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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ochagavia Begriffsklarung aufgefuhrt Die Ochagavia bilden eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie Bromelioideae in der Familie der Bromeliengewachse Bromeliaceae Die nur etwa vier Arten kommen nur in Zentralchile und auf der Robinson Crusoe Insel vor OchagaviaBlutenstand von Ochagavia carneaSystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Bromeliengewachse Bromeliaceae Unterfamilie BromelioideaeGattung OchagaviaWissenschaftlicher NameOchagaviaPhil Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus von Ochagavia carnea nbsp Blutenstand von oben von Ochagavia carnea nbsp Blute von Ochagavia carnea im Detail gut zu erkennen sind die rosafarbenen beschuppten Kelch und glanzenden Kronblatter die aus der Krone herausragenden gelben Staubbeutel und der diese uberragende Griffel nbsp Ausschnitt eines Blutenstand mit rosafarbenen bewehrten Hochblattern und Bluten von Ochagavia carnea im Detail gut zu erkennen sind die rosafarbenen beschuppten Kelch und glanzenden Kronblatter die aus der Krone herausragenden gelben Staubbeutel und der diese uberragende GriffelVegetative Merkmale Bearbeiten Ochagavia Arten sind stammlose oder einen kurzen Stamm bildende ausdauernde krautige Pflanzen Diese Xerophyten wachsen terrestrisch Mit ihren unterirdischen Auslaufern bilden sie fast undurchdringliche Bestande Die zahlreichen je nach Art sehr unterschiedlich langen Laubblatter sind dunn langlich derb und am Rand stark bewehrt stachelig gesagt Generative Merkmale Bearbeiten An den endstandigen einfachen ahrigen kopf oder walzenformigen Blutenstanden mit kurzem Blutenstandsschaft sitzen manchmal auffallig gefarbte Hochblatter Brakteen Ein Blutenstand enthalt selten nur sieben meist zehn bis funfzig Bluten Die zwittrige Blute ist radiarsymmetrisch und dreizahlig mit doppelter Blutenhulle Perianth Die drei freien weissen bis rosafarbenen Kelchblatter uberlappen sich nur an ihrer Basis Die drei freien Kronblatter sind rosafarben Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblattern vorhanden Die Staubfaden sind meist frei nur bei Ochagavia elegans sind sie mit Basis der Kelchblatter kurz verwachsen Die Staubbeutel weisen eine Grosse von 0 3 bis 0 6 Zentimeter 0 1 bis 0 2 Zentimeter auf Die monokolpaten Pollen weisen eine Grosse von 46 bis 59 1 mm 27 bis 31 4 mm auf Drei Fruchtblatter sind zu einem unterstandigen Fruchtknoten verwachsen Der Griffel endet in einer dreilappigen Narbe Griffel und Staubblatter uberragen die Kronblatter Die Blutenformel lautet K 3 C 3 A 3 3 G 3 displaystyle star K 3 C 3 A 3 3 G overline 3 nbsp Auf den selten 1 5 bis 2 bis 4 5 0 4 bis 1 7 Zentimeter grossen Beeren sind die Kelchblatter erkennbar und sie enthalten viele Samen Die dunkelbraunen bis schwarzen Samen weisen eine Grosse von 0 12 bis 0 35 0 1 bis 0 13 Zentimetern auf Systematik und Verbreitung Bearbeiten nbsp Habitus und bewehrte Laubblatter von Ochagavia elegans nbsp Habitus von Ochagavia litoralisDie Gattung Ochagavia wurde von Federico Philippi 1856 aufgestellt als monotypisch mit der einzigen Art Ochagavia elegans Phil Wenig spater stellte Philippi 1858 die Gattung Rhodostachys auf mit den beiden Arten Rhodostachys andina Phil und Rhodostachys litoralis Phil 1896 vereinigte Mez die beiden Gattungen unter dem jungeren Namen Rhodostachys Rhodostachys ist ein Synonym von Ochagavia Ein weiteres Synonym ist Ruckia Regel Zizka Trumpler amp Zoellner stellten 1998 zwei Arten die zuvor zur Gattung