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Nikolaos Nikos Zachariadis griechisch Nikolaos Nikos Zaxariadhs 27 April 1903 in Adrianopolis 8 August 1973 in Surgut war ein griechischer Politiker langjahriger Generalsekretar der Kommunistischen Partei KKE und wahrend des Griechischen Burgerkrieges 1949 kurzzeitig Chef einer kommunistischen Gegenregierung Nikolaos Zachariadis Inhaltsverzeichnis 1 Politische Laufbahn 1 1 Jugend 1 2 Aufstieg zum Generalsekretar der KKE 1 3 Metaxas Diktatur und Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit und Griechischer Burgerkrieg 1 5 Niederlage und Entmachtung 2 Biographische Quellen und Hintergrundinformationen 3 Einzelnachweise 4 WeblinkPolitische Laufbahn BearbeitenJugend Bearbeiten Der Sohn eines Angestellten der Tabakmonopolverwaltung des Osmanischen Reiches wurde Seemann auf Schiffen im Schwarzen Meer wo er bald unter den Einfluss der Ideen der russischen Oktoberrevolution geriet Kurz darauf absolvierte er ein Studium an der Kommunistischen Universitat der Werktatigen des Ostens in Moskau Aufstieg zum Generalsekretar der KKE Bearbeiten 1923 wurde er nach Griechenland zuruckgesandt um die Kommunistische Jugend Griechenlands KNE aufzubauen Nach Verhaftung floh er wieder in die Sowjetunion 1931 wurde er von dort erneut nach Griechenland zuruckgesandt und mit dem Wiederaufbau der stark zergliederten Kommunistischen Partei KKE Kommoynistiko Komma Elladas beauftragt Noch im gleichen Jahr wurde er durch Anweisung von Josef Stalin und der Kommunistischen Internationale Komintern Generalsekretar der KKE Metaxas Diktatur und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Beginn der Diktatur von Ioannis Metaxas wurde er im August 1936 durch die Geheimpolizei verhaftet Aus der Haft heraus verfasste er im Oktober 1940 einen Brief in dem er alle Griechen aufforderte sich hinter Metaxas zu vereinigen und gegen die Invasion durch Italien Widerstand zu leisten Dieser Brief erreichte eine grosse Offentlichkeit wenngleich er in zwei weiteren Briefen linientreu zur Ideologie der Komintern den Krieg zwischen Grossbritannien und dem Deutschen Reich als imperialistisch bezeichnete und zu einer Rebellion gegen Metaxas aufrief Nach der Besetzung von Griechenland wahrend des Zweiten Weltkrieges durch die deutsche Wehrmacht im April 1941 wurde er in das KZ Dachau uberstellt aus dem er im Mai 1945 befreit wurde Nachkriegszeit und Griechischer Burgerkrieg Bearbeiten Nach der Ruckkehr nach Griechenland ubernahm er das Amt des Generalsekretars der KKE von dem seit Januar 1942 amtierenden Generalsekretar Georgios Siantos Im Laufe des Griechischen Burgerkrieges von Juni 1946 bis zum 9 Oktober 1949 Ellhnikos emfylios polemos gelang es ihm zunehmend seinen Erzrivalen Markos Vafiadis zu entmachten und im November 1948 die Kontrolle uber die kommunistisch gepragte Demokratische Armee Griechenlands Dhmokratikos Stratos Elladas die aus der ELAS hervorging zu erhalten Vom 7 Februar 1949 bis zum 3 April 1949 war er als Nachfolger von Vafiadis Chef der Provisorischen demokratischen Regierung und damit Ministerprasident einer Gegenregierung zu Themistoklis Sofoulis Das Amt des Ministerprasidenten gab er anschliessend an Dimitrios Partsalidis ab Niederlage und Entmachtung Bearbeiten Nach der sich abzeichnenden Niederlage der Kommunistischen Bewegung im Burgerkrieg denunzierte er den bereits im Mai 1947 verstorbenen Siantos als britischen Agenten Im Oktober 1949 floh er mit der Fuhrung der KKE und der Demokratischen Armee ins Exil in die Staaten des damaligen Ostblocks Seine harte Fuhrung der KKE seine herbe Behandlung von Abweichlern und sein Festhalten an Einheiten der Demokratischen Armee in einem Kriegszustand fuhrten 1955 zu einer Auflehnung der griechischen Exilkommunisten in Taschkent Aufgrund der vom neuen Generalsekretar der KPdSU Nikita Sergejewitsch Chruschtschow verfolgten Entstalinisierung und der Intervention anderer kommunistischer Partei wurde Zachariadis auf dem 6 Parteitag der KKE im Mai 1956 von seinem Amt als Generalsekretar abgelost und schliesslich im Februar 1957 aus der KKE ausgeschlossen Den Rest seines Lebens verbrachte er im Exil hauptsachlich in Sibirien zunachst in Jakutien und spater in Surgut wo er 1973 Selbstmord beging In den 1950er Jahren wohnte er eine Zeit lang in Bukarest Rumanien 1 Biographische Quellen und Hintergrundinformationen BearbeitenBiographie Evi Koukouraki Von den griechischen Befreiungskriegen bis in die Gegenwart Geschichte des jungen Griechenlands 2003 The Second World War 1940 1945 War Occupation Resistance Liberation Foundation of the Hellenic World Griechenland Geschichte Der Zweite Weltkrieg und der Burgerkrieg Memento vom 8 Februar 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Fortareata nomenklaturii Despre Cartierul Primaverii Website contributors co Abgerufen am 22 August 2021 Weblink BearbeitenHomepage der KKE Englisch Normdaten Person GND 11889949X lobid OGND AKS LCCN n82046965 VIAF 54946518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zachariadis NikolaosALTERNATIVNAMEN Zachariadis Nikos Spitzname Zaxariadhs Nikolaos griechisch Zaxariadhs Nikos Spitzname griechisch KURZBESCHREIBUNG griechischer Politiker und MinisterprasidentGEBURTSDATUM 27 April 1903GEBURTSORT AdrianopolisSTERBEDATUM 8 August 1973STERBEORT Surgut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaos Zachariadis amp oldid 215146137