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Nikolaus Fheodoroff 15 September 1931 in Villach 27 August 2011 in Klagenfurt am Worthersee war ein osterreichischer Komponist Dirigent Pianist und Tonmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Messen und Proprien 3 2 Chor Orchester Werke 3 3 Orchesterwerke 3 4 Konzerte 3 5 Kammermusik 3 6 Klavier 3 7 Orgelwerke 3 8 Chorwerke 3 9 Lieder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFheodoroff studierte von 1949 bis 1953 Komposition und Musiktheorie bei Felix Petyrek und Alfred Uhl Dirigieren bei Hans Swarowsky und Orgel bei Alois Forer an der Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien sowie Germanistik bei Dietrich Kralik Hans Rupprich und Wilhelm Meister an der Universitat Wien Er wurde mit der philosophischen Arbeit Wort und Geisteswirklichkeit Zur Problematik des Denkers Ferdinand Ebner zum Dr phil promoviert Seine Doktorvater waren Leo Gabriel Friedrich Kainz und Gerhard Schwarz Es verband ihn ein enger Kontakt mit den Komponisten Josef Matthias Hauer und Ferdinand Grossmann Fheodoroff war Lektor fur Kirchenmusik der Diozese Gurk Ausserdem war er musikalischer Leiter des ORF Landesstudios in Karnten und von 1967 bis 1991 des ORF Kammerorchesters Er vergab Kompositionsauftrage an Dieter Kaufmann Hans Jorg Scherr Gerhard Lampersberg Erich Opitz Norbert Artner Gerhard Dallinger Hans Pleschberger und Gunther Antesberger In den 60er Jahren war er Aufnahmeleiter bei den Salzburger Festspielen und beim Steirischen Herbst Er wirkte als Konsulent des Osterreichischen Komponistenbundes und Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft fur Neue Musik Von 1980 bis 2010 war er Obmann des Musikfestivals Carinthischer Sommer Als Dirigent brachte er u a die Volksoper 1984 von Dieter Kaufmann und Gert Jonke im Theater an der Wien zur Urauffuhrung 1992 wurde er von Kardinal Grossmeister Giuseppe Kardinal Caprio zum Ritter des Papstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und durch Alois Stoger Grossprior der Statthalterei in Osterreich investiert Nikolaus Fheodoroff war zuletzt Grossoffizier des Ritterordens und dessen Leitender Komtur der Komturei Klagenfurt von 1994 bis 2005 1 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenForderungspreis fur Musik der Landesregierung Karnten 1971 Goldene Ehrennadel des Karntner Sangerbundes 1977 Kulturpreis des Klubs der Karntner Abgeordneten der Osterreichischen Volkspartei 1980 Ritter des Silvesterordens durch Papst Johannes Paul II 1981 Walther von der Vogelweide Medaille in Silber durch Chorverband Osterreich 1984 Ehrennadel fur Verdienste um die Freundschaft der Volker der DDR 1986 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 1986 Karntner Sangerbund Chorleiter Ehrenzeichen in Gold des Karntner Sangerbundes 1987 Ehrenzeichen in Gold des Chorverbandes Osterreich 1988 Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Karnten 1989 Kulturpreis des Landes Karnten 1990 Betetto Urkunde des Verbandes der Musikschaffenden Sloweniens 1992 Investitur in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1992 Walther von der Vogelweide Medaille in Gold des Chorverbandes Osterreich 1998 Ehrenurkunde der Stadt Klagenfurt 1998 Wurdigungspreis der Chorakademie Karnten 2003 Brandstatter Urkunde des Karntner Sangerbundes 2006 Karntner Landesorden in Silber 2010 Kulturpreis der Stadt Villach 2010 Werke BearbeitenNikolaus Fheodoroff hat in seinem eigenhandig erstellten Werkverzeichnis eine Reihe von Werken in Gruppen zusammengestellt und sie mit Daten Entstehung Satze Dauer Besetzung Verlag Urauffuhrung Verlag versehen Dies soll auch hier wenngleich nur in Auszugen geschehen Messen