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Eine Funkbake zur Kennzeichnung der Notposition engl Emergency position Indicating radiobeacon station EPIRS oder EPIRB 1 in Deutschland auch Funkbake zur Kennzeichnung der Seenotposition kurz Notfunkbake 2 ist eine Funkstelle des Mobilfunkdienstes deren Aussendungen die Such und Rettungsarbeiten erleichtern sollen Verschiedene NotfunkbakenIn der Regel werden dabei kleine Funksender eingesetzt beispielsweise als Rettungsgeratfunkstelle mit deren Hilfe Satelliten oder Search and Rescue Einsatzkrafte rettungsbedurftige Schiffe Personen oder Flugzeuge orten konnen Fur die Luftfahrt optimierte Notfunkbaken des COSPAS SARSAT Systems werden als ELT emergency locator transmitter bezeichnet Die fur den personenbezogenen Einsatz an Land und in kustennahen Gewassern optimierten Notfunkbaken z B fur Wanderer Skifahrer Kanufahrer oder Schneemobilfahrer tragen die Bezeichnung PLB personal locator beacon Die fur die Schifffahrt optimierten Notfunkbaken nennt man dagegen EPIRB emergency position indicating radio beacon Diese Bezeichnung ist aber auch als Oberbegriff fur Notfunkbaken unabhangig von ihrem Einsatzgebiet ublich da die Alarmierung bei allen nach denselben Prinzipien funktioniert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Funktionsweise und Verbreitung 3 Aktuell verwendete Alarmierungssysteme 3 1 Flug oder Militarnotfunk 3 2 Polumlaufende Satelliten LEOSAR 3 3 Geostationare Satelliten GEOSAR 3 4 COSPAS SARSAT Nutzlast auf Navigationssatelliten MEOSAR 4 Historische Alarmierungssysteme 4 1 Inmarsat E 5 Aktuell verwendete Typen von Notfunkbaken 5 1 Kategorie I II 406 MHz 5 2 UKW DSC EPIRB Kanal 70 5 3 PAB 6 Historische Typen von Notfunkbaken 6 1 Mini B 121 5 243 MHz 6 2 Inmarsat E E 1 6 GHz 7 Siehe auch 8 Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnlass fur die Entwicklung von Notfunkbaken war der Flugzeugabsturz von Nick Begich und Hale Boggs zweier US amerikanischer Kongressabgeordneter im Jahre 1972 in Alaska die nie gefunden wurden Als Reaktion darauf wurden Notfunkbaken fur die Alarmierung auf 121 5 MHz der Notfrequenz des Flugverkehrs entwickelt und fur alle amerikanischen Flugzeuge verbindlich vorgeschrieben Aufgrund der vielen Nachteile dieses Systems unsichere Alarmierung unzureichende Positionsbestimmung hoher Anteil von Falschalarmen initiierten Ende der 1970er Jahre die USA Kanada und Frankreich das satellitengestutzte SARSAT System Zwischen 1979 und 1985 wurde es schrittweise mit dem parallel dazu in der damaligen Sowjetunion entwickelten COSPAS System zu COSPAS SARSAT zusammengefuhrt Inzwischen sind viele weitere Nationen diesem System beigetreten Wahrend im Flugverkehr zunachst weiter 121 5 MHz basierte Baken verbreitet waren wurden in der Schifffahrt parallel zum Aufbau der satellitengestutzten Alarmierung auch Gerate fur 406 MHz entwickelt Seit etwa 1990 werden auch zunehmend PLBs und ELTs fur 406 MHz verkauft In den USA waren 406 MHz PLBs in einer Testphase von 1995 bis 2003 nur in Alaska zugelassen Da es in dieser Testphase wenige Falschalarme aber viele erfolgreiche Rettungen aufgrund der Notfunksender gab wurde die Zulassung anschliessend auf die gesamten USA ausgeweitet Funktionsweise und Verbreitung BearbeitenEine Notfunkbake wird entweder manuell oder automatisch aktiviert PLB werden ublicherweise immer von Hand aktiviert ELT werden in der Regel