www.wikidata.de-de.nina.az
Die Osenberge sind eine bis 23 m u NHN 1 hohe Dunenlandschaft der Ostfriesisch Oldenburgischen Geest Sie liegen bei Oldenburg und Sandhatten im niedersachsischen Landkreis Oldenburg Deutschland Osenberge Niedersachsen OsenbergeDie Flechte Cladonia foliacea in den OsenbergenKarte der Osenberge Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Schutzgebiete 3 Geschichte 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die hugelartigen Osenberge liegen im Nordwesten des Naturparks Wildeshauser Geest durchschnittlich 14 km Luftlinie sudlich von Oldenburg direkt sudlich von Bummerstede und unmittelbar nordwestlich von Sandhatten Im Westen werden sie in Sud Nord Richtung von einem Abschnitt der Hunte passiert nordwestlich liegt Wardenburg Die Osenberge sind keine Berge im eigentlich Sinne da sie sich nur wenige Meter uber das Niveau des westlichen und ostlichen Umlandes erheben Sie sind aber die hochsten Erhebungen der Region beispielsweise liegt Oldenburg auf nur etwa 5 bis 7 m Hohe Ihre zwei hochsten mit jeweils 23 m 2 Hohe gleich hohen Erhebungen sind der Kistenberg sudlich von Sandkrug und der Gierenberg nordwestlich von Sandhatten vom zuletzt genannten Berg kann man den Ausblick auf das Tal der Hunte geniessen Innerhalb des Forst und Waldgebiets Barnefuhrer Holz sind die Osenberge grossflachig mit alten Kiefern bewachsen Die Osenberge bilden einen beinahe geschlossenen Waldgurtel der sich von der sudlichen Stadtgrenze Oldenburgs unmittelbar sudlich einer Kaserne mit angegliedertem Standortubungsplatz nach Suden bis nach Sandhatten ausbreitet Lediglich in der Mitte wird das Waldgebiet durch die dort liegende Ortschaft Sandkrug in zwei Teile geteilt wobei die Osenberge sudlich Sandkrugs hinsichtlich Waldflache und Hohe deutlich dominieren Der nordliche Bereich in der Nahe dieser Kaserne wird von der Bundeswehr als Standortubungsplatz genutzt Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Die Erhebungen bilden in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Ostfriesisch Oldenburgische Geest Nr 60 in der Haupteinheit Hunte Leda Moorniederung 600 und in der Untereinheit Sudlicher und Ostlicher Moorrand 600 1 den Naturraum Osenberge 600 14 Zu den Nachbarn gehoren insbesondere der Naturraum Astruper Huntetal 600 13 im Westen der Naturraum Huder und Oldenburger Moore 612 14 im Osten der in der Haupteinheitengruppe Ems Weser Marsch 61 und in der Haupteinheit Wesermarschen 612 zur Untereinheit Jade Weser Becken 612 1 zahlt und die Untereinheit Dotlinger Huntetal 595 01 im Suden der in der Haupteinheitengruppe Ems Hunte Geest 59 zur Haupteinheit Delmenhorster Geest 595 gehort Schutzgebiete BearbeitenIm Sudosten der Osenberge liegt das Naturschutzgebiet Tannersand und Gierenberg CDDA Nr 82686 1938 ausgewiesen 29 6 ha gross 3 mit dem Fauna Flora Habitat Gebiet Tannersand und Gierenberg FFH Nr 2915 331 29 65 ha Auf Grossteilen im Sudosten befindet sich das Landschaftsschutzgebiet LSG Staatsforst Alt Osenberge Wunderhorn Oldenburger Sand Tannersand mit Randgebieten CDDA Nr 324746 1976 8 876 km und im Nordwesten liegt das LSG Neu Osenberge CDDA Nr 323203 1976 80 8 ha 1 Geschichte BearbeitenDie sandreiche Landschaft der Osenberge wurde wahrend der letzten Eiszeit Weichseleiszeit geformt Im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit fuhrten massiver Raubbau an der Natur in Form von jahrhundertelanger Hudewirtschaft sowie ungeregelter Holzwirtschaft zu einer weitgehenden Verheidung der Osenberge Durch die Beweidung der Gebiete durch Schafherden konnte sich kein neuer Wald entwickeln Plaggenhieb im Rahmen des Ewigen Roggenbaus sowie zur Streugewinnung fuhrte auf den sehr nahrstoffarmen Boden zu einer Bildung grosser Flugsandflachen und zur Ausbildung meterhoher Wanderdunen Gegen Ende des 18 Jahrhunderts fuhrte die massive Bildung von Wanderdunen zu einer Bedrohung landwirtschaftlicher Nutzflachen und der Siedlungen Dies fuhrte ab 1803 zu einer vom Oldenburger Staates durchgefuhrten gezielten Kultivierung des entstandenen Odlandes der Osenberge der Festlegung der Dunen und anschliessender Wiederaufforstung in Form einer Kiefer Monokultur 4 Diese erwiesen sich jedoch in der Folgezeit als sehr anfallig gegen Windbruch Am 13 November 1972 wurden die Bestande durch den Orkan Quimburga binnen weniger Stunden nahezu vollstandig vernichtet In den Folgejahren kam es jedoch zu einer erneuten Wiederaufforstung unter Berucksichtigung neuer Erkenntnisse in der Forstwirtschaft Aus der Sagenwelt ist bekannt dass in den Osenbergen ein Zwergenvolk gelebt haben soll Ferner spielt dort die Sage vom Oldenburger Wunderhorn 5 Verkehr BearbeitenErst westlich vorbei an den Osenbergen dann etwas nordlich der Mitte durch sie hindurch und danach ostlich an den Erhebungen vorbei fuhren die ineinander ubergehenden Kreisstrassen 346 und 314 die etwa in Nordwest Sudost Richtung von Oldenburg durch Sandkrug nach Kirchhatten verlaufen An der K 314 liegt in Sandkrug die Haltestelle Kiebitzweg die von der Stadtbuslinie 315 der Oldenburger Verkehr und Wasser GmbH bedient wird Literatur BearbeitenPeter Biel Sandkrug Isensee Oldenburg 1996 ISBN 3 89598 333 0 darin Die Osenberge Seiten 11 109 Ludwig Strackerjan Die Osenberge Ein Landschaftsbild aus dem Oldenburgischen 1879 Link zum Digitalisat in der Landesbibliothek Oldenburg Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Gottschalck Das Oldenburgsche Wunderhorn Sage Quellen und Volltexte 53 026194444444 8 2841944444444 23 Koordinaten 53 1 34 N 8 17 3 OEinzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Karte der Osenberge auf commons wikimedia orgsiehe auch referenzierte Kartendienste des Bundesamtes fur Naturschutz Naturschutzgebiet Tannersand und Gierenberg beim Niedersachsischen Landesbetrieb fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz Eilert Tantzen Die Wiederbewaldung von Heiden und Oden durch die Oldenburgische Staatsforstverwaltung im 19 Jahrhundert Oldenburg 2008 S 97 ff Ludwig Strackerjahn und Karl Willoh Bearbeiter der 2 Auflage Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg Oldenburg 1909 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osenberge amp oldid 216037858