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Oemleria cerasiformis manchmal auch Oregonpflaume 1 genannt ist die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Oemleria innerhalb der Familie der Rosengewachse Rosaceae Sie ist im westlichen Nordamerika heimisch Oemleria cerasiformisOemleria cerasiformis Zweig mit einfachen Laubblattern und BlutenstandenSystematikOrdnung Rosenartige Rosales Familie Rosengewachse Rosaceae Unterfamilie SpiraeoideaeTribus OsmaronieaeGattung OemleriaArt Oemleria cerasiformisWissenschaftlicher Name der GattungOemleriaRchb Wissenschaftlicher Name der ArtOemleria cerasiformis Torr amp A Gray ex Hook amp Arn J W Landon Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blutenstand Blute und Frucht 1 3 Chromosomenzahl 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Reifende FruchteErscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Bei Oemleria cerasiformis handelt es sich um einen selbstandig aufrecht wachsenden 1 locker verzweigten 2 laubabwerfenden 2 3 sommergrunen Strauch der Wuchshohen von 1 bis 5 Meter erreicht oder kleinen Baum der Wuchshohen von bis zu 6 Meter erreicht Es werden Auslaufer gebildet 1 Die glatte Borke ist rotlich braun bis dunkel grau 2 Die Rinde der schlanken Zweige ist kahl 1 anfangs grun spater sich rotlich braun farbend und besitzt deutlich sichtbare orangefarbene Lentizellen 2 Die Endknospen besitzen eine Lange von 7 bis 9 Millimeter und die Seitenknospen sind kurzer 1 Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert 3 Der Blattstiel ist mit einer Lange von 5 bis 15 mm 3 relativ kurz 1 Die einfache ganzrandige grau grune 1 Blattspreite ist bei einer Lange von 5 bis 13 Zentimeter und einer Breite von 2 bis 5 Zentimeter lanzettlich 1 elliptisch bis schmal verkehrt eiformig 3 mit spitzen Spreitengrund und spitzem oberen Ende 1 Der glatte Blattrand rollt sich mehr oder weniger nach unten Die Blattunterseite ist heller sowie manchmal schwach flaumig behaart und verkahlend Die Blattoberseite ist kahl Im Fruhjahr ist es eine der am fruhesten laubaustreibenden Arten in ihrem Heimatgebiet 2 1 Die frisch ausgetriebenen Laubblatter schmecken nach Gurke 2 Die Nebenblatter fallen fruh ab 3 Blutenstand Blute und Frucht Bearbeiten Die Blutezeit reicht in Nordamerika von April bis Mai 2 Oemleria cerasiformis ist meist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch 2 3 An kurzen seitlichen Zweigen befinden sich 3 bis 10 cm lange hangende traubige Blutenstande Es sind je Blutenstand ein oder zwei Tragblatter aber keine Deckblatter vorhanden 3 Die duftenden meist eingeschlechtigen selten zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der Blutenbecher Hypanthium ist 3 bis 4 5 mm hoch Die funf freien weissen genagelten Kronblatter sind 3 bis 6 mm lang wobei die der mannlichen Bluten etwas grosser als bei den weiblichen sind In den mannlichen und zwittrigen Bluten sind drei Kreise mit je funf Staubblattern vorhanden sie ragen etwas aus der Blutenkrone heraus Es sind funf freie Fruchtblatter vorhanden Der grosste Teil des Blutenbechers und Griffel verwelken bald nach der Bestaubung 3 Es bilden sich je Blute ein bis funf Steinfruchte Die an einem roten Stiel 2 hangende Steinfrucht ist bei einer Lange von 5 bis 15 mm 3 eiformig 2 sowie etwas bohnenformig Die blaugrun bereifte Steinfrucht ist anfangs orangefarben bis gelb 2 und verfarbt sich bei Reife blau schwarz 3 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt x 8 3 Vorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Oemleria cerasiformis befindet sich nur im westlichen Nordamerika Oemleria cerasiformis ist im sudlichen Teil der kanadischen Provinz British Columbia und in den westlichen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten im westlichen Oregon westlichen Washington sowie nordlichen Kalifornien beheimatet 4 Oemleria cerasiformis kommt vor allem in kuhl feuchten Waldern auf sauren bis schwach alkalischen nahrstoffreichen sandig lehmigen bis lehmigen humosen Boden vor Daneben kommt sie auch in Strauchflachen und Hecken vor Sie bevorzugt lichtschattige Standorte mit mildem Winter Sie gedeiht bis zur USDA Klimazone 6a 1 Systematik Bearbeiten nbsp Illustration aus der ErstbeschreibungDie Erstbeschreibung erfolgte 1841 1839 unter dem Namen Basionym Nuttallia cerasiformis durch John Torrey und Asa Gray in William Jackson Hooker und George Arnott Walker Arnott The Botany of Captain Beechey s Voyage S 337 Tafel 82 5 Die Gattung Oemleria wurde 1841 durch Ludwig Reichenbach in Das Herbarienbuch S 236 aufgestellt Die Neukombination zu Oemleria cerasiformis veroffentlichte John Waddell Landon 1975 in Taxon Volume 24 Issue 1 S 200 4 6 Der Gattungsname Oemleria ehrt den deutschen Naturforscher Augustus Gottlieb Oemler 1773 1852 3 Das Artepitheton cerasiformis bedeutet kirschenformig Ein weiteres Synonym fur Oemleria cerasiformis Torr amp A Gray ex Hook amp Arn J W Landon ist Osmaronia cerasiformis Torr amp A Gray Greene 4 Oemleria cerasiformis ist die einzige Art der monotypischen Gattung Oemleria aus der Tribus Osmaronieae in der Unterfamilie Spiraeoideae innerhalb der Familie Rosaceae Nutzung BearbeitenDie Fruchte von Oemleria cerasiformis werden roh oder gegart gegessen Die etwa nach kleinen Pflaumen aussehenden Fruchte sind sehr bitter mit einem Mandelgeschmack der bei Vollreife etwas abnimmt Die Frucht besitzt nur eine dunne Schicht Fruchtfleisch Sie kann getrocknet und uber den Winter gelagert werden Vorsicht ist auf Grund der Giftigkeit durch Blausaure geboten 7 Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht 7 Pflanzenteile wurden in der Volksheilkunde verwendet 8 Quellen BearbeitenAndreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 Daniel Potter amp Barbara Ertter Eintrag Gattung und Art bei Jepson eFlora Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Andreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 a b c d e f g h i j k Datenblatt bei The Department of Forest Resources and Environmental Conservation bei VirginiaTech Abgerufen am 8 Marz 2013 a b c d e f g h i j k l Daniel Potter amp Barbara Ertter Eintrag Gattung und Art bei Jepson eFlora Abgerufen am 8 Marz 2013 a b c Oemleria cerasiformis im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 8 Marz 2013 Erstbeschreibung eingescannt bei biodiversitylibrary org Eintrag bei Tropicos Abgerufen am 8 Marz 2013 a b Eintrag bei Plants for A Future Abgerufen am 8 Marz 2013 Eintrag bei Native American Ethnobotany A database of plants used as drugs foods dyes fibers and more by native Peoples of North America Abgerufen am 8 Marz 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oemleria cerasiformis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fotos bei calphotos Datenblatt bei USDA mit Fotos und Verbreitungskarte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oemleria cerasiformis amp oldid 231187913