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Kriegsgegner Russland Sachsen Polen Danemark Norwegen Preussen und Kurhannover sich verbundeten Die Bildung einer Nordischen Allianz aus Teilen oder den gesamten nordeuropaischen Staaten vollzog sich auch danach wiederholt Solch ein Versuch war unter anderen die Bildung eines Nordischen Systems unter Kaiserin Katharina II auch als Nordischer Accord bezeichnet Inhaltlich ging dem Begriff immer das Ziel einer gemeinsame Abstimmung und Verstandigung in der Politik im Nordischen Raum nach innen und aussen einher Inhaltsverzeichnis 1 Geografischer Bezugsraum Merkmale Bedeutungswandel 2 Kalmarer Union 3 Nordische Allianz des Grossen Nordischen Kriegs 4 Gegenwart 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeografischer Bezugsraum Merkmale Bedeutungswandel BearbeitenMachtepolitisch zahlen die skandinavischen Reiche das Russische Reich und deutsche Ostseeanrainerstaaten als auch Polen Litauen zum Kreis der potenziellen nordischen Alliierten Die Ostsee bildete aufgrund ihrer raumlichen Begrenztheit fur alle Machte einen Durchgangskorridor und Ziel aussenpolitischer Expansionsbestrebungen Die Herrschaft uber die Seewege der Ostsee bestimmten die wechselnden Bundniskonstellationen durch die Jahrhunderte hindurch Zeitlich dominierende Hegemone wie zunachst Danemark das Moskauer Zarentum und spater Schweden wurden durch gegen sie gerichtete Nordische Allianzen der anderen Anrainer bekampft und niedergerungen Fur diese begrenzten Ziele arbeiteten die Bundnismitglieder zusammen Ansonsten dominierten opportunistische Handlungsweisen der Allianzmitglieder Erst als sich die Ruhe des Nordens als Leitvorstellung in der Aussenpolitik der Nordischen Staaten durchsetzte entstanden alternative Konfliktlosungsmechanismen als auch ein Bedeutungswandel der Vorstellungen nordischer Allianzen Dies fuhrte zu einer Minimierung des kriegerischen Zielstellungen hin zur Suche nach partnerschaftlicher Kooperation Kalmarer Union BearbeitenDie Kalmarer Union bildete eine supranationale Vereinigung unter danischer Fuhrung Die Kalmarer Union wird mitunter als Beginn der nordischen Kooperation verklart 1 Nordische Allianz des Grossen Nordischen Kriegs Bearbeiten nbsp Darstellung der Feldzuge wahrend der ersten Phase des Krieges vom Kriegsausbruch 1700 bis zur Kriegswende infolge der Schlacht bei Poltawa im Juli 1709 Machtepolitisch gab es um 1700 mit dem Schwedischen Reich eine dominierende nordische Grossmacht Diese Grossmachtstellung wurde im Ringen um die Ostseeherrschaft von dem Land ab 1631 errungen und bis zum Kriegsausbruch 1700 auf Kosten der anderen Ostseeanrainer verteidigt Schwedens Basis war fur eine dauerhafte Aufrechterhaltung des Grossmachtstatus zu klein und hatte sich durch seine gewaltsame Expansion dauerhafte Feindschaften mit Danemark und Russland geschaffen Russland war im Ingermanlandischen Krieg von Schweden 1617 vollstandig von der Ostsee verdrangt worden und galt in jener Zeit als nordische Macht auch wenn das Land aufgrund seiner geografischen Lage eher am ostlichen Rand des Nordischen Kulturkreises eingeordnet wurde Die nordische Allianz bildete sich 1699 mit dem Vertrag von Preobraschenskoje und dem Vertrag von Dresden zwischen Sachsen Polen Danemark und Russland Bereits 1700 schied Danemark mit dem Frieden von Traventhal aus der Allianz Auch Sachsen musste 1706 den Altranstadter Friede schliessen und schied ebenso aus Russland kampfte alleine gegen