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Der tropische Urwaldbaum Okoubaka aubrevillei auch Okoubakabaum englisch Okoubaka tree und als Droge kurz Okoubaka genannt ist ein westafrikanischer Baum und vor allem in Nigeria Ghana und an der Elfenbeinkuste verbreitet Er gehort zur Familie der Sandelholzgewachse wird aber auch zuweilen zu den verwandten Olacaceae oder fruher in eine kleine Familie namens Octoknemaceae gestellt 1 Okoubaka aubrevilleiRindenstucke von Okoubaka aubrevilleiSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Sandelholzartige Santalales Familie Sandelholzgewachse Santalaceae Gattung OkoubakaArt Okoubaka aubrevilleiWissenschaftlicher NameOkoubaka aubrevilleiPellegr amp Normand Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen und Pflanzenbeschreibung 2 Wichtige Inhaltsstoffe und Wirkung 3 Volksmedizin 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorkommen und Pflanzenbeschreibung BearbeitenDer bis zu 40 Meter hohe Okoubaka ist ein laubabwerfender Baum mit runder Krone und herabhangenden Asten Der Stammdurchmesser erreicht bis zu 3 Meter Der Stamm ist an der Basis geriffelt Die grobe Borke ist grau bis rotlich braun Die Zweige sind behaart Er wachst ausschliesslich in geschlossenen Waldbestanden Es ist ein Hemiparasit 1 Die einfachen kurz gestielten Laubblatter sind meist wechselstandig Die ganzrandigen und spitzen eiformigen bis lanzettlichen unterseits meist etwas behaarten Blatter sind bis zu 20 Zentimeter lang 1 und 3 5 6 Zentimeter breit Die Spreitenbasis ist leicht herzformig bis abgerundet Die Nebenblatter fehlen Okoubaka aubrevillei ist einhausig monozisch Es werden bis 20 Zentimeter lange Rispen gebildet Die grunen kurz gestielten und sehr kleinen eingeschlechtlichen Bluten sind funfzahlig mit einfacher Blutenhulle die Kelchblatter fehlen Es ist ein kleiner behaarter Blutenbecher ausgebildet Die aussen kurzhaarigen dreieckigen Petalen mit innen einem Haarbuschel uber den Antheren sind bis 2 5 3 Millimeter lang die weiblichen Bluten sind etwas grosser In den mannlichen Bluten sind sehr kleine Staubblatter und ein Pistillode vorhanden In den weiblichen Bluten ist ein vierkammeriger unterstandiger und kleiner Fruchtknoten mit kurzem Griffel mit vierlappiger Narbe und Staminodien ausgebildet Es ist jeweils ein lappiger fein behaarter Diskus vorhanden Die ellipsoiden kahlen und einsamigen Steinfruchte sind gelb bis 9 16 Zentimeter gross und hart Der grosse ellipsoide und rippig grubige Steinkern ist bis 7 Zentimeter lang Wichtige Inhaltsstoffe und Wirkung Bearbeiten nbsp Zerkleinerte Borke von Okoubaka aubrevilleiDie wichtigen Inhaltsstoffe von Okoubaka aubrevillei stammen von der Rinde Die Stammrinde kann als Gerbstoffdroge bezeichnet werden und beinhaltet neben den Gerbstoffen noch Catechine Gallussauren Protocatechussaure und Phenolcarbonsauren 1 Eine Urtinktur der Rinde weist einen adstringierenden und holzigen Geschmack auf Bei Untersuchungen der Inhaltsstoffe und der Pharmakologie wurde eine leichte antibiotische sowie eine starke die Phagozytose steigernde Wirkung festgestellt Volksmedizin BearbeitenEinheimische in Westafrika benutzen die pulverisierte Rinde des Okoubakabaumes als Medizin teeloffelweise oral genommen zur Vorbeugung jeglicher Art von Vergiftung 1 Bei Hautkrankheiten oder Syphilis und Lepra wird eine Rindenabkochung verwendet Auch wird die Rinde als Fischgift genutzt Literatur BearbeitenG H Schmelzer A Gurib Fakim Plant resources of tropical Africa 11 1 Medicinal Plants 1 PROTA 2008 ISBN 978 90 5782 204 9 S 392 ff E M Veenendaal I K Abebrese M F Walsh M D Swaine Root Hemiparasitism in a West African Rainforest Tree Okoubaka aubrevillei Santalaceae In New Phytologist Vol 134 No 3 1996 S 487 493 JSTOR 2558566 Israel Borokini Okoubaka Aubrevillei Pelleg amp Norman A Synthesis of Existing Knowledge for Research and Conservation in West and Central Africa In Journal of Biology and Life Science 6 1 2014 67 doi 10 5296 jbls v6i1 6399 online auf researchgate net Weblinks BearbeitenOkoubaka aubrevillei In S Dressler M Schmidt G Zizka Hrsg African plants A Photo Guide Senckenberg Frankfurt Main 2014 Okoubaka aubrevillei bei Useful Tropical Plants Foto von Okoubakabaum Memento vom 22 Marz 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Okoubaka aubrevillei In Deutsche Apothekerzeitung Band 25 2007 S 50 deutsche apotheker zeitung de abgerufen am 21 Marz 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Okoubaka aubrevillei amp oldid 234838808