automatisch durch einen Beschleunigungssensor G Sensor aktiviert welcher den Aufprall des Flugzeugs am Boden registriert EPIRB werden durch den Wasserdruck bei ca 1 2 bar absolut entspricht ca 2 m Wassertiefe beim Sinken eines Schiffes aktiviert 3 nbsp EPIRB in Schutzgehause auf Fischerboot Hydrostatisch auslosender Gehauseverschluss nbsp ELT nbsp Verschiedene Flugzeugantennen ELT und ihre Anbringung nbsp Grossenvergleich PLB Mobiltelefon nbsp PLB mit ausgezogener Antenne nbsp Uberblick uber satellitenbasierte Alarmierung mit einer NotfunkbakeNach der Auslosung sendet die Bake ein Alarmierungssignal auf einer oder mehreren standardisierten Notfrequenzen bei neueren Notfunkbaken immer auf 406 MHz Dieses Notsignal wird von Satelliten des COSPAS SARSAT Systems empfangen und an eine meist unbemannte Bodenstation local user terminal LUT weitergeleitet Von dort aus gelangt es in eine Rettungsleitstelle rescue coordination center RCC wie beispielsweise die Seenotleitung Bremen der DGzRS in Deutschland oder die US Coast Guard in den USA Diese wertet das Signal aus und leitet gegebenenfalls Massnahmen zur Suche und Rettung ein Moderne Notfunkbaken sind fur den Empfang durch Satelliten konstruiert und in der Schifffahrt Bestandteil des Global Maritime Distress and Safety Systems GMDSS Zusatzlich zum Alarmierungssignal senden sie meist noch ein Peilsignal auf 121 5 MHz aus das den SAR Flugzeugen oder Schiffen das Einpeilen auf die Notposition ermoglicht auch homing genannt Altere Notfunkbaken senden ausschliesslich auf 121 5 MHz und sind fur den Empfang durch vorbeifliegende Flugzeuge ausgelegt Sie sind nicht Bestandteil des GMDSS und werden heute aus verschiedenen Grunden nicht mehr empfohlen siehe weiter unten im Abschnitt Flug oder Militarnotfunk Daruber hinaus gibt es noch Notfunkbaken fur den unmittelbaren Kustenbereich die uber UKW ein Notsignal direkt an die nachste Kustenfunkstelle senden nbsp Tragbare Antenne fur die Funkpeilung nbsp Bodenseitige Antennen fur die FunkpeilungNotfunkbaken sind in der Regel in einer Signalfarbe gehalten maximal 30 cm gross frei im Handel verfugbar und kosten je nach Ausfuhrung und Anwendungsgebiet mehrere hundert bis einige tausend Euro Hochwertige Baken zeichnen sich dabei u a durch einen integrierten GNSS Empfanger aus Er ermoglicht es im Notfall neben Informationen wie der Identitat des Senders und der Art des Notfalls auch die eigene Position im Notsignal mitzusenden was die fur die Suche und Rettung benotigte Zeit deutlich verkurzen kann Die Lebensdauer einer Notfunkbake betragt etwa zehn Jahre Satellitengestutzte Notfunkbaken sind gemass SOLAS Vertrag fur seegehende Fahrzeuge in internationaler Fahrt ab einer Grosse von 300 BRZ sowie fur alle Fahrgastschiffe vorgeschrieben Im Gegensatz dazu ist ihre Verwendung in der Sportschifffahrt freiwillig und u a aufgrund ihres hohen Preises im Kustenbereich nur wenig verbreitet In der Luftfahrt sind ELTs teilweise z B in Osterreich und seit dem 1 Januar 2010 auch in Deutschland 4 fur Sportflugzeuge vorgeschrieben Aktuell verwendete Alarmierungssysteme Bearbeiten nbsp Funkstation einer Cessna Neben der aktiven Frequenz ist die Notfrequenz 121 5 MHz gerastet die auf Knopfdruck aktiviert werden kann Unter dem Funkgerat befindet sich ein Radar Transponder source source Homing Signal auf 121 5 MHzAus historischen Grunden gibt es verschiedene Alarmierungssysteme