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Die Operation Kita japanisch 北号作戦 Hoku gō sakusen dt Operation Norden war eine Operation der Kaiserlich Japanischen Marine im Februar 1945 wahrend des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg In dieser Operation wurden die beiden Hybridflugzeugtrager der Ise Klasse und ihre Begleitschiffe vom japanisch besetzten Singapur wo sie seit November 1944 zusammen mit anderen Einheiten der Kaiserlichen Marine stationiert waren zuruck nach Japan verlegt Die beiden Schiffe wurden zudem mit Erdol in Fassern und weiteren kriegswichtigen Materialien beladen um moglichst viele Rohstoffe ins Heimatland zu schaffen da die alliierten Schiffe im Pazifik mittlerweile jeden japanischen Konvoi abfangen und versenken konnten Die Bewegung des Verbandes wurde zwar von den Alliierten entdeckt er konnte jedoch weder durch U Boote noch durch Flugzeugangriffe gestoppt werden Die beiden umgebauten Grosskampfschiffe konnten mehreren feindlichen Angriffen ausweichen und erreichten am 20 Februar 1945 Japan Hierdurch gehorten die beiden Ise Klasse Schiffe und ihre Eskorten zu den letzten grossen Uberwasserschiffen welche die alliierte Blockade durchbrechen und vor der Kapitulation Japans von Sudostasien aus das japanische Festland erreichen konnten Operation KitaTeil von PazifikkriegDie Ise nach dem Umbau zum Hybridflugzeugtrager 1943Datum 10 bis 20 Februar 1945Ort Gewasser zwischen Singapur und JapanAusgang Japanischer SiegFolgen Alle eingesetzten Schiffe erreichen JapanKonfliktparteienJapanisches Kaiserreich Japan Vereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichAustralien AustralienBefehlshaberJapanisches Kaiserreich Matsuda Chiaki Vereinigte Staaten 48 James Fife Jr Vereinigte Staaten 48 Charles A LockwoodTruppenstarke2 Hybridflugzeugtrager1 Leichter Kreuzer5 ZerstorerFlugzeuge 26 U Boote2 ZerstorerUber 88 FlugzeugeVerlusteMehrere Flugzeuge Keine Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Vorbereitungen 3 Fahrt 4 Folgen 5 Siehe auch 6 Anmerkungen 7 Literatur 8 WeblinksHintergrund BearbeitenIm Verlauf des Jahres 1944 konnten die Alliierten durch ein Netz aus operativen U Booten den Nachschub von kriegswichtigem Ol und Treibstoff aus den von Japan besetzten Gebieten Sudostasiens nach Japan immer effektiver einschranken und blockieren wodurch die japanischen Versorgungslinien abgeschnitten und die wirtschaftliche Gesamtlage des Heimatlandes immer weiter verscharft wurde 1 Da die japanische Kriegsindustrie nicht in der Lage war ausreichend Handels und Tankschiffe nachzubauen begann der japanische Schiffsverkehr in den Gewassern Sudostasiens zum Erliegen zu kommen Wegen der Einschrankung japanischer Aktivitaten in diesen Gewassern nahm die Anzahl der Schiffe der Kaiserlichen Marine ab die von den in diesem Gebiet operierenden alliierten Marineeinheiten versenkt wurden 2 Deshalb wurde die Anordnung an alle alliierten U Boote ausgegeben bei Angriffen gegen feindliche Einheiten der Versenkung von japanischen Kriegsschiffen Prioritat einzuraumen So wurden im Jahr 1944 unter anderem das Schlachtschiff Kongō sieben japanische Flugzeugtrager zwei Schwere und sieben Leichte Kreuzer von amerikanischen U Booten versenkt 3 Als Ergebnis dieser Abschnurung bezuglich der eintreffenden Rohstoffe ging die japanische Militarfuhrung Anfang 1945 davon aus dass in Zukunft kein Konvoi in welchem Tankschiffe liefen die japanischen Hauptinseln erreichen wurde Daher versuchte die japanische Marine Erdol in Fassern auf Frachtschiffen zu transportieren in der Hoffnung diese wurden von den feindlichen Einheiten nicht so schnell angegriffen werden 1 Parallel hierzu wurden teilweise auch Flugzeugtrager und kleinere Eskorteinheiten mit Fassern beladen um Ol vom