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Die Abtei Notre Dame in Ambronay einer Gemeinde im Departement Ain in der franzosischen Region Auvergne Rhone Alpes ist ein ehemaliges Benediktinerkloster aus dem 9 Jahrhundert In den Konventsgebauden ist heute ein kulturelles Begegnungszentrum Centre Culturel de Rencontre untergebracht Seit 1980 findet in der ehemaligen Abtei das Festival d Ambronay statt bei dem Konzerte Alter Musik aufgefuhrt werden 1 Ehemalige KlosterkirchePlan des Klosters Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abteikirche 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 2 3 Wandmalereien 2 4 Bleiglasfenster 2 5 Ausstattung 2 6 Grabplatten 3 Kreuzgang 4 Abtspalast 5 Archivturm 6 Dauphine Turm 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Abtei von Ambronay wurde im 9 Jahrhundert vom heiligen Barnard 2 gegrundet die Ordensgemeinschaft ubernahm die Regel des heiligen Benedikt Im 11 Jahrhundert gehorten der Abtei 44 Pfarreien 21 Priorate und neun Dekanate Da sie durch ihre Lage den Grenzstreitigkeiten Savoyens mit der Dauphine ausgesetzt war wurde die Abtei zu Beginn des 13 Jahrhunderts mit zwei Verteidigungsturmen und einem befestigten Wohntrakt erweitert 1282 verlor sie ihre Unabhangigkeit als sie sich dem Schutz der Grafen von Savoyen unterstellte Unter den Kommendantarabten erlitt die klosterliche Disziplin einen Niedergang Im Jahr 1652 wurde die Abtei der Kongregation von Saint Maur angeschlossen Die Mauriner fuhrten die Monche wieder zum klosterlichen Leben zuruck restaurierten die Konventsgebaude und richteten eine Schule ein Archiv und eine Bibliothek ein Nach der Franzosischen Revolution wurde das Kloster 1791 sakularisiert Die Abteikirche wurde zur Pfarrkirche nachdem sie kurzzeitig zum Tempel der Vernunft temple de la raison umgewandelt worden war 1806 wurde die einstige Pfarrkirche Saint Nicolas die auf dem Vorplatz der Abteikirche stand abgerissen Die Konventsgebaude wurden verkauft und als Scheune Gefangnis Krankenhaus Schule Kaserne oder Sozialwohnungen genutzt Im 1889 wurde die Abteikirche als geschutztes Baudenkmal in die Liste der Monuments historiques in Frankreich Base Merimee aufgenommen 3 und das Departement Ain kaufte nach und nach die ehemaligen Konventsgebaude auf Abteikirche BearbeitenAussenbau Bearbeiten Die Kirche wurde im 13 Jahrhundert errichtet Die Eingangsfassade ist unsymmetrisch An der Nordseite befindet sich der Glockenturm Der kleine Erkerturm an der Nordseite diente als Uhrturm Innenraum Bearbeiten Die Kirche ist dreischiffig Haupt und Seitenschiffe sind mit einem Kreuzrippengewolbe gedeckt In der Kirche befindet sich die Grabkapelle mit dem Grabmal von Jacques de Mauvoisin 4 dem Abt der im 15 Jahrhundert eine umfassende Renovierung der Abtei einleitete Wandmalereien Bearbeiten Im nordlichen Seitenschiff sind noch Fragmente von Wandmalereien aus dem 14 Jahrhundert erhalten Bleiglasfenster Bearbeiten nbsp Kreuzigung ChristiDie Chorfenster wurden zwischen 1425 und 1437 geschaffen Sie wurden von Jacques de Mauvoisin in Auftrag gegeben und jede Lanzette tragt sein Wappen Die Scheiben im Masswerk stammen aus dem 20 Jahrhundert 5 Auf dem mittleren Fenster ist die Kreuzigung Christi dargestellt darunter die Verkundigungsszene Die mittlere untere Scheibe ist dem Abt Jacques de Mauvoisin gewidmet 6 Auf den seitlichen Lanzetten sind zwei Abte zu sehen die in prachtigem Ornat unter einer gotischen Scheinarchitektur stehen 7 Auf den seitlichen Chorfenstern werden die heilige Katharina und der Apostel Jakobus 8 sowie der heilige Valerian und ein weiterer Martyrer dargestellt 9 nbsp Verkundigung nbsp Apostel Jakobus der