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Oberreussen ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Riesa im Landkreis Meissen OberreussenGrosse Kreisstadt RiesaKoordinaten 51 20 N 13 15 O 51 33145 13 25508 Koordinaten 51 19 53 N 13 15 18 OFlache 14 2 km Einwohner 18 1910 Bevolkerungsdichte 1 Einwohner km Eingemeindung 1914Eingemeindet nach GrobaPostleitzahl 01591Vorwahl 03525Oberreussen Sachsen Lage von Oberreussen in SachsenReussener Waldchen in Unterreussen Flachenhaftes Naturdenkmal RG 003Reussener Waldchen in Unterreussen Flachenhaftes Naturdenkmal RG 003 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenOberreussen liegt nordwestlich von Riesa direkt angrenzend an Unterreussen Sudlich von Oberreussen liegen Groba und Merzdorf sudwestlich liegen Pochra und Schwarzroda und westlich von Oberreussen liegt der Strehlaer Ortsteil Grossrugeln Nordlich von Oberreussen liegt Oppitzsch welches uber die Unterreussener Strasse erreicht werden kann Durch Oppitzsch verlauft die Bundesstrasse 182 uber welche Strehla und Riesa erreicht werden konnen Ostlich liegt Forberge und die Elbe Um 1900 wurde Oberreussen als Gutsweiler mit Gutsblockflur in einer Grosse von 142 Hektar bezeichnet Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1334 zum ersten Mal erwahnt Reussen war eine ursprunglich slawische Grundung die spater ein Deutscher Herrensitz bzw Vorwerk mit wenigen Bauern wurde Der Ortsname war mehrmaligen Anderungen unterworfen so wurde Oberreussen im Jahr 1334 Guntherus de Rysen 1445 Ryssen 1445 Gotsche Waldicz zu Rysen 1447 Gotsche Waldicz zu Rysen 1474 Reissen 1520 Reysa 1594 Oberreusen 1748 Reussen 1791 Ober Reussen und Oberreussen im Jahr 1875 Das Dorf Oberreussen wurde ursprunglich Reussen genannt zusammen mit Unterreussen Oberreussen gehorte 1445 nachweislich zur Oschatzer Pflege und ab 1590 zum Amt Oschatz Im Jahr 1516 hatten das Gericht der Landesherr und die von Grunrode zu Borna inne die Halsgerichte zugleich zu pawerkguttern Sundern in den Forbergen der Edelleuthe und zugehorungen die Herren alleine unde nicht mit denen von grunrode Im Jahr 1552 hatte im Vorwerk Reussen beide Gerichte hohe und niedere Gerichtsbarkeit das Amt Oschatz inne im Dorf und Feld das Amt und von Schleinitz zu gleichen Teilen 1552 dient das Vorwerk mit 1 gerusteten Ritterpferd 1445 dient das Dorf mit 4 Pflugen in der Pflege Oschatz 1552 mussen Dienste geleistet werden Hufenhafer Folge Steuer und Nachreise ins Amt aber keine Lehnware Fronen Heerfahrt Am 4 Oktober 1403 verkauft Dietrich von Scherin dem Kloster S Afra Zinsen von 1 Mann in Reussen 1474 besitzt die Herrschaft von Grunrode auf Borna die Dorfer Rugeln und Reussen und die Halfte des Werders von Kucklitz heute eine Ortswustung Von 1484 bis 1691 war das Rittergut uberwiegend im Besitz der Familie von Nischwitz 1491 war der Ort im Besitz von Balthasar von Petzschwitz 1521 verkauft Jacuf von Barsnicz auf Reussen dem Pfarrer von Groba 6 rheinische Gulden Zins auf seinem Vorwerk 1594 hatte das Dorf 4 Verschiedene Herren Rittergut Bornitz Rittergut Merzdorf Rittergut Groba und Pochra 1661 wird das Vorwerk neuschriftsassig Dann kam es an die von Arnim danach an den Kaufmann von Wacker und an die Familie Russing Am 7 Januar 1850 trat der damalige Besitzer Adam Theodor die ihm zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat ab Diese Jurisdiktion ging auf das Konigliche Landgericht Oschatz uber 1590 wurde Oberreussen vom Amt Oschatz verwaltet ebenso 1764 1816 und 1843 1856 wurde Oberreussen vom Gerichtsamt Riesa verwaltet