www.wikidata.de-de.nina.az
Nodar Mamissaschwili georgisch ნოდარ მამისაშვილი Transkription Nodar Mamissaschwili russisch Nodar Levanovich Mamisashvili Nodar Lewanowitsch Mamissaschwili wiss Transliteration Nodar Levanovic Mamisasvili englisch Nodar Mamisashvili 15 Dezember 1930 in Tiflis Georgische SSR Sowjetunion 10 Januar 2022 1 war ein sowjetischer bzw georgischer Komponist Musiktheoretiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMamissaschwili studierte von 1951 bis 1956 am Konservatorium Tiflis Komposition bei Andria Balantschiwadse 2 einem Bruder des Choreographen George Balanchine Von 1955 bis 1959 lehrte er Musiktheorie und Komposition an Musikfachschulen seiner Heimatstadt 1962 wechselte er als Dozent ans Konservatorium wo er ab 1965 am Lehrstuhl fur Komposition Orchestrierung und Analyse unterrichtete 3 Von 1967 bis 1972 arbeitete er in der Musikabteilung am Kulturministerium der Georgischen SSR 4 1972 wurde er am Konservatorium zum Assistenzprofessor 3 und 1980 zum Professor ernannt 2 Bei ihm studierte u a die georgische Komponistin Maka Maya Virsaladze 5 Ausserdem war er ab 1956 im georgischen Komponistenverband tatig wo er ab 1973 als Vorstandsmitglied und 1990 1991 als Vorsitzender wirkte Auch im gesamtsowjetischen Verband war er von 1959 bis 1990 tatig 6 Ab 1976 arbeitete er als kunstlerischer Berater fur Rundfunk und Fernsehen 4 1989 lehrte er als Dozent an der Geistlichen Akademie Tiflis Tbilisskaya duhovnaya akademiya einer wiedereroffneten Einrichtung der Georgischen Orthodoxen Kirche Geschichte der Orthodoxen Kirchenmusik 3 Zudem war er Vizeprasident der Georgischen Nationalen Akademie der Wissenschaften 6 Schaffen BearbeitenMamissaschwilis kompositorisches Werk umfasst verschiedene Gattungen eine Kinderoper zwei Ballette Orchesterwerke darunter sieben Sinfonien und mehrere Konzerte Kammermusik Chor und Klavierwerke 6 ausserdem Musik fur Theater und zahlreiche Filmmusiken u a fur den georgischen Spielfilm Ein grosses grunes Tal 1968 7 Seine Orchesterwerke tragen oft poetische Titel wie Marchen 1956 oder Die singende Schlucht 1976 2 Andere beziehen sich auf Ereignisse der Zeitgeschichte wie das sinfonische Gemalde Eis Obelisk 1959 gewidmet den Helden des Grossen Vaterlandischen Kriegs 8 oder auf die georgische Landschaft wie die Suite In Gurien Aquarelle 1961 6 Im Fruhwerk etwa in den 24 Praludien fur Klavier 1958 zeigen sich noch Einflusse aus dem Impressionismus 3 Zusammen mit Sulchan Nassidse Bidsina Kwernadse Nodar Gabunia und Gija Kantscheli gehorte Mamissaschwili dann zu einer Generation georgischer Komponisten die im Zuge der Tauwetter Periode in den 1960er Jahren mit neuen Kompositionstechniken in Erscheinung traten 9 Einen Schwerpunkt seines Gesamtwerks bilden die Sinfonien Charakteristisch fur ihn ist dass er in diesen Werken teilweise Elektronik einsetzt so etwa in der 1 Sinfonie Dream 1985 der 3 Sinfonie Vision of the Abyss 1989 und der 5 Sinfonie Triptych 1990 6 Daruber hinaus veroffentlichte er wissenschaftliche Schriften und Artikel u a uber georgische Kirchenmusik und Eigenschaften des Glockenklangs Als sein Hauptwerk gilt das Lehrwerk Uber das musikalische System der Drei Phasen Komposition O muzikalnoj sisteme tryohfazovoj kompozicii 1978 aus dem er 1980 ein System der Holophonie entwickelte 10 Auszeichnungen BearbeitenMamissaschwili wurde 1967 mit dem Titel Verdienter Kunstler der Georgischen SSR ausgezeichnet 2 Literatur BearbeitenInga Baxtaje Mamisasvili Nodar In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Leah Dolidze Mamisashvili Nodar In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenNodar Mamisashvili Biographie Werkverzeichnis Horbeispiele In georgian music com 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Nodar Mamisashvili bei Discogs Nodar Mamisashvili In composers21 com 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch abweichendes Geburtsdatum Nodar Mamisashvili In kino teatr 9 September 2012 abgerufen am 21 November 2020 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Oleg Uskow Umer sovetskij kompozitor i avtor pesen Nodar Mamisashvili In Rossijskaja gaseta 13 Januar 2022 abgerufen am 5 Juli 2022 russisch a b c d Inga Baxtaje Mamisasvili Nodar In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich a b c d Leah Dolidze Mamisashvili Nodar In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich a b Nodar Mamisashvili In kino teatr 9 September 2012 abgerufen am 21 November 2020 russisch Maka Maya Virsaladze In composers21 com 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch a b c d e Nodar Mamisashvili Biographie Werkverzeichnis Horbeispiele In georgian music com Abgerufen am 21 November 2020 englisch Nodar Mamisashvili in der Internet Movie Database englisch Mamissaschwili Nodar Lewanowitsch In Musikalnaja Enziklopedija 1982 abgerufen am 21 November 2020 russisch Manana Doidjashvili Hrsg The Vano Saradjishvili Tbilisi State Conservatoire Nova Science New York 2008 ISBN 978 1 60021 910 8 S 41 englisch Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 21 November 2020 Nodar Mamisashvili In composers21 com 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch abweichendes Geburtsdatum Normdaten Person GND 131531298 lobid OGND AKS LCCN n98078448 VIAF 65142124 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mamissaschwili NodarALTERNATIVNAMEN მამისაშვილი ნოდარ georgisch Mamisashvili Nodar Levanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw georgischer KomponistGEBURTSDATUM 15 Dezember 1930GEBURTSORT TiflisSTERBEDATUM 10 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nodar Mamissaschwili amp oldid 228503552