Fascicularia gehorten wieder zur Gattung Ochagavia Der Gattungsname Ochagavia ehrt den chilenischen Justiz und Bildungsminister Silvestre Ochagavia Errazuriz 1820 1883 1 Oft kommt es zu Verwechslungen mit den Arten der nahe verwandten Gattungen Greigia und Fascicularia Bei der heute monotypischen Gattung Fascicularia sind die Kronblatter blau bis violett Griffel und Staubblatter uberragen die Kronblatter nicht Die Areale liegen in Chile Es sind Endemiten Zentralchiles zwischen den Breitengraden 31 33 und 38 14 S Ochagavia elegans ist ein Endemit auf der Robinson Crusoe Insel der Juan Fernandez Inseln In diesem Gebiet herrscht mehr oder weniger Mittelmeerklima Je nach Art gedeihen sie in Hohenlagen zwischen 0 und 2500 Metern Von zwei Arten ist bekannt dass sie zwar keinen Schnee vertragen aber Frost bis 5 C Es gibt nur vier 2 oder bei manchen Autoren funf Ochagavia Arten 3 4 5 Ochagavia andina Phil Zizka Trumpler amp Zoellner Sie wurde 2002 in diese Gattung gestellt Sie gedeiht in Hohenlagen von 700 bis 2500 Metern in den chilenischen Regionen O Higgins Maule sowie Bio Bio 4 Ochagavia carnea Beer L B Smith amp Looser Syn Ochagavia chamissonis Mez L B Sm amp Looser Ochagavia grandiflora Phil Mez Ochagavia lindleyana Lem Mez 2 Sie gedeiht in Hohenlagen von selten 60 bis meist 200 bis 1080 Metern in den chilenischen Regionen Valparaiso Maule Bio Bio sowie Araucania 4 Ochagavia elegans Phil Sie gedeiht auf Felsen in Hohenlagen von 20 bis 600 Metern 4 in der chilenischen Region Valparaiso ein Endemit auf der Robinson Crusoe Insel der Juan Fernandez Inseln Ochagavia litoralis Phil Zizka Trumpler amp Zoellner Sie wurde 2002 in diese Gattung gestellt Wie das Artepitheton andeutet gedeiht diese Art hauptsachlich in den chilenischen Kustengebieten in Hohenlagen von 10 bis 250 Metern 4 von Illapel Coquimbo bis Colchagua Nutzung BearbeitenAufgrund ihrer Grosse findet man Ochagavia Arten selten in privaten Sammlungen in Gebieten in denen sie durch Auftreten zu starker Froste nicht im Freien gepflegt werden konnen Aber in manchen tropischen bis subtropischen Parks Garten und botanischen Garten findet man diese relativ anspruchslosen Pflanzen Quellen BearbeitenGeorg Zizka Katja Trumpler Otto Zollner Revision of the genus Ochagavia Bromeliaceae Bromelioideae In Willdenowia Band 32 331 350 2002 ISSN 0511 9618 Online PDF 726 kB Werner Rauh Bromelien Tillandsien und andere kulturwurdige Bromelien Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 6371 3 Einzelnachweise Bearbeiten Jason R Grant An Annotated Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae In The Marie Selby Botanical Gardens 1998 Herkunft der Gattungsnamen in der Familie der Bromeliaceae in englischer Sprache online a b Georg Zizka Katja Trumpler Otto Zollner Revision of the genus Ochagavia Bromeliaceae Bromelioideae In Willdenowia Band 32 2002 S 331 350 ISSN 0511 9618 Online PDF 726 kB Harry E Luther An Alphabetical List of Bromeliad Binomials XIV 2014 in The Marie Selby Botanical Gardens Sarasota Florida USA Veroffentlicht durch The Bromeliad Society International a b c d e Eric J Gouda Derek Butcher Kees Gouda Encyclopaedia of Bromeliads Version 4 2018 In Species Index oder synonyms auf Ochagavia klicken zuletzt eingesehen am 7 April 2021 Eric J Gouda Derek Butcher fortlaufend updated A List of Accepted Bromeliaceae Names online University Botanic Gardens Utrecht zuletzt eingesehen am 7 April 2021Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ochagavia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ochagavia amp oldid 235363239