die jeweils zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung eine Neuerung darstellten Sie unterscheiden sich hauptsachlich in der verwendeten Frequenz und darin wer das Notsignal empfangt Flugzeuge Satelliten Von der Art der Alarmierung hangen unter anderem die Alarmierungszeit und die Genauigkeit der Positionsbestimmung ab Flug oder Militarnotfunk Bearbeiten Das alteste System ist die Alarmierung auf der Notfrequenz des Flugfunks 121 5 MHz oder des Militars 243 MHz Vorbeifliegende Flugzeuge konnen das Notsignal empfangen und eine Meldung an die nachste Rettungsleitstelle abgeben Ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens ist die ungewisse Alarmierungszeit bis zufallig ein Flugzeug das Signal empfangt insbesondere besteht fur die Notfrequenz im Flugverkehr keine Abhorpflicht Die Positionsbestimmung ist sehr ungenau ca 10 Seemeilen ein Flugzeug kann nur feststellen dass irgendwo in dem Bereich der Erdoberflache der von seiner Position aus sichtbar ist ein Signal abgegeben wurde Daruber hinaus ist nicht sicher ob das Signal tatsachlich von einer Notfunkbake stammt Der Empfang auf der Frequenz 121 5 MHz ist instabil und stark von Storquellen unterschiedlicher Art beeintrachtigt selbst von Pizzaofen und Geldautomaten wurden schon Signale auf dieser Frequenz gesendet 5 Aufgrund des daraus resultierenden hohen Anteils der Falschalarme 97 99 9 nach verschiedenen Schatzungen und mangelnder Verifikationsmoglichkeiten wird die Verwendung dieser Frequenz heute nur noch fur schwache Homing Signale von ca 0 1 Watt empfohlen um SAR Einsatzkraften in der Nahe des Rettungsbedurftigen die Zielfahrt zu erleichtern Die Alarmierung uber die Notfrequenz von 121 5 MHz und 243 MHz wurde bis Januar 2009 von den COSPAS SARSAT Satelliten unterstutzt Polumlaufende Satelliten LEOSAR Bearbeiten Aufgrund der oben genannten Schwachen der Alarmierung auf der Flugnotfrequenz wurde Anfang der 1980er Jahre das COSPAS SARSAT System entwickelt Es umfasst heute unter anderem sechs polumlaufende Wettersatelliten low earth orbiting search and rescue LEOSAR die die international vereinbarte Notfrequenz 406 MHz abhoren Signale die auf dieser Frequenz empfangen werden werden zwischengespeichert und so bald wie moglich an eine Bodenstation weitergeleitet nbsp Ausleuchtzonen der polumlaufenden Satelliten LEOSAR nbsp Polumlaufender Satellite LEOSAR source source source source source Animation der Umlaufbahn eines polumlaufenden SatellitenDie Satelliten umlaufen die Erde in etwa 100 Minuten auf einer gegenuber dem Aquator um 83 bzw 99 geneigten Bahn und decken dadurch im Laufe der Zeit die gesamte Erdoberflache ab Da ein solcher Satellit eine relativ hohe Eigenbewegung gegenuber der Signalquelle besitzt andert sich die empfangene Frequenz durch den Doppler Effekt Mit Hilfe dieser Frequenzanderung kann durch mehrere Messungen im Abstand von etwa 15 Minuten die ungefahre Position der Signalquelle auf ca 1 bis 3 Seemeilen genau bestimmt werden Nach spatestens vier Stunden wird die Bake von einem der Satelliten erfasst so dass sich die Alarmierungszeit etwa zwischen diesen beiden Werten bewegt Wenn die sendende Notfunkbake ihre Position durch einen integrierten GNSS Empfanger selbst ermitteln kann wird diese Information im Notsignal mitgesendet so dass die Ortung mit einer hohen Genauigkeit 100 m moglich ist Notfunkbaken fur 406 MHz senden im Notsignal eine