und Proprien Bearbeiten Antiphone zur Ostersonntagsvesper 1952 fur 4st gem Chor a cappella und mit Orgelbegleitung lateinisch Proprium zum Pfingstmontag 1953 fur 4st gem Chor a cappella lateinisch Lateinisches Ordinarium 1961 fur 4st gem Chor a cappella Liedsatze zum Kirchenjahr aus dem Gotteslob 1961 fur Volksgesang 1 2st Schola und Orgel Satze zu Liedern aus dem Gotteslob 1964 fur Kantor gem Chor und Orgel Deutsche Gesange fur eine Betsingmesse 1965 fur Kantor 4st gem Chor Gemeindegesang und Orgel 1987 erganzt Credo und revidiert neue liturgische Texte Proprium zum 19 Marz Hl Josef 1965 fur 4st Mannerchor deutsch Deutsches Amt 1966 fur Kantor 3 4st Mannerschola Gemeindegesang und Orgel 1987 revidiert neue liturgische Texte Deutsche Messgesange 1966 fur Kantor 4st gem Chor Gemeindegesang und Orgel 1991 revidiert neue liturgische Texte Proprium vom Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit 1966 fur 3 4st Mannerchor a cappella deutsch Heiligenbluter Krippenmesse 1967 Chorsatze von Gunther Mittergradnegger samtliche Orgelsatze Vor und Zwischenspiele Proprium zum 23 Sonntag nach Pfingsten 1968 fur gem Chor a cappella lateinisch Proprium fur den 21 Sonntag nach Pfingsten 1969 fur 4st gem Chor und Orgel ad libitum lateinisch Missa Septuaginta 1971 fur 4 12st gem Chor obligate Orgel Pauke und Streicher Credo nachkomponiert 1975 lateinisch Gurker Festmesse 1972 fur Kantor gem Chor Volksgesang 7 Blechblaser Streichseptett und Orgel deutsch Deutsche Messe O Schopfer Gott 1972 fur 4st gem Chor a cappella oder fur Volksgesang und Orgel Text Kurt Pacher Bearbeitung von Josef Matthias Hauer Unvollendete Lateinische Messe op 46 Proprium zum 5 Sonntag nach Pfingsten 1973 fur 1 4st gem Chor a cappella lateinisch Proprium fur Millstatt 17 Juli 1977 fur Kantor gem Chor Volksgesang 4 Blechblaser und Orgel deutsch Proprium zum 27 Sonntag im Jahreskreis 1981 fur gem Chor a cappella Missa brevis 1981 fur 4 8st gem Chor und obligate Orgel lateinisch Proprium fur den 27 Sonntag im Jahreskreis 1981 fur 4 6st gem Chor a cappella lateinisch Kleine liturgische Kantate 1982 fur Kantor 1st Volksgesang 4st gem Chor Blechblaser und Schlagzeug Maria Saaler Weihnachtsmesse 1984 fur Kantor Volksgesang 1 8st gem Chor und obligate Orgel deutsch nach altuberlieferten Weihnachtsliedern und Motiven des Gregorianischen Chorals Gurker Festmusik fur den Besuch von Papst Johannes Paul II in Gurk am 25 Juni 1988 fur Gemeinde gem Chor und grosses Blasorchester Chor Orchester Werke Bearbeiten Chor der Toten 1951 fur 4 7st gem Chor Streichorchester und Pauken Text Conrad Ferdinand Meyer Elisabeth von Thuringen 2010 Kammer Oratorium fur Mezzosopran Tenor Bass Sprechstimme gem Chor Orchester und Orgel Text Herbert Vogg Orchesterwerke Bearbeiten Melismen 1969 fur Streichorchester Hymne an Klagenfurt 1980 fur Blaskapelle Musik fur Orchester 1970 uberarbeitet 1987 Bearbeitung von Josef Matthias Hauer II Zwolftonespiel fur Orchester Divertimento 1975 fur Blaserquintett Cembalo und Streichorchester Drei Satze fur Streichorchester und Pauke ad lib 1975 Karntner Landeshymne Dort wo Tirol fur sinfonisches Orchester 1981 Karntner Festmusik 1991 fur grosses Blasorchester Konzerte Bearbeiten Bearbeitung von Josef Matthias Hauer Violinkonzert op 54 Horae Konzert fur Orgel und Orchester 1974 Kompositionsauftrag des Landes Karnten Konzert fur Orgel und Orchester Te Deum laudamus 1986 Kompositionsauftrag des Gurker Diozesanbischofs Dr Egon Kapellari Konzert fur Violine Streichorchester und Pauken 1994 Kammermusik Bearbeiten Satz fur Streichquartett 1952 Zwolftonspiel fur Violine und Klavier 1956 Zwolftonspiel fur Flote Bratsche und Cembalo 1960 Hornruf fur