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Die Neue Pfarrkirche St Margaret ist eine katholische Pfarrkirche im Munchner Stadtteil Sendling Neue Pfarrkirche St Margaret Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Innenraum 3 Orgel 4 Glocken 5 Kurioses 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie von dem Munchner Architekten Michael Dosch entworfene Neue Pfarrkirche St Margaret Margaretenkirche Margaretenplatz 1 mit ihrem beeindruckenden Tonnengewolbe das mit einer lichten Hohe von 26 60 Meter den 21 Meter breiten und 75 50 Meter langen Innenraum uberspannt gehort zu den grossten Kirchen der Stadt Die Fassade wurde stark plastisch gestaltet dabei liegt der Hauptakzent auf der Westansicht mit dem nordlich versetzt anschliessenden 85 50 Meter hohen Turm Der dem italienischen Hochbarock nachempfundene Sakralbau bringt mediterranes Flair ins Viertel 1891 hatte der Bauer Alois Stemmer vom benachbarten Stemmerhof zusammen mit zwei weiteren Sendlinger Landwirten Kaffler und Berger einen Kirchenbauverein fur das Projekt gegrundet und den Baugrund gestiftet Dabei zahlte jeder der drei Bauern 100 000 Mark in die Vereinskasse das waren in heutiger Wahrung eine Million Euro 1902 wurde mit den Bauarbeiten begonnen Schon bald wurde klar dass die Kostenplanung der Architekten und Baugeschafte nicht einzuhalten sein wurde Obendrein starb 1910 der Architekt Dosch er wurde durch Franz Xaver Boemmel ersetzt Bei Fertigstellung 1913 hatten die Baukosten den Kostenvoranschlag um 80 uberschritten und die Stifter mussten weiteres personliches Vermogen einbringen Nur dank Pfarrer Alois Gilg 1857 1943 war es uberhaupt gelungen die Schwierigkeiten des Projektes zu uberwinden und den Bau zu vollenden nbsp Ostansicht nbsp Ostansicht 1913 nbsp Westfassade der Neuen Pfarrkirche St Margaret nbsp Detail Giebel nbsp Blick auf den Chor nbsp Blick durch den Innenraum zum AltarInnenraum BearbeitenIm Innenraum sind der Rokoko Altar und zwei Holzskulpturen aus der Zeit um 1500 die den heiligen Georg und die heilige Margarete darstellen besonders hervorzuheben nbsp Innenraum nbsp Altarraum nbsp St Georgs Altar nbsp Herz Jesu Altar nbsp Hochaltar nbsp Kanzel nbsp Deckengemalde uber dem HauptaltarOrgel Bearbeiten nbsp Klais Orgel 2020 hinter dem Prospekt von Schwenk 1955 nbsp Spieltisch seit 2020 Die erste Orgel der Kirche wurde 1915 von der Orgelbaufirma Albert Moser amp Leopold Nenninger erbaut Sie hatte eine besondere regionale Bedeutung da sie klanglich im Sinne der elsassischen Orgelreform ausgerichtet war Bei einem Bombenangriff wurde die Orgel 1944 stark beschadigt Die Nachfolgeorgel wurde von Anton Schwenk im Jahr 1955 nach einem Dispositionsentwurf von Heinrich Wismeyer teilweise erbaut Im Jahr 2002 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Munchner Orgelbau Johannes Fuhrer uberarbeitet und um einige Register erganzt 1 Ausserdem wurde ein neuer Spieltisch gebaut Bis Fruhjahr 2018 hatte die Orgel 57 Register auf drei Manualen und Pedal Durch die bis 2020 durch Johannes Klais Orgelbau Bonn durchgefuhrte Sanierung und Erweiterung nach einem Konzept von Christian Bischof verfugt sie heute uber 64 Register ausserdem 12 Extensionen und besitzt folgende Disposition 2 3 4 Die Orgelprospekte im Direktvergleich