zentralen Sammelpunkt der Rohstoffversorgung Sudostasiens in Singapur nach Japan zu transportieren 4 Am 11 November 1944 wenige Wochen nach der Niederlage in der See und Luftschlacht im Golf von Leyte und dem darauffolgenden Ruckzug der japanischen Flotte in Richtung Heimatland verliessen die beiden 1943 zu Hybridflugzeugtragern umgebauten Schiffe der Ise Klasse die Ise und die Hyuga welche die 4 Tragergruppe der Kaiserlichen Marine bildeten unter dem Kommando von Konteradmiral Chiaki Matsuda den japanischen Hafen Sasebo um zu den verbliebenen Marinekraften im Sudwestpazifik zu stossen 5 6 Dies geschah einerseits um die dortigen Einheiten mit zwei neuen Kriegsschiffen zu verstarken und andererseits um diese beiden grossen Schiffe nahe einer halbwegs sicheren Treibstoffquelle wie Singapur zu stationieren 7 Vor dem Ablegen waren beide Schiffe mit jeweils 910 t Artillerie und Gewehrmunition beladen worden welche fur die Truppen von Konteradmiral Iwabuchi Sanji in Manila auf den Philippinen gedacht waren Da zur geplanten Abladezeit Manila unter einer starken alliierten Luftoffensive litt wurde die Munition am 14 November auf den Spratly Inseln abgeladen um spater von kleineren Einheiten wie Kusten und Geleitbooten in die Manilabucht gebracht zu werden Am 20 November nahmen die beiden umgebauten japanischen Kampfschiffe Kurs auf die Lingga Inseln auf denen ein wichtiger japanischer Stutzpunkt lag und kamen dort am 22 desselben Monats an 6 Da die Alliierten die japanischen Funkcodes bereits Jahre zuvor entschlusselt hatten waren sie uber die Bewegung der beiden Hybridflugzeugtrager informiert und wiesen daher mehrere im Gebiet der Lingga Inseln stationierte U Boote an diese Schiffe zu verfolgen Dies gelang den amerikanischen Einheiten jedoch sahen sie von einem Angriff auf die beiden feindlichen Kampfschiffe ab 8 Den Dezember uber wurden beide japanische Schiffe in der Cam Ranh Bay in Indochina stationiert wodurch sie die Flugabwehrstellungen des Hafens durch ihre 25 mm Kanonen verstarkten Am 11 Januar 1945 wurden die beiden Schiffe nach Singapur beordert Einheiten der 3 US Flotte unterstutzt durch Flugzeuge der Fast Carrier Task Force patrouillierten vom 10 bis zum 20 Januar im Sudchinesischen Meer um die Ise und die Hyuga abzufangen 6 Vorbereitungen BearbeitenAnfang Februar 1945 erhielten die Hyuga die Ise und einige andere kleinere Begleitschiffe den Auftrag nach Japan zuruckzukehren 6 Die Operation fur diesen Durchbruchsversuch wurde vom Operationsstab der Kaiserlichen Marine in Tokyo Kita Norden genannt 2 Ziel des Verbands der beiden Schlachtschiffe war es nicht nur nach Japan zuruckzukehren sondern eine moglichst grosse Menge an wichtigen Rohstoffen durch die alliierte Blockade mitzufuhren 9 Die Begleitschiffe der beiden Grosskampfschiffe waren der Leichte Kreuzer Ōyodo welcher der 4 Tragergruppe zugeordnet wurde sowie die drei Zerstorer Asashimo Hatsushimo und Kasumi 9 Der zusammengefasste Verband aus der 4 Tragergruppe und den drei Begleitzerstorern wurde Abschlussstreitmacht genannt 6 Die Schiffe der Abschlussstreitmacht liefen am 6 Februar von den Lingga Inseln nach Singapur wo sie am Folgetag damit begannen im Hafen Nachschubguter aufzuladen 2 Kurz vor dem Einlaufen in den Hafen von Singapur fuhr die Ise auf eine von einem alliierten Flugzeug abgeworfene Seemine erlitt aber nur leichte Beschadigungen am Bug 10 die wahrend des Hafenaufenthalts notdurftig repariert werden konnten In Singapur nahm die Hyuga 4 944 Fasser Flugbenzin und 362 Fasser normalen Treibstoff an Bord daruber hinaus wurden auf ihr 440 malaiische Arbeiter die auf den nahen Olfeldern gearbeitet hatten stationiert Die Ise bunkerte in ihren Laderaumen insgesamt 5 200 Fasser Flugbenzin 6 und nahm 551 Arbeiter auf