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Oldsmobile Starfire ist die Bezeichnung mehrerer von Sommer 1953 bis Ende 1979 gebauten Modelle und Baureihen des ehemaligen US amerikanischen Autoherstellers Oldsmobile der seit 1908 zum General Motors GM Konzern gehorte Der Name geht zuruck auf das US Jagdflugzeug Lockheed F 94 Oldsmobile Starfire 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Motorama Show Car 2 Coupe der unteren Mittelklasse 2 1 Modellgeschichte 2 1 1 1975 2 1 2 1976 2 1 3 1977 2 1 4 1978 2 1 5 1979 2 1 6 1980 3 Das Ende 4 Quellen 5 WeblinksMotorama Show Car Bearbeiten nbsp Oldsmobile Starfire Coupe 1963 Oldsmobile verwendete die Bezeichnung Starfire zum ersten Mal fur ein Show Fahrzeug das General Motors auf der Motorama 1953 der Offentlichkeit prasentierte Das funfsitzige Cabriolet hatte eine Fiberglas Karosserie Diese Technologie steckte im Karosseriebereich noch in den Kinderschuhen es gab in den USA bis dato lediglich den in Kleinstserie gebauten Sportwagen Woodill Wildfire Glasspar G2 1951 1953 Die Produktion des bekanntesten Autos mit Kunststoff Aufbau des Sportwagen Chevrolet Corvette lief erst im Sommer 1953 an Angetrieben wurde der Starfire von einem hauseigenen Rocket V8 Motor dessen Leistung von 170 HP 127 5 kW auf 200 HP 150 kW gesteigert worden war Er blieb ein Einzelstuck Allerdings brachte Oldsmobile Mitte 1953 mit dem Oldsmobile Fiesta ein in Kleinserie gebautes Luxus Cabriolet heraus das wenn auch mit konventioneller Stahlkarosserie Elemente des Starfire wie dessen gerade in Mode kommende Panorama Windschutzscheibe aufnahm Die Bezeichnung Starfire verwendete Oldsmobile zeitweilig als Zusatz fur die Modellreihe Ninety Eight und von 1961 bis 1966 fur ein sportlich angehauchtes Coupe respektive Cabriolet auf der Basis des Oldsmobile 88 Coupe der unteren Mittelklasse BearbeitenDer Name Starfire einst verwendet fur das teuerste Modell im Oldsmobile Programm lebte in den Modelljahren 1975 bis 1980 noch einmal auf diesmal aber fur das preiswerteste Modell Das Coupe basierte auf der H Plattform von GM welche 1971 eingefuhrt worden war fur den Chevrolet Vega ab 1974 auch als Pontiac Astre in der unteren Mittelklasse Im Nachgang zur Olkrise von 1973 wurde rasch ein verbrauchsgunstiges Modell gesucht GM weitete daher die H Baureihe erheblich aus So entstanden der Chevrolet Monza Pontiac Sunbird Buick Skyhawk und der Oldsmobile Starfire Die GM Karosserieabteilung Fisher Body Co bereitete drei Varianten vor ein 2 2 sitziges Fliessheck Coupe ein ebensolches Coupe mit Stufenheck und einen 2 turigen Kombi H Bodies haben Hinterradantrieb vorn langs eingebaute Motoren und einen Radstand von 2464 mm 97 0 Wahrend die Rader vorne an konventionellen doppelten Dreieckslenkern aufgehangt sind wird die starre Hinterachse an unteren Langs und oberen Schraglenkern gefuhrt 1976 entfallen die Schraglenker bei der torque arm rear suspension stutzt sich die Achse mit einem angeschraubten Trager vorn beim Getriebe ab zur seitlichen Fuhrung dient ein Panhardstab Vorne und hinten wirken Schraubenfedern und Teleskopstossdampfer Eine Weiterentwicklung davon gelangte spater in die 3 und 4 Generation der F Bodies Chevrolet Camaro und Pontiac Firebird Trans Am Vorne war ein Kurvenstabilisator serienmassig Die Konstruktion sollte auch einen von GM geplanten Wankel Motor aufnehmen konnen der aber nie serienreif wurde Der Starfire hatte eine Lange von 4554 mm 179 3 eine Breite von 1661 mm 65 4 und eine Hohe von 1275 mm 50 2 die Lange kann bei den anderen H Bodies um ein paar Millimeter abweichen Nach amerikanischer Lesart wurden diese fur europaische Verhaltnisse recht stattlichen Fahrzeuge als subcompacts eingestuft wie Chevrolet Chevette oder Opel Kadett weil sie geringfugig kleiner als compacts waren also Autos wie GM s X Bodies