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52 143208 14 379641 Koordinaten 52 8 35 5 N 14 22 46 7 O Altes MuhlgebaudeBekanntgabe der baurechtlichen Anderungen durch den Besitzer Karl LeiterdingMuhle mit NebengebaudenDie Oelsener Muhle ist ein Wohnplatz der Stadt Friedland Niederlausitz nahe der nordwestlichen Spitze des Oelsener Sees in Brandenburg im Naturpark Schlaubetal Sie liegt unmittelbar an der L435 welche die Orte Grunow im Norden und Oelsen im Suden der Muhle gelegen miteinander verbindet Die Stadte Beeskow und Friedland liegen westlich beziehungsweise sudwestlich der Muhle In unmittelbarer Nahe der Muhle fliesst die Oelse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit 1406 ist die an der damaligen Zollstrecke liegende Oelsener Muhle bekannt 1 Im Jahr 1465 wird sie einmal als dy mole der Olsse und kurz darauf als die Olsenische mole bezeichnet 1521 heisst sie die Ohelschenische mole 2 Der erste namentlich erwahnte Eigentumer war Clemens der Elsnische Muller welcher vor 1618 gestorben ist 3 Sein Sohn Girge George Muller 4 der auch als Meister Girge der Elsnische Muller bezeichnet wird 5 ist bis mindestens 1633 der Muller auf der Muhle die in diesem Jahr OelssMule heisst 6 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Muhle niedergebrannt und ihr Platz lag wust Michael Gersdorf Goersdorf Behrstorff 4 der 1634 noch Mullermeister zu Peitz war und eine Backerstochter aus Beeskow heiratete 7 kaufte die Stelle und war 1640 Muller einer neuen Muhle Nur drei Jahre spater zogen schwedische Truppen unter Lennart Torstensson nach Furstenberg und plunderten die Muhle mehrfach Man liess den Teich ab und verwustete die Muhle die Mullerfamilie konnte jedoch fluchten Obwohl die Untertanen von Grunow Oelsen und Reudnitz ihr Getreide auf der Oelsener Muhle mahlen lassen musste und ihm freies Brennholz aus der herrschaftlichen Heide sowie ein Baum fur einen Fischerkahn zugesichert wurden ging es dem Muller wirtschaftlich schlecht Das Amt Friedland wollte ihm das Holz nicht uberlassen und so beschwerte er sich bei dem Herrenmeister anscheinend erfolgreich Muhlenmeister Gersdorf errichtete bald eine neue Mahlmuhle von 1665 bis 1954 wurden neben Getreide auch Olsaaten vermahlen Dann verkaufte er die Muhle 1683 an den Muhlenbescheider Gottfried Krause 4 dieser blieb jedoch nicht lange auf der Muhle und so wechselte sie abermals den Besitzer Im Jahr 1698 erwarb Joachim Zeidler 4 Sohn des Mullers Caspar Zeidler 8 die Oelsener Muhle Vom 28 bis 30 August 1759 9 wahrend des Siebenjahrigen Krieges zogen russische Truppen Richtung Frankfurt Oder und lagerten bei Oelsen Sie hinterliessen starke Beschadigungen an der Muhle und dem Muhlendamm ein Jahr spater zerstorten preussische Truppen den Damm Die Teiche waren geplundert und brachten keine Einnahmen aus der Fischerei mehr die standigen Reparaturkosten nach den Verwustungen zehrten die Rucklagen auf Als Johann Friedrich Zeidler nach dem Tode seines Vaters Johann Ernst Zeidler 4 1784 sein Erbe antreten wollte fand er nur Schulden vor dennoch sass er 1815 4 noch auf der Muhle Karl Leiterding der folgende Besitzer beantragte 1856 das Versetzen der Sagemuhle und die Ausstattung mit einem anderen Wasserrad seine Frau machte der Kirche zu Krugersdorf 1856 einen schwarzen bestickten Kanzelpultbehang zum Geschenk 10 Im Jahr 1886 4 war Leiterding noch Muhlenbesitzer Ab 1927 wurde wie anderen Orts auch mittels Turbine elektrischer Strom erzeugt der Mahlbetrieb wurde 1954 eingestellt Seit 1990 ist mittels elektrischem Antrieb das Sagegatter wieder in Betrieb Literatur BearbeitenDr Gerhard Kruger Aus der Vergangenheit des Dorfes Oelsen in Heimatkalender des Kreises Lubben 1942 S 81 Heinz Tolle Die Muhlen im Schlaubetal Ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart Digitaler Druck und Verlag Bielefeld 1998 ISBN 3980554848 S 66Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oelsener Muhle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Kruger Aus der Vergangenheit des Ordensamtes Friedland Niederlausitz Lubben 1937 S 11 Friedrich Beck Urkunden der Stadt Beeskow in Regesten 1272 1649 S 105 Urk 134 1465 S 106 Urk 135 1465 und S 125 Urk 173 1521 Krugersdorfer Kirchenbuch 1614 1634 S 6b und S 9b Als seine Tochter 1621 heiratet wird er als verstorben bezeichnet und ab mindestens 1618 ist der Sohn Girge der Muller a b c d e f g Muller in Brandenburg 1 2 Vorlage Toter Link www db brandenburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Krugersdorfer Kirchenbuch 1614 1634 S 11a 1620 Krugersdorfer Kirchenbuch 1614 1634 S 63a Hier wird die Trauung einer Tochter verzeichnet Beeskower Kirchenbuch 1614 1703 S 70a Muller in Brandenburg 1 2 Vorlage Toter Link www db brandenburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe 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