Altere nbsp Abt Jacques de Mauvoisin nbsp Heilige KatharinaAusstattung Bearbeiten In einer Wandnische wird eine Pieta aufbewahrt die ins 16 Jahrhundert datiert wird 10 Im 15 Jahrhundert entstand das Chorgestuhl aus Eichenholz dessen Wangen und Miserikordien mit Figuren und Fratzen verziert sind 11 nbsp Pieta nbsp ChorgestuhlGrabplatten Bearbeiten In der Kirche befinden sich zahlreiche Grabplatten fur Abte und andere Personlichkeiten die mit dem Kloster verbunden waren Auf der Grabplatte fur den Abt Guigne de Versailleux die in das 13 Jahrhundert datiert wird ist der Verstorbene in Form einer Ritzzeichnung dargestellt 12 In den Fussboden der Kirche sind uber 50 kleinere rechteckige Steinplatten eingelassen die an die Monche erinnern In diese Platten sind Jahreszahlen zwischen 1672 et 1768 und ein Kreuz eingraviert Ensemble d environ 50 dalles funeraires de moine in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Kreuzgang BearbeitenAn der Sudseite der Kirche ist der doppelstockige Kreuzgang angelegt Das untere Geschoss wurde im 15 Jahrhundert erneuert Das Obergeschoss wurde nach einem Brand im Jahr 1632 wieder restauriert Im 17 Jahrhundert wurde auch der monumentale Treppenaufgang geschaffen der zur oberen Kreuzgangsetage fuhrt Uber dem Treppenaufgang befindet sich eine bemalte Holzdecke Die sudliche Galerie wurde im 17 Jahrhundert vergrossert Hier befanden sich das Refektorium das Dormitorium und die Kuchen Im Untergeschoss wurden die Vorrate aufbewahrt nbsp Kreuzgang nbsp Obere Kreuzganggalerie nbsp Wandmalerei im KreuzgangAbtspalast BearbeitenAn die Nordseite der Kirche schliesst sich der ehemalige Abtspalast an der im 15 Jahrhundert unter dem Abt Jacques de Mauvoisin errichtet wurde Archivturm BearbeitenDer Turm wurde als Verteidigungsturm in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet Dauphine Turm BearbeitenDer Dauphine Turm wurde zur gleichen Zeit wie der Archivturm errichtet 1595 aber auf Anordnung von Konig Heinrich IV wieder abgetragen Gegen Ende des 17 Jahrhunderts wurde er wieder aufgebaut allerdings nicht mehr in der ursprunglichen Hohe Literatur BearbeitenInformationsblatt Ambronay L Abbaye Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtei Notre Dame Ambronay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ambronay ancienne abbaye in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Festival d Ambronay Centre Culturel de Rencontre Barnard von Vienne In Okumenisches Heiligenlexikon Ambronay ancienne abbaye in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Tombeau de l abbe Jacques de Mauvoisin in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Ensemble de 4 verrieres baies 0 1 2 7 in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Verriere figuree calvaire Annonciation eveques baie 0 in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Verriere a personnages deux eveques baie 2 in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Verriere a personnages saint Jacques le Majeur sainte Catherine d Alexandrie baie 7 in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Verriere a personnages saint Valerien diacre baie 1 in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Groupe sculpte Vierge de Pitie in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Stalles in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Dalle funeraire de Guigne de Versailleux abbe d Ambronay in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 46 006941 5 361685 Koordinaten 46 0 25 N 5 21 42 O Normdaten Korperschaft GND 7591734 8 lobid OGND AKS VIAF 137221873 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei Notre Dame Ambronay amp oldid 238218089