Chevrolet Nova Pontiac Ventura Buick Apollo und Oldsmobile Omega In der Werbung pragte Oldsmobile fur den Starfire die Bezeichnung supercoupe GM verwendete fur die H Bodies und in einigen full size Modellen rechteckige Doppelscheinwerfer wie sie damals in Mode kamen Gefertigt wurden die H Bodies im Werk Lordstown Ohio und Sainte Therese in Quebec Kanada Sie standen ab Anfang 1975 bei den Handlern der Pontiac Sunbird im Herbst 1975 wobei nicht alle Karosserievarianten von allen Marken angeboten wurden Die Fahrzeuge der verschiedenen Marken sahen fast gleich aus sie unterschieden sich in erster Linie in der Frontpartie Mit der seit 1986 gebauten H Baureihe mit Frontantrieb ist die Version von 1971 bis 1979 nicht verwandt Die Modelle Vega und Astre wurden vorlaufig parallel weitergebaut und liefen erst 1977 aus Anders als diese waren die neuen H Bodies ausser mit R4 und V6 Zylinder Motoren zeitweilig auch mit V8 Triebwerken erhaltlich Das Gewicht lag je nach Ausfuhrung zwischen 1270 und 1360 kg H Bodies sind in der FIN gekennzeichnet durch den Buchstaben H an der 4 Stelle Das Marktsegment der unteren Mittelklasse war fur Oldsmobile von geringerer Bedeutung als zum Beispiel fur Chevrolet oder Pontiac Entsprechend beschrankte sich das Engagement der Marke mehr oder weniger auf die blosse Prasenz Dies druckte sich darin aus dass lediglich das Fliessheck Coupe angeboten wurde und dass es nur zwei Ausstattungsvarianten gab Der Anteil des Starfire an der Gesamtproduktion der Marke in diesem Zeitraum lag schliesslich bei etwa 6 Modellgeschichte Bearbeiten nbsp Oldsmobile Starfire 1975 1975 Bearbeiten Der Starfire war im ersten Modelljahr ausschliesslich mit einem von Buick entwickelten V6 Motor erhaltlich Das von einem V8 abgeleitete Triebwerk mit 90 Gabelwinkel Werks Code LD5 fur Kalifornien LC6 hatte einen Hubraum von 3785 cm3 231 in3 und leistete 110 hp 82 kW bei 4000 min Serienmassig waren Doppelvergaser und ein manuelles Viergangschaltgetriebe Funfgangschongetriebe und Dreistufenautomatik GM Turbo Hydramatic THM200 gab es gegen Mehrpreis Angeboten wurden die Ausstattungsvarianten Sport Basis und Coupe S dazu ab Fruhjahr ein GT Paket mit Zierstreifen Sportradern Sport Instrumentierung inklusive Drehzahlmesser Funfganggetriebe und hinterem Stabilisator Das Coupe S war an einem schmalen Farbband an der Flanke erkennbar Alle hatten serienmassig Scheibenbremsen vorn und Trommelbremsen hinten Ein Bremskraftverstarker war ebenfalls Standard eine Servounterstutzung fur die Lenkung aber genauso aufpreispflichtig wie eine Lenkradhohenverstellung Es standen je funf Standard respektive Metallic Farbtone zur Verfugung Die Innenausstattung umfasste serienmassig mit Kunstleder bezogene Hochlehner Einzelsitze und eine Konsole vorn sowie eine umklappbare Ruckbank Eine verstellbare Ruckenlehne fur den Fahrersitz war aufpreispflichtig Vier Farbtone fur die Innenausstattung standen zur Wahl Lederbezuge in drei verschiedenen waren optional erhaltlich Aus Platzgrunden gab es nur ein Not Reserverad das in einem Seitenfach des Gepackabteils untergebracht war Modelljahr Modellbezeichnung Modell Nr Listenpreis ab Produktion1975 Starfire S D07 4 144 2 9501975 Starfire T07 3 873 28 131Total 31 081 Starfire verliessen im Modelljahr 1975 das Werk 1976 Bearbeiten Fur 1976 standen minimale Anderungen an Nominal leistete der V6 noch 105 hp 78 kW Das Funfgang Getriebe kam nun von Borg Warner Der funfte Gang war dabei weiterhin als Overdrive ausgelegt und diente eher der Verbrauchssenkung als der Sportlichkeit Das Modell SX ersetzte die Ausfuhrung Coupe S Es erhielt ein ahnliches Farbband mit der Modellbezeichnung Der SX war etwas gunstiger als der S des Vorjahres hingegen wurden die Preise fur die Basisversion leicht angehoben Modelljahr Modellbezeichnung Modell Nr Listenpreis ab