Ausserdem luden beide Schiffe jeweils 1 590 t Gummi 1 590 t Zinn und 180 t andere Metalle 9 Der Kreuzer Ōyodo wurde mit 110 t Zinn 64 t Wolfram und 64 t Flugbenzin 45 t Gummi 36 t Zink und 18 t Quecksilber beladen wahrend weitere 130 t Gummi und Zinn auf die drei Zerstorer aufgeteilt wurden 9 Da die Alliierten in der Lage waren den aktuellen japanischen Marinecode PURPLE zu knacken und die meisten feindlichen Funkspruche abfangen konnten waren sie uber die Zusammensetzung der Abschlussstreitmacht ihre Ladung ihr Ziel und ihre mogliche Route genau informiert 11 12 Der Kommandeur der amerikanischen U Boot Verbande im Sudwestpazifik Konteradmiral James Fife Jr gab dem Abfangen der Hyuga und der Ise die hochste Prioritat fur seine Einheiten und stationierte 15 U Boote entlang der vermuteten Route der feindlichen Schiffe 13 Parallel hierzu wurde auf amerikanischer Seite ein Plan entwickelt die japanischen Schiffe durch eine koordinierte Aktion der Kampfschiffe der Marine und der Bomber der United States Army Air Forces USAAF zu versenken 14 Zur gleichen Zeit stationierte Admiral Thomas C Kinkaid Befehlshaber der 7 US Flotte die vier Schlachtschiffe USS Colorado Mississippi Pennsylvania und West Virginia 15 in nordphilippinischen Gewassern um den alliierten Bruckenkopf im Golf von Lingayen auf Luzon vor Angriffen der japanischen Grosskampfschiffe aus Singapur zu schutzen Diese potentiell fur die Operation Kita gefahrlichen amerikanischen Schiffe sollten dort so lange verbleiben bis die USAAF in der Lage waren den amerikanischen Bruckenkopf auf Luzon durch Luftuberlegenheit zu schutzen 16 Da die USAAF neben dieser noch mit dem Schutz weiterer alliierter Aktionen auf den Philippinen sowie der Bombardierung von Industrieanlagen auf dem japanisch besetzten Taiwan beauftragt war wurde die schon langer geplante intensive Jagdkampagne dieser Flugzeuge auf japanische Schiffe im Sudchinesischen Meer immer wieder verschoben 17 Fahrt Bearbeiten nbsp Ungefahre Route der Abschlussstreitmacht japanisch kontrolliertes Gebiet in Weiss Alliierte in Rot Sowjetunion in Dunkelgrau Ortsnamen auf Englisch 18 nbsp HyugaDie Schiffe der Abschlussstreitmacht verliessen Singapur am Abend des 10 Februar 1945 6 Dieser Termin wurde von Admiral Chiaki gewahlt da ab diesem fur einen langeren Zeitraum eine Schlechtwetterfront auf der Strecke nach Japan vorhergesagt war und so die Moglichkeit einer Entdeckung und Lokalisierung durch feindliche Aufklarungsflugzeuge minimiert werden konnte 14 Das britische U Boot HMS Tantalus welches die Hafenausfahrt Singapurs uberwachte konnte die Verfolgung des auslaufenden japanischen Verbandes aufnehmen und versuchte die feindlichen Schiffe am Folgetag anzugreifen musste den Versuch jedoch abbrechen als es von einem japanischen E13A Flugzeug angegriffen wurde 6 Nachdem die Tantalus den Angriffen des feindlichen Wasserflugzeuges erfolgreich entkommen konnte meldete sie die letzte Position und Fahrtrichtung der japanischen Schiffe an das Hauptquartier von Admiral Fife 19 Die vier amerikanischen Schlachtschiffe in den Gewassern um Luzon hatten ebenfalls am 10 Februar den Befehl erhalten zur amerikanischen Basis von Ulithi im Pazifik zuruckzukehren wo sie repariert und auf ihre Rolle wahrend der Invasion Okinawas vorbereitet werden sollten Nach einiger Uberlegung wurden die Schiffe hierfur freigegeben und verliessen am 14 Februar philippinische Gewasser ohne an irgendwelchen Aktionen gegen die Abschlussstreitmacht beteiligt gewesen zu sein 20 Im Verlauf des 12 Februar versuchten mehrere amerikanische U Boote den japanischen Verband anzugreifen Um 13 45 Uhr ortete die Charr den feindlichen Verband mittels ihres Radars erstmals in einer Entfernung von 7 8 sm und meldete dies an ihre vorgesetzte