Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 41 42 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 56 58 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 462 463 Marine Offizier Verband Hrsg Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 18 Thormann amp Goetsch Berlin 1930 S 163 Einzelnachweise Bearbeiten Andre Pecher Friedrich Oskar Ruge Lebenswelt Rolle und Selbstverstandnis eines Marineoffiziers von 1914 bis 1945 Walter de Gruyter 2020 ISBN 978 3 11 063800 4 S 59 google com abgerufen am 22 Januar 2022 Politischer Almanach Jahrbuch des offentlichen Lebens der Wirtschaft und der Organisation K F Koehler 1925 S 93 google com abgerufen am 22 Januar 2022 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Januar 2022 PersonendatenNAME Heinecke OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 3 Juli 1878GEBURTSORT EichenbarlebenSTERBEDATUM 25 Januar 1945STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Heinecke amp oldid 229147117