und ab 1875 von der Amtshauptmannschaft Grossenhain Durch die Sachsische Landgemeindeordnung von 1838 erhielt Oberreussen Eigenstandigkeit als Landgemeinde 1445 besteht Oberreussen aus dem Vorwerk und 5 Wirten 1516 3 Bauern im Amt Oschatz 26 Groschen von Jorge Schacz von 1 2 Hufe 27 Groschen von Lucas Thalheym von 1 2 Hufe und 28 Groschen von Valtin Kulenberg von 1 2 Hufe Das Dorf konnte notfalls auch Hufengeld von 2 1 2 Hufen geben 1552 wohnten in Oberreussen 7 Mann von denen 3 zum Amt gehorten 1591 das Vorwerk und 3 Mann weitere 4 Mann gehorten zum Rittergut Bornitz Im Jahr 1594 wohnten 10 Mann in Oberreussen 2 Mann gehorten zum Rittergut Bornitz 5 zum Rittergut Hof 2 zu Merzdorf und 3 zu Pochra 1773 bis 1808 gehorten zu Groba 1 4 Hufe 1 Dreschergutchen 1 Drescherhaus und Gartennahrung 1815 gab es 5 Feuerstatten 34 Einwohner 1 Vorwerk und 4 Dreschergarten Zum Vorwerk gehorten 208 Schock Acker 10 Schock Wiesen 44 Schock Hutung 12 Schock Holz der Eichbusch Die Gartner hatten 2 1 4 Schock Garten 27 Schock Acker 1 1 4 Schock Wiese und 2 Holzrander 1840 hat Oberreussen 27 Einwohner die zu Groba gehoren 1 Vorwerk und 4 Gartnerguter Die Dienste sind 1838 abgelost Das Vorwerk brannte am 2 Juli 1838 ab und wurde nebst Schafstall wieder aufgebaut Am 1 Juli 1914 wurde der Gutsweiler Oberreussen nach Groba eingemeindet und 1923 wurde die Gemeinde Groba nach Riesa eingemeindet Oberreussen war 1539 nach Groba gepfarrt und gehort seit 1930 zur Kirchgemeinde Riesa West Die Kinder Oberreussens gingen nach Groba in die Schule Die historisch gewachsene Zugehorigkeit zu Riesa und Oschatz blieb nach der Gebietsreform 1952 nicht erhalten die Oberreussen dem Kreis Riesa im Bezirk Dresden zuordnete Nach der Deutschen Wiedervereinigung kam Oberreussen mit Riesa zum wiedergegrundeten Freistaat Sachsen Die folgenden Gebietsreformen in Sachsen ordneten den Ortsteil 1994 dem Landkreis Riesa Grossenhain und 2008 dem Landkreis Meissen zu Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 1 2 1551 1 besessene Mann 2 Inwohner1764 4 Gartner 1 2 Hufe1834 291871 251890 321910 181914 Groba 3 1923 Riesa 4 Literatur BearbeitenOtto Mortzsch Oberreussen In Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Verl Landesverein Sachs Heimatschutz Dresden 1935 S 70 71 SLUB Dresden abgerufen am 31 Marz 2018 Um Oschatz und Riesa Werte unserer Heimat Band 30 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1977 S 52 Sachsens Kirchen Galerie 3 Band Die Inspection Oschatz Dresden 1840 Seite 129 ff online abgerufen am 23 April 2018 Weblinks BearbeitenDas Genealogische Ortsverzeichnis Die Datenbank aktueller und historischer Ortsdaten Oberreussen auf der Internetseite des Vereins fur Computergenealogie Oberreussen im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Oberreussen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Michael Rademacher Landkreis Grossenhain Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Seit dem Jahr 1914 wurden nach der Eingemeindung nur noch Einwohnerzahlen fur die ganze Gemeinde Groba erhoben nach der Eingemeindung der Gemeinde Groba nach Riesa wurden bis zum Zensus nur noch amtliche Einwohnerzahlen fur die gesamte grosse Kreisstadt erhoben Stadtteile von Riesa Bohlen Canitz Gostewitz Jahnishausen Leutewitz Mautitz Nickritz Oelsitz Pochra RiesaOrtsteile Pausitz Mergendorf Merzdorf Weida Poppitz Schwarzroda Groba Oberreussen Gohlis Normdaten Geografikum GND 1068178337 lobid OGND AKS VIAF 314890341 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberreussen amp oldid 213545839