Produktion1976 Starfire SX D37 4 062 20 8541976 Starfire T07 3 882 8 30529 129 Fahrzeuge wurden gebaut 1977 Bearbeiten nbsp Oldsmobile Starfire SX 1977 Der Starfire erhielt eine neue Frontmaske Die beiden horizontalen Schlitze wichen senkrechten Staben Die Ausstattungsstufen Basis SX GT wurden beibehalten Neu erhielt die Basis Version den technisch interessanten aus Vega und Astre bekannten OHC Reihen Vierzylindermotor mit 140 in3 2294 cm3 und Doppelvergaser Er leistete 84 PS 61 8 kW Der Motorblock war aus Aluminium spritzgegossen der Zylinderkopf aber aus Grauguss Zur Vereinfachung trieb der Zahnriemen der Nockenwelle auch die Wasserpumpe an die gleichzeitig als Riemenspanner diente Die Olpumpe sitzt auf der Kurbelwelle und ist so geformt dass sie gleichzeitig als Frontabdeckung des Motors dient Der bisherige V6 war weiterhin gegen Mehrpreis lieferbar Standard im GT Paket Die Preise wurden leicht angehoben Modelljahr Modellbezeichnung Modell Nr Listenpreis ab Produktion1977 Starfire SX D37 4 140 14 1811977 Starfire T07 3 942 4 910Die Produktion brach ein auf nur noch 19 091 Stuck 1978 Bearbeiten Die Produktion des 2 3 Liter Vierzylinderreihenmotors lief zum Ende des Modelljahres 1977 aus Ersetzt wurde er durch einen etwas grosseren von Pontiac gebauten Vierzylinder Code LS6 LS8 Das Triebwerk mit dem Spitznamen Iron Duke leistete 85 hp 63 kW Optional gab es weiterhin den bekannten V6 Nachgeschoben wurde wahrend des Modelljahres ein aufpreispflichtiger Funfliter V8 aus dem Chevrolet Regal 305 in3 Code LG8 mit 145 PS 106 kW Allerdings erwies sich die Kombination dieses drehmomentstarken Motors mit dem auf Gewicht optimierten THM200 Automatikgetriebe als pannenanfallig Fur den SX gab es neu ein sogenanntes Firenza Paket Ausser ziemlich auffalligen optischen Akzenten wie einer farblich abgesetzten Flanke mit zusatzlichen Zierstreifen und Farbakzenten auf der Motorhaube umfasste es die straffere Special Rally Aufhangung Frontschurze Spoiler ausgestellte Radausschnitte Sport Rader und weitere Details nbsp Oldsmobile Starfire Firenza 1978 Somit konnte der Kunde wahlen zwischen Basis Ausfuhrung SX SX Firenza GT und SX GT Letzterer hatte anstelle des Vierzylinders den V6 als Standardmotorisierung Die Preise stiegen wiederum leicht an das Basismodell kostete erstmals uber 4000 Modelljahr Modellbezeichnung Modell Nr Listenpreis ab Produktion1978 Starfire SX D37 4 306 k A 1978 Starfire T07 4 095 k A Mit 17 351 Fahrzeugen erreichte die Produktion den zweitniedrigsten Stand aller Baujahre 1979 Bearbeiten Ein Facelift brachte die Motorhaube auf die gleiche Hohe wie die Kotflugel Fur die Front wurde das markentypische Thema zweier Zweiergruppen mit senkrechten Staben weiterentwickelt Neu waren auch einfache anstelle der doppelten Scheinwerfer Insgesamt wirkte das neue Design harmonischer aber auch weniger charaktervoll Der Vierzylinder war jetzt mit 85 oder 90 PS 63 oder 67 kW lieferbar Der V6 leistete 115 PS 84 kW der V8 aber nur noch 130 PS 95 kW Ob dies eine Folge der strengeren Abgasvorschriften oder die Reaktion auf die Automatikprobleme in Verbindung mit dem V8 war ist unklar Teilweise scheinen auch starkere THM250 C eingebaut worden zu sein Die Ausstattungsstufen blieben unverandert Anders als in den ersten Modelljahren verkaufte sich nun die Basisausfuhrung deutlich besser als SX und Derivate Oldsmobile verzichtete darauf eine fur die H Bodies entwickelte Version des V6 mit 3 2 Litern Hubraum auch fur den Starfire anzubieten weil sie praktisch die gleiche Leistung bot wie der Iron Duke Modelljahr Modellbezeichnung Modell Nr Listenpreis ab Produktion1979 Starfire SX D37 4 475 7 1551979 Starfire T07 4 275 13 144Immerhin erholte sich die Produktion etwas 20 299 Fahrzeuge verliessen das Werk 1980 Bearbeiten Nach dem Facelift des Vorjahres erfuhr der Starfire