Stelle bei Admiral Fife Die Charr konnte die japanischen Schiffe nicht angreifen setzte jedoch zur Verfolgung der Ziele an 6 Etwa eine Stunde spater konnte auch die Blackfinn den Verband orten diesmal in einer Entfernung von 13 sm 19 Wahrend der nachsten 14 Stunden versuchten diese beiden Boote unterstutzt von der Flounder der Pargo und der Tuna erfolglos sich in eine gunstige Schussposition zum feindlichen Verband zu bringen 19 Die japanischen Eskortschiffe bemerkten die verfolgenden amerikanischen Einheiten nicht 2 Weiter nordlich von diesen versuchten zeitgleich die drei amerikanischen U Boote Guavina Hake und Pampanito in Schussreichweite zu kommen was ebenfalls nicht gelang 19 Einige der amerikanischen Einheiten verloren den feindlichen Verband im Laufe des Tages 2 Ebenfalls wahrend des 12 Februar entdeckte erstmals ein amerikanisches Flugzeug den japanischen Grosskampfschiffverband Infolgedessen befanden sich von nun an fast standig amerikanische Aufklarungsflugzeuge in Radarreichweite zu den japanischen Schiffen und meldeten alle Bewegungen der Japaner an ihre vorgesetzten Stellen beim Stab von Admiral Kinkaid 2 der diese Informationen daraufhin an Admiral Fife weiterleitete 14 Am Morgen des 13 Februar startete eine Gruppe aus schweren Consolidated B 24 Liberator und 40 mittleren North American B 25 Mitchell Bombern von den Flugplatzen der Inseln Leyte und Mindoro aus um die japanischen Schiffe durch Angriffe mit Spreng und Rollbomben zu versenken 2 Eskortiert wurden diese Bombenflugzeuge von insgesamt 48 North American P 51 Mustang Jagern Die Flugzeuge befanden sich zwar in der Nahe ihres Zieles um gemeinsam anzugreifen konnten jedoch aufgrund einer tief stehenden geschlossenen Wolkendecke keine feindlichen Schiffe ausmachen 19 Ein blindes Bombardement aufgrund von Radarortung wurde von Kinkaid in der Folge verboten da die Gefahr bestand die verfolgenden alliierten U Boote zu treffen da diese nicht immer auf Tauchstation waren Daher kehrten die amerikanischen Maschinen nach dem erfolglosen Angriffsversuch zu ihren Stutzpunkten auf den Philippinen zuruck 21 Am selben Tag verliessen jedoch die beiden australischen Zerstorer HMAS Arunta und HMAS Warramunga ihre Position mit Admiral Oldendorfs Flotte im Golf von Lingayen und hielten auf eine Position etwa 260 sm westlich von Manila zu Dort sollten sie sich in Bereitschaft halten um die Besatzungen eventuell beim vorhergesehenen Luftangriff auf die Abschlussstreitmacht abgeschossener Flugzeuge retten zu konnen 22 Im Verlauf des 13 Februar versuchten auch weitere alliierte U Boote sich in Angriffsposition zu bringen So wurden die Bergall Blower und die Guitarro von Admiral Fife entlang der vermuteten Route der japanischen Hybridflugzeugtrager und ihrer Eskorten stationiert 2 Gegen 12 30 Uhr am selben Tag konnte die getauchte Bergall die feindlichen Schiffe sichten 2 und versuchte sich in eine gunstige Feuerposition zu bringen Bei einer Entfernung von etwa 4 400 m feuerte sie insgesamt sechs Torpedos ab von denen jedoch keiner traf Die Blower versuchte ebenfalls eines der Schiffe zu treffen doch von ihren funf auf die Ōyodo und einen der Hybridflugzeugtrager abgefeuerten Torpedos traf ebenfalls keiner sein Ziel 19 Die beiden U Boote wurden folglich von den japanischen Eskorten bemerkt und mussten tauchen um den feindlichen Wasserbombenangriffen zu entgehen 2 Die USS Bashaw und die USS Flasher welche die von Admiral Fife am nordlichsten stationierten U Boote waren orteten die Abschlussstreitmacht erstmals am fruhen Nachmittag des 13 Februar 19 Gegen 15 15 Uhr sichtete die aufgetauchte Bashaw die Flottille als sie aus einem Regenschleier herausfuhr Dabei wurde sie jedoch ebenfalls entdeckt und von einem japanischen Wasserflugzeug