Identitatsinformation mit so dass viele Falschalarme schon vor der Einleitung einer Rettungsaktion durch Ruckfragen geklart werden konnen Der Einsatz von Funkfrequenzen im unteren Bereich des UHF Frequenzbands ermoglicht einer Notfunkbake die Alarmierung bei dichter Vegetation wie im Wald uber einen polumlaufenden COSPAS SARSAT Satelliten LEOSAR Bei dichter Vegetation ist die Alarmierung uber die MEOSAR oder GEOSAR Satelliten des COSPAS SARSAT Satellitennetzwerks nicht moglich Fur die Alarmierung bei dichter Vegetation weisen MEOSAR und GEOSAR eine ungenugende durchschnittliche Verbindungsreserve link margin auf 6 Fur die polumlaufenden Satelliten LEOSAR betragt die durchschnittliche Verbindungsreserve link margin rund 13 dB 6 Geostationare Satelliten GEOSAR Bearbeiten Zusatzlich zu den polumlaufenden Satelliten gibt es im COSPAS SARSAT System seit 1996 1997 noch geostationare Satelliten geostationary search and rescue GEOSAR die ebenfalls Signale auf 406 MHz empfangen nbsp Blick des geostationaren Satelliten GOES 8 GOES EAST auf die Erde nbsp Netzabdeckung der geostationaren Satelliten GEOSAR Wie im nebenstehenden Bild zu sehen haben geostationare Satelliten standig grosse Teile der Erdoberflache im Blick und konnen daher Notsignale die zwischen ca 70 nordlicher und sudlicher Breite gesendet werden innerhalb weniger Sekunden empfangen und an eine der fur sie vorgesehenen Bodenstationen weiterleiten Da die Satelliten sich relativ zur Erdoberflache nicht bewegen haben sie selbst keine Moglichkeit die Position einer Signalquelle durch den Doppler Effekt zu messen Wenn die Notfunkbake ihre durch einen integrierten GNSS Empfanger ermittelte Position im Notsignal mitsendet ist daher die Positionsbestimmung mit hoher Genauigkeit 100 Meter moglich ansonsten gar nicht COSPAS SARSAT Nutzlast auf Navigationssatelliten MEOSAR Bearbeiten nbsp Netzabdeckung MEOSARViele der Satelliten der Globalen Navigationssatellitensysteme GNSS GPS GLONASS und GALILEO sind mit einem MEOSAR Medium Earth Orbit Search and Rescue Zusatzmodul fur den Empfang von Notrufsignalen 406 MHz und die Weiterleitung der Notrufsignale an die entsprechenden Bodenstationen MEOLUT ausgerustet Der Einsatz von GNSS Satelliten fur COSPAS SARSAT hat mehrere Vorteile Die GNSS Satelliten umrunden die Erde in rund 20 000 km Hohe Die Ausleuchtzone der GNSS Satelliten ist deshalb deutlich grosser als die Ausleuchtzone der tieffliegenden polarumlaufenden Wettersatelliten LEOSAR Und im Gegensatz zu GEOSAR umfasst die Ausleuchtzone der GNSS Satelliten auch die Polarkappen Damit ware eine weltweite Abdeckung gegeben Hat die Notfunkbake freie Sicht zum Himmel in alle Richtungen ab einem Hohenwinkel von 24 ist gewahrleistet dass die Bodenstation das Notrufsignal praktisch unverzogert empfangt Fur die GNSS Satelliten MEOSAR betragt die durchschnittliche Verbindungsreserve link margin nur 3 dB 6 Wegen der Freiraumdampfung ist der Uplink zu einem MEOSAR oder GEOSAR Satelliten deutlich storungsanfalliger als der Uplink zu einem LEOSAR Satelliten Der Uplink von MEOSAR und GEOSAR ist anfallig fur atmospharische Storungen wie zum Beispiel starker Regenfall oder Nebel Objekte in der Fresnelzone konnen die Satellitenkommunikation verhindern In der ersten Fresnelzone sollten sich keine Straucher Baume Felsen Haus und Huttenwande befinden Mit der Fertigstellung des Navigationssystems GALILEO im Jahr 