wenig optische Anderungen Der V8 Motor entfiel in der ganzen H Baureihe ebenso wie das Funfganggetriebe Die Leistung des Vierzylinders sank auf 86 PS 63 kW Unklar ist ob die 90 PS Version im Programm blieb Oldsmobile verzichtete auch darauf die neueste Version des V6 mit 4 1 Litern Hubraum und 125 PS 93 kW bei 4000 min als Ersatz fur den V8 im Starfire anzubieten Der 3 8 Liter V6 Motor leistete noch 110 PS 81 kW Modelljahr Modellbezeichnung Modell Nr Listenpreis ab Produktion1980 Starfire SX D37 4 950 k A 1980 Starfire T07 4 750 k A Wenig Modellpflege und weniger Leistung bei markant hoheren Preisen sind schlechte Voraussetzungen fur hohe Absatzzahlen Als die Produktion des Starfire am 29 Dezember 1979 endete waren nur noch 8237 Exemplare vom Band gelaufen Das Ende BearbeitenUm sich einen hoheren Produktionsanteil an den neuen zukunftstrachtigeren X Bodies mit Frontantrieb und Quermotor zu sichern Chevrolet Citation Pontiac Phoenix Buick Skylark und Oldsmobile Omega trat Oldsmobile seinen Anteil fur 1981 am H Programm an Chevrolet und Pontiac ab Das fuhrte dazu dass fur das Modelljahr 1981 eine Lucke in diesem fur Oldsmobile aber nicht entscheidenden Marktsegment entstand Sie konnte erst ab Fruhjahr 1981 Modelljahr 1982 mit der neuen J Plattform mit Frontantrieb geschlossen werden Deren meistverkauftes Modell war der Chevrolet Cavalier die Oldsmobile Variante hiess Firenza Von Anfang 1975 bis Ende 1979 produzierte Oldsmobile insgesamt 125 188 Starfire etwas mehr als die Halfte der Erstjahresproduktion des Schwestermodells Monza von Chevrolet ohne Vega Quellen BearbeitenZeitgenossische Werbeliteratur James M Flammang Ron Kowalke Standard Catalog of American Cars 1976 1999 Krause Publishing Iola 1999 ISBN 0 87341 755 0 Encyclopedia of American Cars from 1930 Hrsg Consumer s Guide Publications International 1993 ISBN 0 7853 0175 5 The Production Figure Book For U S Cars Jerry Heasley Motorbooks International 1977 ISBN 0 87938 042 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oldsmobile Starfire Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Old Car Manual Project Scans von Verkaufsprospekten online Oldsmobile Modelle 1901 1942 6C 20 22 23 24 25 26 27 28 30 32 33 37 37A 37B 40 42 43 43A 44 45A 45B 46 47 53 54 55 60 66 68 70 76 78 80 90 98 A B D DR F F 28 F 29 F 30 F 31 H L M MR R S X Z Autocrat Baby Olds Curved Dash Defender Dynamic 70 F Serie Flying Roadster Four G Serie L Serie Light Eight Light Tonneau Limited Pacemaker Side Entrance Touring Six Special Special 60 Straight Dash Thorobred Touring Runabout1946 2004 60 70 76 88 90 98 442 Achieva Alero Aurora Bravada Custom Cruiser Cutlass Cutlass Calais Cutlass Ciera Cutlass S Cutlass Supreme Delmont 88 Deluxe 88 Delta 88 Dynamic 60 Dynamic 70 Dynamic 88 F 85 Firenza Golden Rocket 88 Hurst Olds Intrigue Jetstar 88 LSS Omega Regency Silhouette Special 60 Starfire Super 88 Toronado Vista CruiserPrototypen Aerotech vorher Zeitleiste der Oldsmobile Pkw Modelle in den Vereinigten Staaten von 1946 bis 1979 nachste Typ 1940er 1950er 1960er 1970er6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Untere Mittelklasse StarfireMittelklasse OmegaObere Mittelklasse 60 Dynamic 60 F 85 F 8570 Dynamic 70 76 Cutlass Cutlass Cutlass CutlassCutlass Supreme Cutlass Supreme Cutlass Supreme Cutlass SupremeVista Cruiser Vista Cruiser Vista Cruiser88 Eighty Eight 88 Eighty Eight 88 Eighty Eight 88 Eighty Eight 88Super 88 Super 88 Super 88442Custom Cruiser Custom CruiserOberklasse Serie 90 98 98 Ninety Eight 98 Ninety Eight 98 Ninety Eight 98 Ninety Eight 98 Ninety Eight 98Toronado Toronado ToronadoIm Zeitraum von 1942 bis 1946 gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschrankte zivile Fahrzeugproduktion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldsmobile Starfire amp oldid 224365398