angegriffen 19 Parallel hierzu begannen die Hybridflugzeugtrager das U Boot aus ihren Hauptgeschutzturmen zu beschiessen was die Bashaw zum Abtauchen zwang Die in der Nahe befindliche Flasher konnte daraufhin aufgrund der erhohten Wachsamkeit der Japaner ebenfalls keinen Angriff durchfuhren und verlor wie alle anderen alliierten U Boote in dem Gebiet den direkten Kontakt mit ihnen 23 Am 14 Februar versuchten die Amerikaner einen erneuten Luftangriff gegen den japanischen Verband zu fliegen Da sich die japanischen Schiffe bereits ausserhalb der Reichweite der von Leyte gestarteten alliierten Flugzeuge befanden war der amerikanische Flugzeugverband diesmal kleiner als der am Vortag gestartete und konnte aufgrund tief stehender Wolken erneut kein Ziel ausmachen 6 In den folgenden Tagen wurden keine weiteren Luftangriffe gegen die beiden Schlachtschiffe mehr gestartet wodurch die Erfolgsbilanz der USAAF lediglich der Abschuss mehrerer landgestutzter feindlicher Jagdflugzeuge und eines Mitsubishi Ki 57 Transportflugzeugs welche sich zwischen dem 12 und 14 Februar nahe der japanischen Flottille aufhielten war 24 Da keine weiteren Luftangriffe mehr von Admiral Kinkaid geplant wurden wurden auch die beiden australischen Zerstorer am 15 Februar von ihrer potentiellen Rettungsmission entbunden 22 Vizeadmiral Charles A Lockwood Oberbefehlshaber der U Boote der amerikanischen Pazifikflotte verfolgte die erfolglosen Abfangversuche der Ise und der Hyuga im Sudchinesischen Meer und ordnete daher bereits fruhzeitig die Stationierung von insgesamt elf U Booten zwischen der Luzonstrasse und Japan an da er davon uberzeugt war die japanischen Kampfschiffe wurden diese Route wahlen 25 Admiral Chiaki wahlte jedoch den Weg durch die Formosastrasse wodurch die japanischen Schiffe den von Lockwood stationierten amerikanischen U Booten entgehen konnten 2 Am Abend des 15 Februar erreichten die Schiffe des Verbandes die Matsu Inseln und ankerten hier fur funf Stunden 6 Im Anschluss hieran plante Admiral Chiaki erst einige Hafen in Korea anzulaufen und dann durch die Kammon Strasse zum wichtigen japanischen Militarhafen von Kure zu gelangen Um Mitternacht am 15 Februar verliess der kaiserliche Verband die Matsu Inseln und wurde im Verlauf des 16 Februar streckenweise von den japanischen Zerstorern Kamikaze und Nokaze begleitet 6 26 Um 5 07 Uhr desselben Tages sichtete die Rasher die mit etwa 18 kn 6 fahrenden feindlichen Schiffe und feuerte einen Facher aus insgesamt sechs Torpedos auf eines der Begleitschiffe von denen jedoch keiner traf 2 Dies war das letzte Mal dass eines der amerikanischen U Boote die Japaner orten konnte da die restlichen alliierten Einheiten von Admiral Lockwood falsch positioniert worden waren 25 Von 21 06 Uhr am 16 Februar bis um 7 Uhr am 18 Februar ankerte die Abschlussstreitmacht schliesslich vor Zhoushan nahe Shanghai bevor sie Kurs auf den japanischen Militarhafen von Sacheon an der Sudkuste des japanischen Koreas nahm wo sie um 16 Uhr am selben Tag eintraf 2 Sie verliess diese Position um 7 Uhr am 19 Februar wieder und nahm Kurs auf die Insel Mutsurejima wo sie um 16 Uhr eintraf und wiederum uber Nacht ankerte 6 Um 10 Uhr des 20 Februar erreichte die Abschlussstreitmacht schliesslich den japanischen Hafen von Kure wo die wichtigen Rohstoffe entladen wurden 6 Diese Schiffe waren damit unter den letzten japanischen Kriegsschiffen welche noch vor Kriegsende aus Sudostasien kommend die japanischen Hauptinseln erreichen konnten 7 Folgen BearbeitenDie alliierten Marinebefehlshaber waren enttauscht daruber dass die insgesamt 26 eingesetzten amerikanischen U Boote die beiden japanischen Schlachtschiffe nicht einmal hatten beschadigen konnen 25 Admiral Fife kam zu dem Schluss dass die unerwartet