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Der Allianzvertrag von Stettin wurde von den Monarchen des Kurfurstentums Hannover Georg I und des Konigreichs Preussen am 16 27 April 1715 unterzeichnet Seine Kernbestimmungen richteten sich gegen Schweden Europa im Jahr 1701 Vertrage wahrend des Grossen Nordischen Krieges 1699 1721 BundnisvertragePreobraschenskoje 1699 Dresden 1699 Narva 1704 Dresden 1709 Thorn 1709 Kopenhagen 1709 Hannover 1710 Lutsk 1711 Adrianopel 1713 Schwedt 1713 Stettin 1715 Berlin 1715 Greifswald 1715 FriedensvertrageTraventhal 1700 Warschau 1705 Altranstadt 1706 Pruth 1711 Frederiksborg 1720 Stockholm 1719 Stockholm 1720 Nystad 1721 Stockholm 1729 KapitulationenEstland und Livland 1710 Inhaltsverzeichnis 1 Vertragsverhandlungen 2 Ausfertigungen 3 Vertragsinhalt 4 LiteraturVertragsverhandlungen Bearbeiten nbsp Norddeutscher Kriegsschauplatz zwischen 1711 und 1715Am 11 November 1714 hatten sich Preussen und Hannover in einer Punktation auf die Vertreibung Schwedens aus dem Reichsterritorium geeinigt Dieser Ubereinkunft sollte ein formlicher Vertrag folgen fur den ein erster Entwurf am 27 Dezember 1714 durch den hannoverschen Residenten Kriegsrat J W Heusch geb um 1652 in Berlin ubergeben wurde Die Unterzeichnung liess auf sich warten da Hannover zuvor mit Danemark zu einer Ubereinkunft uber Bremen kommen wollte Zudem war strittig inwieweit Preussen zu einer Entschadigung Gottorfs herangezogen werden musste und wie detailliert die Hannoveraner Militarhilfe in den Vertrag aufgenommen werden sollte Der gegen Schweden gerichtete Bundnisvertrag zwischen Hannover und Preussen beinhaltete eine Aufteilung der schwedischen Provinzen in Norddeutschland Hannover sollte bei siegreichem Kriegsende die Herzogtumer Bremen und Verden Preussen Vorpommern mit Stettin bis zum Fluss Peene die Stadte Demmin Anklam und Wolgast sowie die Inseln Usedom und Wollin Damit war eine Absprache uber die Zukunft der schwedischen Provinzen auf dem Reichsboden getroffen die durch die Friedensvertrage 1719 1720 bestatigt wurde Bedeutung hatte das Abkommen das neben territorialen Regelungen auch militarischen Beistand gegen Schweden festschrieb fur Hannover hinsichtlich der diplomatischen Komplikationen mit Danemark uber den Erwerb Bremens Ausfertigungen BearbeitenIm Feldlager bei Stettin wahrend des Pommernfeldzugs erfolgte am 30 Mai 1715 die Vertragsausstellung durch Friedrich Wilhelm I Preussischerseits unterzeichnete weiterhin Heinrich Rudiger von Ilgen Kabinettsminister des auswartigen Departements Das zweite Instrument wurde von Georg I am 16 27 April 1715 zu St James ausgestellt Vertragsinhalt BearbeitenErreichung eines Friedens mit Schweden Mangelnder Friedenswillen Schwedens Artikel 1 Wiederherstellung des Friedens Vertreibung Schwedens vom Reichsboden Artikel 2 Aufteilung der bislang schwedischen Provinzen Pommern bis zur Peene zu Preussen Artikel 3 Bremen und Verden an Hannover Artikel 4 Zugehorigkeit Vorpommerns zwischen Peene und Ostsee soll in Absprache mit Danemark geklart werden Artikel 5 Gebietsausgleich zwischen Preussen und Hannover Artikel 6 Preussen erhalt auf Verlangen 6000 Mann Unterstutzung Artikel 7 Hannover erhalt auf Verlangen preussische Unterstutzung von 8000 Mann Artikel 8 Militarische Beistandspflicht Artikel 9 Einsatz der Hilfstruppen Artikel 10 Ausweitung des Bundnisses Artikel 11 Gemeinsamer Kriegseinsatz Artikel 12 Aufreibung der Schweden in Pommern Abschneiden Schwedens von militarischer Hilfe aus dem Westen Artikel 13 Unterstutzung Sachsens im Falle eines schwedischen Angriffs Artikel 14 Einbeziehung des Kaisers Danemarks Sachsen Polens Artikel 15 Mitteilung an den Zaren Artikel 16 Gottorf Literatur BearbeitenVictor Loewe Hrsg Preussens Staatsvertrage aus der Regierungszeit Konig Friedrich Wilhelms I Publikationen aus den Preussischen Staatsarchiven Bd 87 ZDB ID 503432 2 Hirzel Leipzig 1913 Nr 24 S 90 99 basierend auf der hannoveraner Ausfertigung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allianzvertrag von Stettin amp oldid 217913958