2020 7 ist die sofortige Ortsbestimmung der Notfunkbake mittels Doppler Effekt nahezu uberall moglich Im Jahr 2021 waren 42 GNSS Satelliten mit MEOSAR Modul voll funktionstuchtig 8 Mit der vollstandigen Aufnahme des Betriebs Full Operating Capability FOC wird fruhestens 2023 gerechnet Historische Alarmierungssysteme BearbeitenDie nachfolgend aufgelisteten Alarmierungssysteme sind heute nicht mehr im Einsatz Inmarsat E Bearbeiten Die Firma Inmarsat betrieb bis Dezember 2006 vier geostationare Satelliten Inmarsat E die im sogenannten L Band auf 1 6 GHz arbeiteten Inmarsat E war ein hochredundantes System Fur jeden der vier Satelliten war jeweils ein weiterer Satellit als Ersatz fur Ausfalle vorgesehen Ahnlich wie bei den Notfunkbaken fur 406 MHz sendeten auch Baken die fur 1 6 GHz vorgesehen waren Identitatsinformation mit so dass viele Falschalarme rechtzeitig geklart werden konnten Zusatzlich konnte das Notsignal weitere Informationen wie beispielsweise die Art des Notfalls enthalten siehe unten Die Ubertragung von der Notfunkbake zu einem Satelliten uber Inmarsat E war mit forward error correction FEC ausgestattet d h das Signal enthalt redundante Zusatzinformation mit deren Hilfe viele Ubertragungsfehler erkannt und korrigiert werden konnten Inmarsat E war eine Weiterentwicklung von Inmarsat E bei der die Rettungsleitstelle uber einen Inmarsat Satelliten eine Empfangsbestatigung zu einer entsprechend ausgerusteten Notfunkbake zurucksenden konnte Diese konnte dann optisch oder akustisch anzeigen dass das Notsignal empfangen wurde Aktuell verwendete Typen von Notfunkbaken BearbeitenIm Handel sind mehrere Arten von Notfunkbaken erhaltlich die sich durch das verwendete Alarmierungssystem und mehr oder weniger Zubehor unterscheiden Kategorie I II 406 MHz Bearbeiten Ein weitverbreiteter Typ von Notfunkbaken der auch Bestandteil des GMDSS ist sendet auf 406 MHz genauer 406 025 MHz und 406 028 MHz Ihr Signal kann von allen Satelliten des COSPAS SARSAT Systems empfangen und weitergeleitet werden Die meisten solcher Baken senden zusatzlich ein schwaches Signal auf 121 5 MHz als Homingsignal aus Notfunkbaken fur 406 MHz werden in zwei Kategorien eingeteilt Gerate der Kategorie I konnen automatisch oder manuell ausgelost werden wahrend solche der Kategorie II nur manuell ausgelost werden konnen Zusatzlich konnen Notfunkbaken mit Search and Rescue Radar Transpondern SART ausgestattet sein die auf 9 GHz Radarsignale antworten COSPAS SARSAT Baken werden beim Erwerb registriert und einem bestimmten Schiff oder Flugzeug oder einer bestimmten Person zugeordnet Nach ihrer Aktivierung sendet die Notfunkbake ein personliches Identifikationsmerkmal wie beispielsweise ihre Seriennummer oder die Maritime Mobile Service Identity MMSI des Schiffes eine weltweit eindeutige Rufnummer des Schiffes im GMDSS sowie ihre Position falls ein GNSS Empfanger integriert ist Durch die Registrierung bekommt die Rettungsleitstelle schon durch das Notsignal wichtige Informationen wie beispielsweise die Art des betroffenen Schiffes z B Yacht oder Tanker Beim Kauf angegebene Kontaktdaten beispielsweise von Verwandten ermoglichen es der Leitstelle ausserdem viele Falschalarme zu klaren bevor eine Rettungsaktion eingeleitet wird Moderne EPIRB s fur die Seeschifffahrt senden gleichzeitig zwei Notsignale aus 9 Neben dem Notsignal uber das COSPAS SARSAT Satellitennetzwerk auch