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Sobiecin sɔˈbjɛnt ɕin deutsch Hermsdorf bis 1929 Niederhermsdorf auch Nieder Hermsdorf ist ein Ortsteil der Grossstadt Walbrzych deutsch Waldenburg in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Bis 1950 war Sobiecin eine selbstandige Landgemeinde Sobiecin Walbrzych Sobiecin Walbrzych Polen Sobiecin Walbrzych Koordinaten 50 46 N 16 14 O 50 760222222222 16 240611111111 Koordinaten 50 46 N 16 14 OBasisdatenStaat PolenStadtgemeinde WalbrzychISO 3166 2 PLHohe 474 mEinwohner 6212 2014 Grundung ca 1305Vorlage Infobox Ort Wartung Datum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Steinkohlenbergbau 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 WeblinksGeographie BearbeitenSobiecin liegt im Westen der Stadt Walbrzych im ehemaligen Waldenburger Kohlerevier Nachbarorte sind die Stadtteile Bialy Kamien und Konradow im Norden Stary Zdroj im Nordosten Kuznice Swidnickie im Suden Boguszow im Sudwesten und Jablow im Westen Geschichte BearbeitenHermsdorf wurde vermutlich Ende des 13 Jahrhunderts gegrundet und erstmals 1305 im Breslauer bischoflichen Zinsregister als Hermsdorf erwahnt Es gehorte zum Burgbezirk der Burg Neuhaus Dittersbach im Herzogtum Schweidnitz und gelangte mit diesem zusammen 1392 an die Krone Bohmen Fur das Jahr 1576 sind acht Bauern belegt denen zehn Jahre spater die Kohlenrechte erteilt wurden Im Dreissigjahrigen Krieg fiel Hermsdorf wust und wurde danach wieder aufgebaut 1658 erliess die Grundherrschaft eine neue Kohlenordnung 1688 wurde ein Schoffenbuch angelegt Die Kolonie Oberhermsdorf wurde erstmals 1736 erwahnt Nachfolgend wurde Hermsdorf auch als Niederhermsdorf bezeichnet 1738 wurde ein neues Urbarium angelegt und 1740 wurden 294 Einwohner gezahlt Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Hermsdorf zusammen mit fast ganz Schlesien an Preussen Nach der Mutung weiterer Grubenfelder 1775 erfolgte ein weiterer Ausbau der Kohlenforderung Nach der Neugliederung Preussens gehorte Hermsdorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und wurde 1816 dem Landkreis Waldenburg zugeordnet bei dem es bis 1945 verblieb 1840 hatte Hermsdorf 786 Einwohner in Oberhermsdorf waren es 146 1869 und 1889 beteiligten sich die Bergarbeiter an den Streiks im Steinkohlerevier Seit 1874 bildete Niederhermsdorf den gleichnamigen Amtsbezirk der 1933 in Amtsbezirk Hermsdorf umbenannt wurde und der bis 1945 bestand 1890 errichtete die Gemeinde ein neues Rathaus 1898 erhielt Hermsdorf Anschluss an die Waldenburger Kreisbahn 1905 lebten in Hermsdorf 11 583 Menschen und in Oberhermsdorf 2 203 Menschen 1925 wurde der Volkspark eroffnet Nach der Ausgemeindung von Oberhermsdorf 1929 nach Gottesberg wurde Niederhermsdorf 1933 amtlich in Hermsdorf umbenannt 1939 hatte Hermsdorf 11 233 Einwohner Hermsdorf wurde mehrmals von schweren Katastrophen heimgesucht 1891 kamen 13 Bergarbeiter bei einer Schlagwetterexplosion um und bei einer Sprengstoffkatastrophe am 31 Dezember 1895 waren 29 Tote zu beklagen Eine Schlagwetterexplosion am 27 Juli 1929 forderte 33 Todesopfer Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hermsdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Sobiecin umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher gefluchtet war zum grossten Teil vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen 1950 wurde Sobiecin in die Stadt Walbrzych eingemeindet Der Bergbau wurde zunachst weiter gefuhrt kam jedoch mit der Schliessung der Grube Viktoria 2001 zum Erliegen Steinkohlenbergbau Bearbeiten 1722 waren folgende Steinkohlenbergwerke in Betrieb Senkstollen Schwerer Stollen Schweiss Stollen Erster Stollen Zweiter Stollen und NatternfahrtAls weitere Bergwerke entstanden 1750 Gluckhilf Grube Sie war 1780 die drittgrosste Grube des Waldenburger Kohlereviers und erhielt 1816 die erste Dampffordermaschine 1889 beschaftigte sie 3 741 Mitarbeiter 1752 Friedenshoffnungs Grube 1852 Von der Heydt Schacht 1856 Vorwartshutte Betrieb 1882 eingestellt s hierzu Steinkohlenbergwerk Gluckhilf FriedenshoffnungPersonlichkeiten BearbeitenFranz Stuschke 1829 1880 Burgermeister in Glatz MdHdA Paul Steiner 1860 1902 Jurist und Landrat des Kreises Hoya Rudolf Seidel 1862 1937 deutscher Manager und Politiker der Deutschen Volkspartei Albert Gallisch 1874 1936 Marine Ingenieur Gustav Dannich 1881 1923 Gewerkschaftsfunktionar und Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages fur die SPD Norbert Elsner 1940 2011 Zoologe und Neurobiologe HochschullehrerLiteratur BearbeitenHeinrich Bartsch Unvergessene Waldenburger Heimat Norden Ostfriesl 1969 S 348 349Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Hermsdorf Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Geschichte HermsdorfGemeinden im Powiat Walbrzyski Stadtgemeinden Boguszow Gorce Gottesberg Rothenbach Jedlina Zdroj Bad Charlottenbrunn Szczawno Zdroj Bad Salzbrunn Stadt und Land Gemeinden Gluszyca Wustegiersdorf Mieroszow Friedland Landgemeinden Czarny Bor Schwarzwaldau Stare Bogaczowice Altreichenau Walim Wustewaltersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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