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Die Oberlausitzer Gedenkhalle oft auch Oberlausitzer Ruhmeshalle entstand Anfang des 20 Jahrhunderts als Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser Friedrich Museum auf der rechten Neisseseite in Gorlitz Sie ist ein bedeutender Monumentalbau der wilhelminischen Zeit Heute fungiert sie als Kulturhaus der Stadt Zgorzelec Miejski Dom Kultury w Zgorzelcu Frontansicht der Oberlausitzer Ruhmeshalle Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Bauliche Details 3 Nutzung 4 Weitere Informationen 4 1 Fuhrungen 4 2 Galerie 5 Literatur 6 WeblinksEntstehung Bearbeiten nbsp Die Ruhmeshalle in Gorlitz um 1910Die Vorschlage zur Errichtung einer Ruhmeshalle zu Ehren der beiden Kaiser Wilhelm I und Friedrich III reichen in deren Todesjahr dem Dreikaiserjahr 1888 zuruck Zunachst konnten sich die Befurworter voran Burgermeister Johannes Heyne mit ihrer Idee nicht durchsetzen Die Errichtung eines Kaiserdenkmals durch den Bildhauer Johannes Pfuhl enthullt 1893 erhielt den Vorrang Ein Komitee fur die Ruhmeshalle blieb jedoch aktiv Nach einer 1891 92 veranstalteten Lotterie und einer grossen Anzahl von Spenden standen 1893 bereits 400 000 Mark zur Verfugung Aber erst 1897 folgte die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs zu dem 47 Entwurfe eingingen Am 6 Oktober 1897 fiel die Entscheidung fur den ganz vom Zeitgeist der Jahre getragenen Entwurf von Hugo Behr Mit seiner Versetzung nach Gorlitz im Januar 1898 begann die Bauphase Am 25 August 1900 konnte Richtfest gefeiert werden Die Baukosten betrugen 527 600 Mark zuzuglich 224 600 Mark fur den Ankauf der Standbilder und Busten Die feierliche Eroffnung erfolgte durch Kaiser Wilhelm II am 28 November 1902 Das Museum wurde am 1 Juni 1904 der Offentlichkeit als Kaiser Friedrich Museum in der Gorlitzer Oststadt ubergeben Bauliche Details Bearbeiten nbsp SeitenansichtDie ca 42 Meter hohe Kuppel mit einer vergoldeten Kaiserkrone war der des Berliner Reichstagsgebaudes nachempfunden Die zwei Figurengruppen Krieg und Frieden an der Aussenfassade wurden von Hugo Lederer aus Berlin geschaffen Von Bildhauer Reinhard Schnauder aus Dresden stammen die daruber befindlichen Reliefs Schrecken des Krieges und Segnungen des Friedens ebenso wie der dazwischen liegende Figurenfries Nord und Suddeutschland huldigen der Germania das Giebelfeld die Victoria uber dem Giebel die Gruppen Kunst und Geschichte an der Seitenfront Durch eine wappengeschmuckte Vorhalle betrat man die eigentliche Ruhmeshalle mit einer lichten Hohe von etwa 21 Metern Oberhalb der Haupttreppe stand das Doppelstandbild der Kaiser modelliert von Johannes Pfuhl Vor den Pfeilern die die Galerie tragen standen sechs Hermenbusten der bei der Schaffung der deutschen Einheit beteiligten Bundesfursten Konig Johann von Sachsen von Reinhard Schnauder Konig Albert von Sachsen von Reinhard Schnauder Konig Ludwig II von Bayern von Alexander Calandrelli Konig Karl von Wurttemberg von Karl Donndorf Grossherzog Friedrich von Baden von Hermann Volz Grossherzog Friedrich Franz II von Mecklenburg von Ludwig Brunow Gegenuber dem Kaiserstandbild standen jene der Reichseiniger Bismarck Moltke und Roon alle modelliert von Harro Magnussen Nutzung BearbeitenWahrend des Zweiten Weltkrieges war das Museum geschlossen Nach dem Ende des Krieges entwendeten polnische Soldaten die Statuen Seit 1948 wird das Gebaude als Dom Kultury Kulturhaus fur die verschiedensten Veranstaltungen verwendet und bildet das kulturelle Wahrzeichen der 1945 gegrundeten polnischen Stadt Zgorzelec 1950 wurde hier das Gorlitzer Abkommen uber den Verlauf der deutsch polnischen Grenze an Oder und Neisse zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Volksrepublik Polen unterzeichnet Eine Gedenktafel am Haupteingang erinnert daran In dem Gebaude finden Ausstellungen Theaterauffuhrungen und Musikkonzerte statt Es beherbergt das Diskussionskino POZA und in seiner unmittelbarer Nahe liegt in einer grossen Parkanlage eine Freilichtbuhne Seit 2000 halten die Rate von Gorlitz und Zgorzelec in dem Museum gemeinsame Stadtratssitzungen ab Weitere Informationen BearbeitenFuhrungen Bearbeiten Sonnabends Fuhrungen in polnischer Sprache Sonntags Fuhrungen in deutscher SpracheGalerie Bearbeiten nbsp Treppenhaus nbsp Die Gedenkhalle Zustand bis 1945 nbsp Das Zwei Kaiser Standbild von Bildhauer Johannes Pfuhl nbsp Treppenhaus nbsp Kuppelfenster nbsp FreilichttheaterLiteratur BearbeitenInes Anders Die Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser Friedrich Museum Ein Beitrag zu Geschichte und Selbstverstandnis der Stadtischen Kunstsammlungen In Gorlitzer Magazin Band 6 1992 S 1 36 und Band 7 1993 S 56 62 Andreas Bednarek Die Ruhmeshalle patriotisch edel und schon Ein Beitrag zur Baugeschichte der Oberlausitzer Gedenkhalle zu Gorlitz In Gorlitzer Magazin Band 6 1992 Schlesisches Museum zu Gorlitz Kulturhistorisches Museum Gorlitz Miejski Dom Kultury Zgorzelec Hrsg unter der grunen kuppel pod zielona kopula Verlag Gunter Oettel Gorlitz Zittau 2004 ISBN 3 932693 88 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Miejski Dom Kultury w Zgorzelcu Album mit Bildern Videos und Audiodateien Miejski Dom Kultury z Zt nur in polnischer Sprache 51 147083333333 15 002444444444 Koordinaten 51 8 49 5 N 15 0 8 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberlausitzer Gedenkhalle amp oldid 233715448