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Norbert Henning 12 Juli 1896 in Hundeshagen Landkreis Eichsfeld 4 Dezember 1985 in Erlangen war ein deutscher Internist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHenning nahm nach abgelegtem Abitur als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil wobei er 1915 und 1917 durch Granatsplitter verwundet wurde Danach absolvierte er ein Studium der Medizin an den Universitaten Leipzig Gottingen und Freiburg 1922 absolvierte Norbert Henning das Staatsexamen sowie Physikum in Freiburg und erhielt die Approbation als Arzt in Karlsruhe ein Jahr spater promovierte er zum Dr med an der Universitat Freiburg Seine erste Stelle bekleidete Norbert Henning 1923 als Assistent an der Inneren Abteilung im Krankenhaus St Vincentius in Karlsruhe Noch im gleichen Jahr wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an das Robert Koch Institut sowie als Assistent an die Infektionen Abteilung des staatlichen Rudolf Virchow Krankenhauses nach Berlin Diese Beschaftigungsverhaltnisse hatte er bis 1926 inne dem Jahr als ihm der Nachweis der Tropfcheninfektion mit hamolysierenden Streptokokken bei einer endemischen Masernpneumonie gelang 1 1927 nahm Henning das Angebot fur eine Assistentenstelle an der medizinischen Universitatsklinik Leipzig wahr 1929 erfolgte seine Ernennung zum Oberarzt des Krankenhauses St Jacob in Leipzig Ebenfalls 1929 habilitierte er sich als Privatdozent fur Innere Medizin an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig Ab dieser Zeit erforschte und entwickelte Henning unter anderem Methoden der zur Diagnose von Magenerkrankungen durchgefuhrten Bauchspiegelung Ab 1932 publizierte er auch uber von ihm entwickelte Verfahren und Gerate zur Magenspiegelung Mit Rudolf Schindler fuhrte er 1932 das dafur dienende erste flexible Gastroskop ein 2 Der von Henning 1932 gemeinsam mit Leo Norpoth bei Patienten mit einem Geschwur des Zwolffingerdarms erbrachte Nachweis der Bildung von Magensaft wahrend des Schlafes wurde Grundlage fur die erfolgreiche Anwendung des therapeutischen Verfahrens der Vagotomie 3 1935 wurde Norbert Henning der zum 1 Mai 1933 der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 2 984 755 4 sowie Sturmbannarzt der SA war in Leipzig die ausserplanmassige Professur ubertragen die er bis 1949 ausfullte Zudem wirkte Henning zwischen 1936 und 1937 als Leitender Arzt der Inneren Abteilung des Stadtischen Krankenhauses Furth 1949 trat Henning eine ausserordentliche Professur fur Innere Medizin an der Universitat Wurzburg an 1953 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl fur Innere Medizin an der Universitat Erlangen den er bis zu seiner Emeritierung 1966 innehatte Wahrend seiner Zeit in Wurzburg und Erlangen war er gleichzeitig als Klinikdirektor der Universitatskliniken eingesetzt Henning sein besonderes Forschungsinteresse galt den Verdauungskrankheiten Blutkrankheiten sowie Infektionskrankheiten war seit 1927 mit der Assistentin an der dermatologischen Universitatsklinik Leipzig Lydia geborene Menke verheiratet Norbert Henning wurde als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen und fuhrte von 1953 bis 1955 den Vorsitz der Deutschen Gesellschaft fur Verdauungs und Stoffwechselkrankheiten Ehrungen Bearbeiten1972 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandSchriften Auswahl BearbeitenUber einen Fall von Acrodermatitis atrophicans und Sklerodermie Dissertation 1923 Die Bakterienbesiedlung des gesunden und kranken Magens Habilitationsschrift 1930 Die Entzundung des Magens J A Barth Leipzig 1934 Lehrbuch der Gastroskopie J A Barth Leipzig 1935 Praktische Ergebnisse neuer klinischer Forschung Schattauer Stuttgart 1962 als Hrsg Klinische Laboratoriumsdiagnostik Urban amp Schwarzenberg Munchen Berlin Wien 1958 3 Aufl ebenda 1966 ISBN 3 541 01053 3 Mit Siegfried Witte Atlas der gastroenterologischen Zytodiagnostik 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Thieme Stuttgart 1968 Literatur BearbeitenBrockhaus Enzyklopadie 21 Auflage Band 12 Seite 304 Dezember 2005 ISBN 3 7653 4142 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Norbert Henning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Norbert Henning im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Werner E Gerabek Bemerkungen zum wissenschaftlichen Oeuvre des Gastroenterologen Professor Dr Norbert Henning In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 20 2001 S 545 f zitiert S 545 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 64 Werner E Gerabek 2001 S 545 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14881679Normdaten Person GND 128517522 lobid OGND AKS NDL 00443060 VIAF 20737547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henning NorbertKURZBESCHREIBUNG deutscher InternistGEBURTSDATUM 12 Juli 1896GEBURTSORT HundeshagenSTERBEDATUM 4 Dezember 1985STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Henning amp oldid 234784208