Schweden weiter Nach der Kriegswende 1709 traten Danemark und Sachsen mit dem Vertrag von Thorn dem Vertrag von Kopenhagen und dem Vertrag von Dresden wieder in den Krieg auf Seiten Russlands ein Preussen und Hannover traten 1715 mit dem Allianzvertrag von Stettin dem Allianzvertrag von Berlin und dem Allianzvertrag von Greifswald ebenso in die Nordische Allianz ein Durch die militarische Entwicklung wurde Russland nach 1709 zum dominanten Allianzpartner und die anderen Staaten zu Juniorpartnern Aus dem Kampf der schwedischen Nachbarstaaten um die vakante Grossmachtstellung ging Russland 1721 siegreich hervor Auch Hannover und Preussen erzielten Gewinne wahrend Danemark und Sachsen Polen leer ausgingen Der zeitgenossische Begriff nordische Alliierte druckt das Streben Russlands und Sachsen Polens aus im Ostseeraum territorialen Gewinn zu erzielen 2 Dabei dominierte bei allen Partnern opportunistische Handlungsweisen die den eigenen Vorteil vor dem der Allianz stellte Als Folge dieser Konkurrenzbeziehung waren die Alliierten untereinander zerstritten uneinig und neigten zu unabgestimmten Kriegsoperationen Dies fuhrte massgeblich zu einer Schwachung der Allianz und eine Verlangerung des Krieges Sachsen Polen und Russland stritten sich um die schwedischen Provinzen im Baltikum Danemark Preussen und Hannover um die schwedischen Besitzungen in Norddeutschland Russland wurde von seinen Bundesgenossen argwohnisch beobachtet da sie eine militarische Hegemonie des Zarenreiches furchteten Russland versuchte seinerseits Polen nachhaltig zu schwachen und seinen Einfluss nach Mitteleuropa auszudehnen Im Ergebnis fuhrten diese Zwistigkeiten zu diplomatischen Intrigen die erfolgreich von Vertretern aus dem Konigreich Grossbritannien gesteuert wurden Gegenwart Bearbeiten nbsp Mitglieder der NIBIm 21 Jahrhundert hat sich die Begrifflichkeit nordische Allianz mit Bezug zur EU etabliert Darunter sind informelle aber auch bindende Landerabsprachen mit regionalen Bezugen zu verstehen Die offizielle nordische Zusammenarbeit wird von zwei Foren geleitet der seit 1952 bestehende Nordische Rat und seit 1971 der Nordische Ministerrat beide Organisationen haben ihren Sitz in Kopenhagen Dem Nordischen Rat obliegt die interparlamentarische und dem Nordischen Ministerrat die intergouvernementale Kooperation Zu den Einrichtungen des Ministerrates gehoren unter anderem der Nordische Industriefonds NIF der 1989 errichtete Umweltfonds fur osteuropaische Lander und die 1976 gegrundete Nordische Investitionsbank NIB mit Sitz in Helsinki 3 Weitere interregionale Kooperationen sind der Ostseerat und der Nordic Balic Eight Bund Die verdichteten Beziehungen des engeren Nordischen Staatenkreises drucken sich auch in der Unterhaltung gemeinsamer Auslandsvertretungen wie zum Beispiel den Nordischen Botschaften in Berlin aus Literatur BearbeitenRobert I Frost The Northern Wars War State and Society in Northeastern Europe 1558 1721 Routledge 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Sven Jochem Die politischen Systeme Skandinaviens Springer Verlag 2012 S 40f Martin Meier Vorpommern nordlich der Peene unter danischer Verwaltung 1715 bis 1721 Aufbau einer Verwaltung und Herrschaftssicherung in einem eroberten Gebiet Verlag Oldenbourg Munchen 2008 ISBN 978 3486582857 S 21 wirtschaftslexikon24 com d nordischer ministerrat nordischer ministerrat htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordische Alliierte amp oldid 236958395