ein Notsignal uber das AIS Das uber AIS ausgesendete Notsignal wird von den in der naheren Umgebung befindlichen Schiffen empfangen Alle Schiffe die mit einem entsprechenden AIS Empfanger ausgerustet sind bei SOLAS pflichtigen Schiffen vorgeschrieben aber zunehmend auch auf Freizeitschiffen verbreitet konnen das AIS Funksignal empfangen und sehen die Position des Havaristen unmittelbar auf ihrem Kartenplotter AIS EPIRB s mussen zwingend mit einem GNSS Empfanger ausgerustet sein 10 Die Ubermittlung per AIS der aktuellen Position von in Seenot geratenen Schiffen Rettungsbooten oder Personen kann den Rettungseinsatz beschleunigen UKW DSC EPIRB Kanal 70 Bearbeiten Fur den unmittelbaren Kustenbereich sind Notfunkbaken erhaltlich die einen Notalarm per Digital Selective Calling DSC auf UKW Kanal 70 aussenden Ihr grosser Nachteil ist die geringe Reichweite von maximal 30 Seemeilen bis zur nachsten Kustenfunkstelle Eine UKW Seefunkanlage bietet die gleiche Funktion mit dem zusatzlichen Vorteil dass nach der Alarmierung auch Kontakt mit einer Kustenstation oder anderen Schiffen per UKW Sprechfunk hergestellt werden kann Eine UKW DSC EPIRB bietet hochstens dann einen Zusatznutzen wenn sie zusatzlich mit einem integrierten Radartransponder ausgestattet ist um den SAR Einsatzkraften das Auffinden zu erleichtern Ein UKW DSC EPIRB darf nur auf Schiffen eingesetzt werden welche ausschliesslich Seegebiet A1 befahren 11 PAB Bearbeiten Rettungswesten konnen mit PAB personal AIS beacon ausgerustet sein 12 Mit PAB ausgerustete Rettungswesten dienen der zuverlassigen Alarmierung im Fall von Mann uber Bord PAB s sind klein genug um sie an einer Rettungsweste anzubringen und eignen sich daher sehr gut uber Bord gegangene Personen wiederzufinden Die Reichweite des AIS Funksignals ist dann zwar durch die niedrige Antennenhohe knapp uber dem Wasser relativ gering reicht aber aus um mindestens das eigene Schiff zu erreichen Die Funktionsweise eines PAB entspricht der Funktionsweise von einem AIS SART Bei Wasserkontakt wird die Aussendung der positionsbezogenen Notfallmeldung Mann uber Bord automatisch gestartet Die Aussendung der Notfallmeldung erfolgt beim PAB ausschliesslich per AIS Funksignal Historische Typen von Notfunkbaken Bearbeiten nbsp Breitling Emergency 1 eine Armbanduhr mit einem integrierten PLB vom Typ Mini B nur 121 5 MHz Die nachfolgend aufgelisteten Arten von Notfunkbaken werden nicht mehr unterstutzt und sollten ersetzt werden Mini B 121 5 243 MHz Bearbeiten Der alteste und einfachste Typ von Notfunksendern oft unter dem Namen Mini B erhaltlich sendet auf 121 5 MHz Diese Art von Sendern wurde bis Januar 2009 vom COSPAS SARSAT System unterstutzt Ihr Signal kann zur Zielfahrt Homing von SAR Einsatzkraften empfangen werden allerdings ist dazu eine direkte Sichtverbindung notig die beispielsweise bei hohem Seegang nicht durchgehend gegeben ist Wie oben erlautert sind sie als primare Alarmierungsquelle zu unsicher und fuhren zu vielen anonymen Falschalarmen die sich schwer nachvollziehen lassen Aus diesen Grunden werden solche Gerate nicht mehr empfohlen Inmarsat E E 1 6 GHz Bearbeiten Inmarsat E war ein Dienst der Firma Inmarsat einer privatisierten Unterorganisation der International Maritime Organization und ebenfalls Bestandteil des GMDSS Notfunkbaken die diesen Dienst nutzten sendeten ihr Notsignal im sogenannten L Band auf 1 6 GHz zu einem