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Oncocalamus ist eine im tropischen Afrika heimische kletternde Palmengattung In der Familie einzigartig sind die Blutenknauel OncocalamusSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Gattung OncocalamusWissenschaftlicher NameOncocalamus G Mann amp H Wendl H Wendl Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Blutenstande 1 3 Bluten 1 4 Fruchte und Samen 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Vertreter sind mehrstammige kletternde Rattanpalmen mit gefiederten Blattern Sie sind mit Stacheln bewehrt mehrmals bluhend und einhausig getrenntgeschlechtig Monozie Der Stamm ist im Querschnitt kreisrund und besitzt lange Internodien Die Chromosomenzahl ist unbekannt Blatter Bearbeiten Die Blatter sind gefiedert bei jungen Pflanzen zweiteilig bifid und tragen einen endstandigen Cirrus Die Blattscheide ist rohrig und tragt verstreut schwarze dreieckige starre Stacheln und eine zerstreute Behaarung Der Blattstiel ist meist sehr kurz und fehlt bei ausgewachsenen bluhenden Stammen Die Rhachis ist mit Stacheln besetzt gleich der Scheide Der Cirrus tragt ein Paar zuruckgebogener Akanthophylle Die Spreite setzt sich aus wenigen bis zahlreichen Fiederblattchen zusammen die meist einfach gefaltet sind ganzrandig zugespitzt lanzettlich bis leicht sigmoidal Sie sind am verdickten Blattrand mit festen Stacheln besetzt Die proximalen Blattchen sind haufig kleiner als die ubrigen und stark bewehrt sowie uber den Stamm hinweg zuruckgebogen Blutenstande Bearbeiten Die Blutenstande sind einmal verzweigt Der Blutenstandsstiel ist in der Blattscheide eingeschlossen Das Vorblatt ist rohrig eng anliegend zweikielig und an der Spitze zweilappig Es ist kurzer als die Blattscheide des Tragblattes Am Blutenstandsstiel gibt es meist vier distich stehende Hochblatter die zunachst eng scheidig anliegen spater langs aufreissen Die Blutenstandsachse ist langer als der stiel ihre Hochblatter ahneln denen des Stiels Die Seitenachsen erster Ordnung sind hangend oder abstehend und haben ein basales zweikieliges rohriges Vorblatt und zahlreiche distich stehende kurze rohrige etwas aufgeblasene Hochblatter Jedes von diesen umschliesst ein Blutenknauel Nach der Blute konnen sie unregelmassig aufreissen Der Blutenknauel ist teilweise von einem rohrigen zweikieligen Vorblatt verdeckt und besteht aus bis zu elf Einzelbluten die aus einer Gruppe mit einer oder drei zentralen weiblichen Bluten und zwei seitlichen Wickeln aus zwei bis vier mannlichen Bluten bestehen Jede Blute ausser der zentralen weiblichen besitzt eine offene spatelformige zweikielige vorblattahnliche Brakteole Die genaue Morphologie der Blutenknauel ist nicht erforscht Bluten Bearbeiten Die mannlichen Bluten sind symmetrisch Der Kelch ist hautig gestielt rohrig und endet in drei kurz dreieckigen zugespitzten Lappen Die Krone uberragt den Kelch nur wenig und ist fast bis zur Basis in drei langte valvate Lappen geteilt Die sechs Staubblatter sind mit ihren Staubfaden zu einer dicken fleischigen Rohre verwachsen An der Spitze stehen sechs seichte Lappen auf deren Innenseite hangende runde latrorse Antheren stehen Das Stempelrudiment ist sehr schmal konisch und ragt leicht uber die Staubblattrohre hinaus Der Pollen ist ellipsoidisch und bisymmetrisch Die Keimoffnung ist ein distaler Sulcus Die langste Achse misst 29 bis 29 Mikrometer Die weiblichen Bluten ahneln oberflachlich den mannlichen sind allerdings etwas breiter Kelch und Krone sind ahnlich An der Staminodien Rohre stehen kleine leere Antheren Das Gynoeceum besteht aus drei verwachsenen Fruchtblattern enthalt drei Samenanlagen Es ist ellipsoidisch und mir Schuppen besetzt Der Griffel ist lang schmal und dreikantig Fruchte und Samen Bearbeiten Die Frucht ist eher kugelig und tragt apikal kleine Narbenreste Das Exokarp ist mit senkrechten Reihen von dunnen Schuppen besetzt Das Mesokarp ist sehr dunn und fehlt zur Fruchtreife fast vollig Das Endokarp ist nicht ausdifferenziert Jede Frucht enthalt nur einen Samen der basal mit einem ovalen Hilum ansetzt Er besitzt eine Sarcotesta Das Endosperm ist homogen und seitlich von einer Masse der inneren Samenschale tief eingedruckt Verbreitung und Standorte BearbeitenDie Arten kommen im aquatorialen Westafrika und im Kongobecken vor Sie sind auf tropische Tiefland Regenwalder beschrankt Systematik BearbeitenDie Gattung Oncocalamus G Mann amp H Wendl H Wendl wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Calamoideae Tribus Lepidocaryeae Subtribus Ancistrophyllinae gestellt Die Monophylie der Gattung wurde noch nicht untersucht Stand 2008 In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens Kew werden folgende Arten anerkannt 1 Oncocalamus djodu De Wild Die Heimat ist Zaire Oncocalamus macrospathus Burret Die Heimat ist das tropische westliche und das tropische zentrale Afrika Oncocalamus mannii H Wendl H Wendl Die Heimat ist das sudliche Kamerun bis Gabun Oncocalamus tuleyi Sunderl Die Heimat reicht vom sudostlichen Nigeria bis zum westlichen Kamerun Oncocalamus wrightianus Hutch Die Heimat reicht vom sudlichen Benin bis zum sudwestlichen Nigeria Belege BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms Zweite Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 147 148 Einzelnachweise Bearbeiten Oncocalamus In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 6 November 2014 Weblinks BearbeitenOncocalamus auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic Garden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oncocalamus amp oldid 198900278