hohe Geschwindigkeit der Abschlussstreitmacht das schlechte Wetter und technische Geratschaften an Bord der japanischen Schiffe welche sie befahigten die Radarwellen von U Booten zu registrieren und die feindlichen Einheiten damit zu orten fur den mangelhaften Erfolg seiner operativen Einheiten verantwortlich gewesen seien In einem Brief an Admiral Lockwood schrieb er dass das Versagen seiner U Boote eine bitter zu schluckende Pille und nicht zu entschuldigen sei 25 In einem Antwortschreiben gestand Lockwood daraufhin sich zu sehr auf die Geheimdienstmeldungen und die Meldungen von Admiral Kinkaids Flugzeugen 26 verlassen zu haben wodurch er seine Boote auf falschen Positionen aufgestellt hatte 25 Die neue Strategie Japans Ol nun auf Frachtern und Kriegsschiffen zu transportieren erwies sich als Erfolg und sorgte dafur dass die Olimporte im ersten Quartal des Jahres 1945 hoher lagen als jene im vierten Quartal 1944 4 Im Verlauf des Februars gelang es den alliierten U Booten jedoch auch die meisten der in Sudostasien operierenden japanischen Frachtschiffe zu versenken wodurch der Olimport aus diesen Gebieten im Marz vollkommen eingestellt wurde 12 Nach dem Abzug der Abschlussstreitmacht waren die Schweren Kreuzer Ashigara und Haguro sowie der Leichte Kreuzer Isuzu die einzigen einsatzfahigen Grosskampfschiffe der Kaiserlich Japanischen Marine im Gebiet Sudostasiens 1 Alle Schiffe unterstutzt durch einige Zerstorer waren im Hafen von Singapur stationiert diese Einheiten versuchten den Durchbruch nach Japan nun nicht mehr und wurden alle zwischen April und Juni 1945 von feindlichen Luftangriffen und U Booten 2 versenkt 27 Aufgrund von Treibstoffknappheit liefen die Hyuga und die Ise nicht mehr vom Hafen Kure aus und wurden fur die restliche Kriegsdauer dazu eingesetzt die Luftabwehrkapazitat Kures gegen die angreifenden amerikanischen Flugzeuge zu verstarken 2 6 Beide Grosskampfschiffe wurden jedoch wahrend der besonders heftigen alliierten Luftangriffe im Juni 1945 versenkt 5 Die Ōyodo welche seit ihrer Ankunft im Februar zur Rekrutenausbildung im Hafen von Kure eingesetzt worden war wurde ebenfalls wahrend dieser Luftangriffe am 28 Juli versenkt 26 Auch die drei begleitenden Zerstorer der Abschlussstreitmacht erlebten das Kriegsende nicht mehr Die Asashimo und die Kasumi wurden am 6 April durch amerikanische Luftangriffe versenkt als sie das Schlachtschiff Yamato wahrend der Operation Ten gō in Richtung Okinawa begleiteten und die Hatsushimo sank nach einem Minentreffer nahe dem japanischen Hafen von Maizuru am 30 Juli 26 Siehe auch BearbeitenListe japanischer Operationen wahrend des Zweiten Weltkriegs Unternehmen Cerberus Heimatverlegung der deutschen Kriegsmarine Anmerkungen Bearbeiten a b c Bob Hackett u a Tabellarisches Bewegungsprofil der japanischen Oltanker 2011 a b c d e f g h i j k l m n o Bob Hackett u a Tabellarisches Bewegungsprofil der Hyuga 2011 Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 816 817 a b John Prados Combined Fleet Decoded The Secret History of American Intelligence and the Japanese Navy in World War II 1995 S 703 a b M J Whitley Battleships of World War Two An International Encyclopedia 1998 S 199 a b c d e f g h i j k l m n o p Bob Hackett u a Tabellarisches Bewegungsprofil der Ise 2011 a b H P Willmott Battleship 2002 S 200 John Prados Combined Fleet Decoded The Secret History of American Intelligence and the Japanese Navy in World War II 1995 S 701 a b c d Eric Lacroix und Linton Wells Japanese Cruisers of the Pacific War 1997 S 650 651 Mark Stille und Tony Brian Imperial Japanese Navy Battleships 1941 1945 2008 S 30 Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 846 a b W J Holmes Double Edged Secrets U S Naval Intelligence Operations