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Der Niederwald bei Rudesheim ist ein dem Rheingaugebirge im Sudwesten vorgelagerter Abschnitt des Hohen Taunus von etwa drei Kilometer Lange in Ost West Richtung und einem Kilometer Breite Er hat nach Nordosten hin uber das Hochplateau des Ebentals Anschluss an den Taunushauptkamm Von diesem ist er im Nordwesten durch das tief eingeschnittene Tal des durch Assmannshausen fliessenden Eichbachs getrennt Die beiden anderen Grenzen werden vom Rheintal gebildet das hier am Binger Loch etwa rechtwinklig abknickt 1 Blick von Rudesheim am Rhein zum NiederwaldZugang zum Aussichtspunkt Rittersaal durch den EichenwaldInformationstafel am Aussichtspunkt Zauberhohle mit Beschreibung der Eichenschalwaldwirtschaft Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage und Umgebung BearbeitenDer Niederwald ist Teil des Rheingaus und gehort zum Stadtgebiet von Rudesheim am Rhein Hochste Erhebung ist der Fichtenkopf mit 346 Meter Wahrend die Hohenlagen des Niederwalds nur sanfte Hangneigungen aufweisen sind die Abhange besonders nach Suden und Westen zum Rheintal hin sehr steil Das Waldgebiet ist als Landschaftspark Niederwald zusammen mit dem Niederwalddenkmal und dem Jagdschloss Niederwald eine herausragende 2 touristische Attraktion Geschichte BearbeitenDer Niederwald war als Wirtschaftswald mit der Burg Ehrenfels verbunden Forstberichte der Jahre 1587 88 sind der fruheste erhalten gebliebene Nachweis dass die Eigentumsrechte bei der Burg lagen Zu dem Wald gehorte ein Lehnshof in dem spater das Jagdschloss als Hauptgebaude errichtet wurde Nach Zerstorung der Burg Ehrenfels im Pfalzischen Erbfolgekrieg wurde die Ruine vom Mainzer Domkapitel aufgegeben und der Niederwald verkauft 1693 befand dieser sich im Besitz der Grafen von Stadion Im gleichen Jahr erst gingen Teile und 1705 der Rest der Liegenschaft an Johann Franz Sebastian von Ostein Der letzte Graf von Ostein Johann Friedrich Carl Maximilian Amor Maria Graf von Ostein liess das Jagdschloss errichten und gestaltete den als Jagdpark genutzten Niederwald zu einem Landschaftspark um Er bewohnte im nahen Geisenheim das Palais Ostein als Sommerresidenz 1809 gelangte der Niederwald durch Erbfolge an die Grafen Waldbott von Bassenheim Von diesen erwarb es 1835 der Herzog von Nassau 1866 wurde das Herzogtum Nassau von Preussen annektiert und der Niederwald wurde preussischer Staatsforst Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Forstverwaltung des Landes Hessen die Rechtsnachfolge des untergegangenen Preussen als Eigentumer des Niederwaldes an Der Niederwald ist nun zusammen mit dem Kammerforst Teil des Staatsforstes Rudesheim und bildet mit ihm zusammen das Forstrevier Kammerforst des Forstamtes Rudesheim 3 Bis nach dem Ersten Weltkrieg wurde im Niederwald Eichenschalwaldwirtschaft betrieben Wegen der damit verbundenen alle 12 bis 15 Jahre erfolgenden Abholzungen gab es seinerzeit nur einen niedrigen Baumbewuchs Niederwald der viele Ausblicke auf die Umgebung besonders das Rheintal freigab die heute zugewachsen sind Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Rheingau Taunus KreisEinzelnachweise Bearbeiten Hessisches Landesvermessungsamt Kreiskarte 1 50 000 Wiesbaden Rheingaukreis Untertaunuskreis Ausgabe 1969 Ein fur Herausragende Reiseziele in Baedeker Allianz Reisefuhrer Verlag Karl Baedeker 2002 S 752 Forstamt RudesheimWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Landschaftspark Niederwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Notizen aus dem Stadtarchiv Beitrage zur Rudesheimer Stadtgeschichte 2012 Stadtarchivar Rolf Gottert Der Niederwald bei Rudesheim PDF Datei 847 kB Teil 1 Notizen aus dem Stadtarchiv Beitrage zur Rudesheimer Stadtgeschichte 2012 Stadtarchivar Rolf Gottert Der Niederwald bei Rudesheim PDF Datei 847 kB Teil 2Naturschutzgebiete im Rheingau Taunus Kreis nbsp Naturschutzgebiet nbsp Barbachtal bei Grebenroth Burgberg und Weiherwiesen von Adolfseck Burgruine Schwarzenberg Haneck Dattenbachtal zwischen Kroftel und Vockenhausen Ebental bei Rudesheim Engweger Kopf und Scheibigkopf bei Lorch Erbacher Waldchen Erlensumpf im Gerloh bei Idstein Eschbachtal bei Wehen Geisenheimer Heide Gladbachtal bei Obergladbach Guntal bei Presberg Heckenberg von Strinz Trinitatis Heftricher Moor Hexwiese und Hohekadrich bei Lorch Kaolingrube von Geisenheim Lorcher Werth Mariannenaue Neuhofer Heide Niederwald bei Rudesheim Niederwallufer Bucht Nollig bei Lorch Ochsenberg und Knottenberg von Fischbach Pohlbachtal bei Adolfseck Rabenlei und Ruhestein bei Geroldstein Rechtebachtal bei Georgenborn Rentmauer Dattenberg Rheinwiesen von Oestrich Winkel und Geisenheim Rudesheimer Aue Sang und Katzengroterwiese von Johannisberg Scheiderwald bei Hennethal Schiefergrube Rosit bei Nauroth Schittkamm im Wispertal bei Lorch Silberbach Schwarzbach und Furstenwiese bei Wehen Steigwiesen bei Presberg Teufelskadrich bei Lorch Theisstal von Niedernhausen Unteres Ranselbachtal bei Lorch Vollradser Waldchen Weihersberg bei Kiedrich Winkeler Aue 49 983462 7 888184 346 Koordinaten 49 59 0 N 7 53 17 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederwald bei Rudesheim amp oldid 229241022