Hornquartett 1967 Karntner Fanfare zum Bundesjugendsingen 1971 fur je zwei Trompeten Horner und Posaunen Drei Zwolftonspiele fur 3 Violinen und Gitarre 1968 Streichquartett in zwei Satzen 1971 Uber die Schulter geschaut 1978 Szenen mit parodistischem Einschlag fur Kammerensemble Sieben Miniaturen fur Blaserquintett 1979 80 Karntner Heimatlied Dort wo Tirol fur Blaserquintett 1980 Vier Variationen uber ein Thema Karntner Heimatlied fur Blaserquintett 1982 Canzone fur 9 Blechblaser und Schlagzeug in Rondoform 1983 Malinconia fur Gitarre solo 1986 Das H amp H Lied Hemma und Heimatlied fur sechs Blechblaser zum Auftakt des Hemma Jubilaums 1987 Elemente 1989 fur Quintett Flote Violine Viola Violoncello Klavier Lobisseriana Suite fur Streicher 1991 Klavier Bearbeiten Zwolftonspiel fur Klavier zu zwei Handen 1954 Farbtest Zwolftonspiel fur Klavier zu zwei Handen 1954 Thema Praludium Fuge Studie fur Klavier 1959 uber metrische und rhythmische Verhaltnisse in monodisch homophoner Dodekaphonie mit einer Reihe aus Gerhard Lampersbergs Trio Zwolftonspiel fur Klavier zu 2 Handen 1960 Zwolftonspiel fur Klavier zu 2 Handen 1969 Thema Fuge Orgelwerke Bearbeiten Praludium und Fuge fur Orgel 1952 Zwolftonspiel fur Orgel 1956 Dialoge fur Trompete und Orgel 1973 Capriccio fur Orgelpositiv 1974 Organum 79 Rhapsodie fur Flote und Orgel 1987 Drei Orgelsatze zur Passion 1988 Chorwerke Bearbeiten Psalm 123 Vers 7 1953 fur gem Chor a cappella lateinisch In heller Nacht 1957 ein homo polyphoner Chor fur gem Stimmen Worte von Martin Heidegger Neufassung Zwolftonspiel fur gem Chor a cappella 1977 Das ewige Bauernland 1962 fur 4 5st gem Chor a cappella Text Josef Georg Oberkofler Fahnenlied 1962 fur 4st gem Chor a cappella Text Helmut Scharf unverganglich 1966 fur gem Chor a cappella Text Samuel Beckett Bearbeitung von Franz Schubert Tres sunt D 181 fur gem Chor und Orgel 1978 Psalm 117 1983 fur gem Chor und Orgel Nationalparkhymne 1987 fur a 4st gem Chor a cappella und b 4st Mannerchor a cappella Text Hanna Heinz Erian Friede ein Wort Nur ein Wort 1987 Motette fur 12st gem Chor a cappella Text das Wort Friede in 18 Sprachen Die neue Hymne 1987 fur gem Chor und 4 Blechblaser Text und Melodie Gunter Hager Aus meinem Schalchen 2007 fur gem Chor Text Christine Lavant Lieder Bearbeiten Der Tod 1956 fur Tenor Sopran und Klavier nach einem unbekannten altagyptischen Dichter Die ferne Laute 1957 fur hohe Stimme Flote und Laute Gitarre Cembalo Text Li Tai Po Die Eulen 1957 fur Bassbariton und Klavier Text Charles Baudelaire deutsch Stefan George Drei Lieder 1963 fur Tenor Sopran und Klavier nach Gedichten von Juan Ramon Jimenez Deutsch Hans Leopold Davi Drei Lieder 1971 fur Tenor und Klavier nach Gedichten von Hans Magnus Enzensberger Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Nikolaus Fheodoroff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nikolaus Fheodoroff bei musica austria Villacher Kulturpreis an Nikolaus Fheodoroff Internationaler Nikolaus Fheodoroff Kompositionspreis Ausschreibungsarchiv Kulturabteilung Land KarntenEinzelnachweise Bearbeiten Grossoffizier Dr phil Nikolaus Fheodoroff ist am 27 August 2011 verstorben Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem abgerufen am 4 September 2011Normdaten Person GND 120843617 lobid OGND AKS LCCN n86859874 VIAF 72234575 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fheodoroff NikolausKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Komponist Dirigent Pianist und TonmeisterGEBURTSDATUM 15 September 1931GEBURTSORT VillachSTERBEDATUM 27 August 2011STERBEORT Klagenfurt am Worthersee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Fheodoroff amp oldid 239366796