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Oleg Sergeevic Grebenscikov russisch Oleg Sergeevich Grebenshikov Oleg Sergejewitsch Grebenschtschikow 11 Julijul 24 Juli 1905greg in Parnu damals Gouvernement Livland heute Estland 1980 in Moskau war ein russisch jugoslawischer Balletttanzer Komponist Geograph Geobotaniker Forstwissenschaftler und Botaniker dessen wissenschaftliches Arbeitsgebiet die Okologie der Hochgebirge des Kaukasus und der Balkanhalbinsel Dinariden Makedonien bildete Nach der Oktoberrevolution verbrachte er seine Jugend in Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen spater Konigreich Jugoslawien wo er auch seine akademische Laufbahn begann wie er auch dort eine Ballettausbildung bekam und Solist wie Ensemblemitglied im Serbischen Nationaltheaters von 1924 bis 1946 wurde und dort auch die Stellung eines Ballettmeister und Komponisten innehatte Oleg Sergeevic Grebenscikov besass bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die jugoslawische Staatsburgerschaft die er danach gegen die sowjetische eintauschte Er schloss 1930 ein Studium der Forstwissenschaften an der Universitat Belgrad ab 1957 erhielt er einen Doktortitel der Biologie und 1970 einen in Geographie Grebenscikov studierte ebenso im Fach Musik Harmonie Komposition und Kontrapunkt unter anderem bei Stevan Hristic Inhaltsverzeichnis 1 Im Serbischen Nationalballett 2 Wissenschaftliche Tatigkeit 3 Musikalisches Schaffen 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseIm Serbischen Nationalballett BearbeitenSeine Schulzeit verbrachte Oleg Sergeevic Grebenscikov in Belgrad wo er das Russisch serbische Gymnasium 1923 abschloss 1 Grebenscikov besuchte in Belgrad die Ballettschule von Jelena Poljakova Ende der 20er Jahre und wurde ins Ensemble der Ballett Kompagnie des Serbischen Nationaltheaters aufgenommen Er trat erstmals 1925 auf der Buhne des serbischen Nationaltheaters auf Seine erste Auffuhrung hatte er in den Polowetzer Tanze im Tanzchor der russischen Nationaloper Furst Igor von Alexander Porfirjewitsch Borodin Grebenscikov war in seiner Zeit am Nationaltheater einer der fuhrenden mannlichen Tanzer und trat insbesondere in Choreographien von Michel Fokine auf Auch die Klassiker wie Ludwig Minkus Don Quichotte Adolphe Adams Giselle Strawinskys und Vaslav Nijinskys Petruschka Leo Delibes Coppelia Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Dornroschen Der Nussknacker und Schwanensee Nikolai Andrejewitsch Rimski Korsakows Scheherazade und andere wurden in seiner Zeit am Theater etabliert 2 Daneben trat er in Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Francesca da Rimini und im Divertissement In der Ballettstunde von Joseph Lanner und Johann Strauss auf 1928 besuchte unter anderen die legendare Primaballerina der Ballets Russes und bedeutendste Partnerin Vaslav Nijinskys Tamara Karsawina Belgrad und die Compagnie und freundete sich mit Grebenscikov an Wissenschaftliche Tatigkeit BearbeitenNach seinem Studium mit dem Abschluss 1930 als Forstingenieur fand er in der botanischen Abteilung im Naturkundemuseum Belgrad eine Anstellung Wahrend der deutschen Okkupation Jugoslawiens beteiligte sich Grebenscikov am Volkskrieg gegen die Nazi Herrschaft und das Besatzungsregime 1953 bis 1956 wurde er Direktor des Geobotanischen Instituts an der Akademie in Bratislava in der damaligen Tschechoslowakei Ab 1956 lebte er wieder in seiner Heimat in Moskau und war am Geobotanischen Institut fur Forstwissenschaften angestellt 1966 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut an der Akademie der Wissenschaften und Kunste der Sowjetunion Seine Doktorarbeit schrieb er 1970 uber die Vegetationsgeographischen Verhaltnisse der Balkanhalbinsel Ekologo geograficheskie zakonomernosti v stroenii rastitelnogo pokrova Balkanskogo poluostrova Zwischen 1930 und 1937 bereiste Grebenscikov fast ganz Jugoslawien Makedonien Bosnien Herzegowina Montenegro Dalmatien und Serbien Griechenland Olymp Parnass Peloponnes Chalkidiki Korfu Kephalonia Kreta sowie Albanien Auf Basis dieser Forschungsreisen eignete er sich einen allgemeinen Uberblick uber die botanische Geographie der Balkanhalbinsel ihr floristisches Inventar und ihre phytozonologischen Gegebenheiten an Dem Naturkundemuseum Belgrad wurde so ein Fond von 8 000 Herbarbelegen Grebenscikov vermacht 3 Grebenscikov hat die beispielhaft Vegetationsstufen der Stara Planina Orjen sowie des Korabgebirges beschrieben Fur die ersten beiden Gebirge wurden von ihm auch Pflanzensoziologische Tabellen publiziert Unter anderen fand er auf der Stara Planina als erster subalpine Griechische Ahorn Walder Da der als Unterart des Griechischen Ahorns angesehene Kaukasus Ahorn vergleichbare okologische Standorte im Kaukasus besiedelt konnte er diese fur Vergleiche der Hohenstufen in