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Das Kaiser Friedrich Museum der Stadt Gorlitz war in den Raumen der Oberlausitzer Gedenkhalle untergebracht und bestand von 1904 bis 1945 Selbstportrat von Theodor Thieme Gorlitz 1823 1901 Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabe 2 Umsetzung 2 1 Obergeschoss 2 2 Hauptgeschoss 2 3 Erdgeschoss 2 4 Erweiterungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAufgabe BearbeitenDie Grundung des den bildenden Kunsten und dem Kunstgewerbe gewidmeten Museums war eng mit der Entstehung der Oberlausitzer Gedenkhalle verbunden Im Aufruf zur Errichtung der Gedenkhalle vom Dezember 1888 hiess es Sonst sollen diese Sale den Zweck erfullen fur Kunstausstellungen verwandt zu werden und die in unserer Stadt befindlichen Anfange zu einer Gemalde Sammlung in sich aufzunehmen In den Raumen des Erdgeschosses sollen die stadtischen kunstgewerblichen und Alterthums Sammlungen untergebracht werden Aufruf des Ruhmeshallenkomitees vom Dezember 1888 1 Als Leiter des Museums wurde 1903 der Lehrer Ludwig Feyerabend berufen der sich mit grossen Engagement der Einrichtung des Museums widmete Gepragt durch seine Tatigkeit fur die Gesellschaft fur Anthropologie und Urgeschichte der Oberlausitz fuhrte er zunachst die in Gorlitz vorhandenen prahistorischen Sammlungen die Sammlung der Gesellschaft fur Anthropologie und Urgeschichte der Oberlausitz die Sammlung des stadtischen Museums fur Altertum und Kunst sowie die Rustkammer des Rathauseszusammen Als Schwerpunkt wurde festgelegt ein klares Bild der Geschichte kulturgeschichtlicher und kunstgewerblicher Entwicklung der gesamten Oberlausitz zu geben und damit Heimatkenntnis und Heimatliebe fordern Ludwig Feyerabend 1912 2 und so konnte durch Schenkungen sowie einem Sammlungsplan der dem begrenzten Einkaufsetat entsprach eine ungemein reichhaltige Sammlung 3 zusammengetragen werden Umsetzung Bearbeiten nbsp Wilhelm von Lindenschmit der Jungere Alarichs Einzug in RomDie folgende Beschreibung des Museums ist einem Aufsatz von Ludwig Feyerabend aus dem Jahr 1927 4 entnommen Obergeschoss Bearbeiten Abteilung fur Heimatkunde Hier wurde neben vielen tausend Ansichten Karten und Bildern zur Oberlausitz auch die wieder aufgebaute Schusterwerkstatt von Jakob Bohme mit interessanten Originalen gezeigt Gemaldegalerie Neben dem Schwerpunkt auf Oberlausitzer Kunst seit etwa 1800 wurden auch Bilder des 19 Jahrhunderts der Kunstrichtungen der Klassizisten Nazarener und Romantik gezeigt Bekannte Kunstler waren Johann Eleazar Zeissig genannt Schenau die Oberlausitzer Kunstler Christoph Nathe und Franz Gareis Joseph Anton Koch Peter von Cornelius Edward von Steinle Moritz von Schwind Anton Graff Carl Spitzweg Wilhelm von Lindenschmit der Jungere Wilhelm Trubner Max LiebermannHauptgeschoss Bearbeiten nbsp Jakob Bohme Darstellung seiner Kosmogonie in Form einer ZeichnungIm Hauptgeschoss befand sich das Oberlausitzer Kunstgewerbe wo ehemals Arbeiten aus Schmiedeeisen Keramik und Glas daneben Mobel Waffen Schmuck und eine Daktyliothek zu sehen war 5 Des Weiteren gab es eine Sammlung Kultur der Oberlausitz mit kirchlichen ritterlichen und Innungsaltertumern so auch Volkstrachten ein prachtiges Chorgestuhl aus der ehemaligen Franziskanerkirche zu Gorlitz und eine Jakob Bohme Scheibe zu besichtigen Erdgeschoss Bearbeiten Erganzung der kulturgeschichtlichen Abteilung mit Stucken aus verschiedenen Jahrhunderten mit einer bodenstandigen Wohnungseinrichtungen einem Innungsraum und einer volkskundlichen Abteilung mit einem Oberlausitzer Bauernzimmer Weiterhin waren zwei bedeutende Weihnachtskrippen und ein Munzkabinett zu sehen Vorgeschichtliche Abteilung Der Hauptteil war der Entwicklung der vorgeschichtlichen Oberlausitzer Kultur gewidmet von ca 4000 v Chr bis 1000 n Chr Diese grosse Sammlung entstammte im Wesentlichen der Gesellschaft fur Anthropologie und Urgeschichte der Oberlausitz Erweiterungen Bearbeiten Die stetig wachsenden Sammlungen des Museum benotigten einen Erweiterungsbau mit der der Breslauer Architekt Hans Poelzig beauftragt werden sollte Der Erste Weltkrieg und die darauf folgende Inflation machte die Plane zunichte Erst 1932 konnte dieser Plan mit der Eroffnung des Kaisertrutzes als historisches Museum der Stadt Gorlitz teilweise umgesetzt werden Literatur BearbeitenInes Anders Die Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser Friedrich Museum Ein Beitrag zu Geschichte und Selbstverstandnis der Stadtischen Kunstsammlungen In Gorlitzer Magazin Band 6 1992 S 1 36 und Band 7 1993 S 56 62 Weblinks BearbeitenBlick in einen Oberlichtsaal mit der Figurengruppe Muttergluck von Johannes BoeseEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Bednarek Die Ruhmeshalle patriotisch edel und schon Gorlitzer Magazin 6 Jahrgang 1992 Ines Anders Die Ruhmeshalle patriotisch edel und schon Gorlitzer Magazin 6 Jahrgang 1992 Aus der Entwicklungsgeschichte von Gorlitz Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser Friedrich Museum in Niederschlesische Heimatblatter Nr 45 1930 Ludwig Feyerabend Die Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser Friedrich Museum in Monographien deutscher Landschaften Band II Die preussische Oberlausitz Berlin Friedenau 1927 Fuhrer durch die Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser Friedrich Museum Gorlitz 191051 147083333333 15 002444444444 Koordinaten 51 8 49 5 N 15 0 8 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiser Friedrich Museum Gorlitz amp oldid 228003863