in the Pacific during World War II 1979 S 201 Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 846 847 a b c Wesley Frank Craven und James Lea Cate The Pacific Matterhorn to Nagasaki June 1944 to August 1945 1953 S 492 Samuel Eliot Morison The Liberation of the Philippines Luzon Mindanao the Visayas 1944 1945 2002 S 178 u 303 304 Samuel Eliot Morison The Liberation of the Philippines Luzon Mindanao the Visayas 1944 1945 2002 S 176 178 Wesley Frank Craven und James Lea Cate The Pacific Matterhorn to Nagasaki June 1944 to August 1945 1953 S 470 491 492 Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 826 u 848 a b c d e f g h Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 847 Samuel Eliot Morison The Liberation of the Philippines Luzon Mindanao the Visayas 1944 1945 2002 S 178 Wesley Frank Craven und James Lea Cate The Pacific Matterhorn to Nagasaki June 1944 to August 1945 1953 S 492 494 a b G Hermon Gill Australia In The War Of 1939 1945 Series Two Navy Volume II Royal Australian Navy 1942 1945 1968 S 599 Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 847 849 Wesley Frank Craven und James Lea Cate The Pacific Matterhorn to Nagasaki June 1944 to August 1945 1953 S 494 a b c d e Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 849 a b c d Eric Lacroix und Linton Wells Japanese Cruisers of the Pacific War 1997 S 652 Clay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan 2001 S 852 855 Literatur BearbeitenClay Blair Silent Victory The U S Submarine War against Japan Naval Institute Press Annapolis 2001 ISBN 1 55750 217 X Wesley Frank Craven James Lea Cate The Pacific Matterhorn to Nagasaki June 1944 to August 1945 Army Air Forces in World War II Band 5 University of Chicago Press Chicago 1953 OCLC 256469807 1983 ISBN 0 912799 03 X G Hermon Gill Royal Australian Navy 1942 1945 Australia In The War Of 1939 1945 Reihe 2 Band II The Griffin Press Adelaide 1968 OCLC 65475 Abgerufen am 17 Juli 2011 W J Holmes Double Edged Secrets U S Naval Intelligence Operations in the Pacific during World War II Naval Institute Press Annapolis 1979 ISBN 0 87021 162 5 Eric Lacroix Linton Wells Japanese Cruisers of the Pacific War Naval Institute Press Annapolis 1997 ISBN 0 87021 311 3 Samuel Eliot Morison The Liberation of the Philippines Luzon Mindanao the Visayas 1944 1945 University of Illinois Press Urbana 2002 ISBN 0 252 07064 X John Prados Combined Fleet Decoded The Secret History of American Intelligence and the Japanese Navy in World War II Random House New York 1995 ISBN 0 679 43701 0 M J Whitley Battleships of World War Two An International Encyclopedia Arms and Armour Press London 1998 ISBN 1 85409 386 X H P Willmott Battleship Cassell Military London 2002 ISBN 0 304 35810 X Richard Worth Fleets of World War II Da Capo Press Cambridge Massachusetts 2001 ISBN 0 306 81116 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Operation Kita Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bob Hackett Sander Kingsepp Lars Ahlberg Tabellarisches Bewegungsprofil der Ise CombinedFleet com 2011 abgerufen am 17 Juli 2011 Bob Hackett Sander Kingsepp Lars Ahlberg Tabellarisches Bewegungsprofil der Hyuga CombinedFleet com 2011 abgerufen am 17 Juli 2011 Allyn D Nevitt Tabellarisches Bewegungsprofil der Asashimo CombinedFleet com 1998 abgerufen am 17 Juli 2011 Allyn D Nevitt Tabellarisches Bewegungsprofil der Hatsushimo CombinedFleet com 1998 abgerufen am 17 Juli 2011 Allyn D Nevitt Tabellarisches Bewegungsprofil der Kasumi CombinedFleet com 1998 abgerufen am 17 Juli 2011 Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Chiaki der Familienname Matsuda der Vorname nbsp Dieser Artikel wurde am 4 Marz 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Kita amp oldid 233773204