den ostlichen zirkummediterranen Gebirgen nutzen Grebenscikovs allgemeine geobotanische Leistung liegt in seinen vergleichenden Studien und Analysen zur Hochgebirgsokologie des Kaukasus der Balkanhalbinsel und der Alpen Seine Publikationen zu klimageographischen und geomorphologischen Ursachen in der Hohenzonierung und Verbreitung von Pflanzengesellschaften und arten haben Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei komparativen Vergleichen subtropisch temperater Hochgebirge Eurasiens erbracht Musikalisches Schaffen BearbeitenGrebenscikovs musikalisches Schaffen setzt sich haufig mit Themen der jugoslawischen Volksmusik auseinander Seine Werke sind Uverture des Liedes von Gaiavate Gajavate nach Longfellow Bunin 1936 Symphonisches Scherzo 1940 Momacko kolo Serbischer Tanz serbskij tanec Kalamat janos Kalamatyanos Tanz der Griechischen Hirten tanec grecheskih gorcev 1941 Vier indonesische Tanze zu Ballett 4 indonezijskih tanca dlya baleta 1946 Zwei japanische Tanze 2 yaponskih tanca 1947 Tanz der Salome mit dem Haupt des Johannes Tanec Salomei s golovoj Ioanna 1948 Kassandra Kassandra Choreographisch Szene nach Friedrich Schiller horeografich scena po F Shilleru 1948 Fantasie nach turkischer Melodie Fantaziya na turkm melodii 1953 Streichorchester Kolybelnaya 1940 Fur Quartett dlya kvarteta derev Montenegrinische pastorale Fantasie Chernogorskaya pastoralnaya fantaziya 1966 Drei griechische Tanze fur Klarinette und Klavier dlya klarneta s f p 3 grecheskih tanca 1960 Sonata Fantasie Sonata fantaziya 1965 Rapsodie nach serbischem Thema Rapsodiya na serbskie temy 1971 Fur Flaute dlya flejty s f p Krishna spielt die Flaute Krishna igraet na flejte 1969 Trio trio 1935 Poem dlya vlch s f p Poema 1964 Drei Preludien dlya f p 3 prelyudii 1929 Elegie Elegiya 1929 Meer More 1930 Velebit Marsch Marsh Velebit 1931 Rapsodie nach Makedonischem Thema Rapsodiya na makedonskie temy 1958 Prelude Prelyudiya 1970 Fur Soprano Romance mit den Sternen nach N Belavinoj dlya soprano s f p romansy My k zvezdam shli sl N Belavinoj 1941 Musik fur eine Auffuhrung im Nationaltheater Belgrad muzyka k spektaklyam Narodnogo teatra v Belgrade Orchesterwerke orkestrovki 4 Schriften BearbeitenO S Grebenscikov O O vegetaciji centralnog dela Stare Planine In Srpska Akademija Nauka Zbornik radova Institut za ekologiju i biogeografiju 1 1 36 Belgrad 1950 O S Grebenscikov The Vegetation of the Kotor Bay seaboard Crna Gora Yugoslavia and some comparative studies with the Caucasian seaboard of the Black sea Rastitelnost poberezhij Kotorskoj buhty Chernogoriya i ee sopostavlenie s rastitelnostyu Kavkaza In Bjuleten Moskovkova Prirodi Otd Biologii T Band LXV Nr 6 Moskva 1960 S 99 108 russisch O S Grebenscikov Ecological geographic regularities in the structure of the plant cover of the Balkan Peninsula In Izvestija Akademii Nauk SSSR Serija geograficeskaja 4 Juli August pp 19 35 Moskau 1972 O S Grebenschikov amp R P Zimina Natural ecosystems and vertical belts In France Soviet Geographical Symposium Alps Caucasus Guide of the Caucasus Symposium materials pp 8 12 Institute of Geography of the Scientific Academy of the USSR Moscow Tbilisi 1974 russisch O S Grebenschikov Y A Isakov R P Zimina D N Panfilov Les ecosystems naturelles et leur etagernent dans le Caucasus In Revue de Geographie Alpine Vol 69 2 333 352 Grenoble 1975 online PDF O S Grebenscikov Vegetation structure in the high mountains of the Balkan peninsula and the Caucasus USSR In Arctic and Alpine Research Band 10 Nr 2 1978 S 441 447 online JSTOR O S Grebenscikov amp Paul Ozenda Principaux traits de ressemblance et de difference de la couverture vegetale In Revue de Geographie Alpine Vol 62 2 169 190 Grenoble 1981 online PDF Weblinks BearbeitenBiographische Seite zu Oleg Sergeevic Grebenscikov mit Familienalbum Bilder aus dem Familienalbum mit Aufnahmen aus der Ballettzeit in Belgrad Autobiographie Oleg Sergeevic Grebenscikovs Kratkaya avtobiografiya O S Grebenshikova kak kompozitora muzykanta Einzelnachweise Bearbeiten Ljiljana Misic Oleg Sergeevic Grebenscikov In Cedomir Popov Hrsg Srpski biografski recnik Band 2 V G Novi Sad 2006 S 802 Liste der Rollen in denen Grebenscikov zwischen 1924 und 1946 in Belgrad aufgetreten war Autobiographisches Zeugnis online academic ruNormdaten Person GND 1042479097 lobid OGND AKS LCCN n86059375 VIAF 49365236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grebenscikov Oleg SergeevicALTERNATIVNAMEN Grebenshikov Oleg Sergeevich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch jugoslawischer Balletttanzer Komponist Geograph Geobotaniker Forstwissenschaftler und BotanikerGEBURTSDATUM 24 Juli 1905GEBURTSORT Parnu Gouvernement LivlandSTERBEDATUM 1980STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oleg Sergeevic Grebenscikov amp oldid 201456554