der Inmarsat Satelliten Auch diese Baken wurden beim Erwerb registriert und sendeten ein eindeutiges Identitatsmerkmal Da sie nur auf geostationare Satelliten ausgelegt waren waren solche Notfunkbaken grundsatzlich mit einem GPS Empfanger ausgestattet und gaben nach ihrer Aktivierung in kurzen Abstanden ihre Position ihren Kurs und ihre Geschwindigkeit bekannt Zusatzlich konnten bei einigen Geraten noch die Art des Notfalls Schiffsuntergang Feuer Kollision usw eingestellt und in das Notsignal eingebettet werden Oft waren diese Baken mit einem Radartransponder 9 GHz und mit einem 121 5 MHz Homingsignal ausgestattet teilweise auch mit einem Stroboskoplicht Notfunkbaken des Typs Inmarsat E hatten zusatzlich eine Moglichkeit optisch oder akustisch den Empfang des Notsignals durch eine Rettungsleitstelle anzuzeigen Die Nachfolgeversion Typ D hat ebenfalls diese Funktion 13 Inmarsat E wurde zum 1 Dezember 2006 eingestellt Fur diesen Dienst konnten insgesamt nur 1300 Kunden gewonnen werden davon weniger als 100 aus der ausrustungspflichtigen Schifffahrt SOLAS Schifffahrt Inmarsat Global Ltd bietet allen bisherigen Nutzern von Inmarsat E den kostenlosen Umtausch ihrer Notfunkbake in eine COSPAS SARSAT Bake mit integriertem GNSS Empfanger an 14 Siehe auch BearbeitenRettungsbakeQuellen BearbeitenSARSAT Homepage Cospas Sarsat Ubersicht uber nationale Vorschriften EPIRB Seite der US Coast Guard EPIRB Seite der Firma NavtecWeblinks Bearbeiten nbsp Commons EPIRB Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien tabellarischer Vergleich verschiedener EPIRB Typen Memento vom 4 Marz 2012 im Internet Archive auf yachtschule spittler de https www cospas sarsat int englisch Homepage von 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Frequenzbereichszuweisungsplan fur die Bundesrepublik Deutschland und internationale Zuweisung der Frequenzbereiche 9 kHz 400 GHz 1994 herausgegeben vom BMPT BAPT Bestell Nr 5010311 001 1 Seite 16 Nr 88 4 31 Bezeichnung Funkbake zur Kennzeichnung der Seenotposition kurz Notfunkbake https www youtube com watch v oFOrgwOV vA Youtube Video von COSPAS SARSAT Episode 02 Beacons English Subtitles 16 Notsender zu 22 LuftBO auf gesetze im internet de COMPARISON OF THE 406 MHz AND 121 5 MHz DISTRESS BEACONS PDF 26 kB a b c MEOSAR New GNSS Role in Search amp Rescue InsideGNSS abgerufen am 29 Marz 2021 The Galileo Search and Rescue ground facilities are now upgraded for MEOSAR Full Operational Capability performance GSA abgerufen am 29 Marz 2021 Current Space Segment Status and SAR Payloads COSPAS SARSAT abgerufen am 29 Marz 2021 https gmdsstesters com radio survey epirb get ready to upcoming imo requirements for epirbs html Get ready to upcoming IMO requirements for EPIRBs Aeromarine SRT https gmdsstesters com downloads MSC 471 annex 24 pdf MSC 101 24 Annex 24 englisch IMO https gmdsstesters com radio survey general gmdss equipment carriage requirements for solas ships html GMDSS Equipment carriage requirements for SOLAS ships Aeromarine SRT https gmdsstesters com radio survey epirb get ready to upcoming imo requirements for epirbs html Get ready to upcoming IMO requirements for EPIRBs Aeromarine SRT News 2006 Kiel 27 03 2006 Archiviert vom Original am 26 Januar 2007 abgerufen am 8 Februar 2023 Die historische Entwicklung von Inmarsat E Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notfunkbake amp oldid 233679305