nbsp Seit 2020 nbsp 1955 2018 nbsp 1915 1944I Hauptwerk C g3Grossprincipal A 1 32 0 1 Principal 16 SViolon A 2 16 0 2 Gedeckt 16 0 3 Principal major 0 8 S0 4 Principal minor 0 8 0 5 Gamba 0 8 K0 6 Holzflote 0 8 0 7 Bordun 0 8 NM S0 8 Octav 0 4 NM S0 9 Flauto Margarethae 0 4 Sto K10 Rohrflote 0 4 11 Quinte 0 2 2 3 0 K12 Superoctav 0 2 NM S13 Kornettmixtur IV 0 4 Sto14 Mixtur major IV 0 2 K15 Mixtur minor IV 0 1 1 3 K16 Trombone 16 F K17 Tromba 0 8 18 Tromba Clarion 0 4 II Positiv schwellbar C g319 Geigenprincipal 0 8 Sto20 Harmonieflote 0 8 F21 Viola 0 8 Sto22 Unda maris ab c0 0 8 F23 Lieblich Gedeckt 0 8 K24 Principalino 0 4 Sto25 Nachthorn 0 4 Sto26 Quintade 0 4 Sto27 Gemshornquinte 0 2 2 3 028 Blockflote 0 2 S29 Harmonia aetheria IV 0 0 2 2 3 F K30 Clarinette A 3 0 8 KTremulant III Schwellwerk C g331 Quintaton 16 NM SHarmonika A 4 16 Contra Gamba A 5 16 32 Hornprincipal 0 8 K33 Viola di Gamba 0 8 K34 Salicional 0 8 NM S35 Vox coelestis ab c0 0 0 8 36 Spitzflote 0 8 S37 Dulzgedackt 0 8 38 Principal 0 4 39 Violine 0 4 40 Traversflote 0 4 41 Nasart 0 2 2 3 042 Piccolo 0 2 K43 Terz 0 1 3 5 S44 Septime 0 1 1 7 0 S K45 Mixtur IV 0 2 2 3 K46 Fagott 16 F47 Trompete 0 8 F48 Oboe 0 8 FTremulant Auxiliar A 6 C g349 Seraphonflote 0 8 KSeraphonflote A 7 0 4 Seraphonflote A 7 0 2 50 Solo Cornet V 0 8 0 K51 Tromba magna 16 KTromba episcopalis A 8 0 8 Tromba magna A 8 0 4 Pedal C f152 Majorbass 32 SUntersatz A 9 32 Grossbordun A 10 32 53 Principalbass 16 S54 Violonbass 16 K55 Subbass 16 56 Harmonikabass 16 57 Zartbass 16 Viol Quinte A 11 10 2 3 58 Octavbass 0 8 59 Cello 0 8 K60 Gemshornbass 0 8 S61 Flotbass 0 4 Contraposaune A 12 32 62 Posaune 16 63 Trompete 0 8 64 Clarine 0 4 FKoppeln Normalkoppeln II I III I III II Aux I Aux II Aux III I P II P III P Aux P Suboktavkoppeln I I II I III I II II III III Superoktavkoppeln II P III P II II III III Sonstige Koppeln Aequal ab Ped I Bass Melodie Extra und Pizziccatokoppeln Spielhilfen Auswahl Setzeranlage mit 26 Benutzern A Z a 20 1 000 Kombinationen und je 3 Inserts Registercrescendo frei programmierbar Programmierbare freie Koppeln Menu in Schublade Programmierbare Mixturen Menu in Schublade Transpositeur Vorrichtung 11 Halbtone Aufnahmefunktion uber Holzapfel MIDI Player Anmerkungen Register ohne Anmerkungen stammen von Albert Moser und Leopold Nenninger 1915 NM Pfeifenwerk von Albert Moser und Leopold Nenninger 1915 S Pfeifenwerk von Anton Schwenk 1955 Sto Pfeifenwerk von Wilhelm Stoberl 1966 F Pfeifenwerk von Johannes Fuhrer 2002 K Pfeifenwerk von Klais 2020 Registerschaltung aus Majorbass 32 und Prinzipalbass 16 Registerschaltung aus Violonbass 16 Cello 8 und Viola di Gamba 8 Im Windschweller Registerschaltung aus Harmonikabass 16 ab c0Extension aus Nr 33 Hochdruck Register das Auxiliarwerk ist allen Manualen und dem Pedal frei zuteilbar a b Extension aus Nr 49 a b Extension aus Nr 51 akustische Registerschaltung aus Nr 55 akustische Registerschaltung aus Nr 57 akustische Registerschaltung aus Nr 54 C H Klais 2020 ab c0 aus Nr 37Glocken BearbeitenIm Turm hangen funf Glocken Die beiden kleineren Glocken wurden 1913 von der Glockengiesserei Oberascher in Munchen gegossen haben die Weltkriege uberdauert 1958 goss Rudolf Perner drei grosse Glocken hinzu Das Gelaut erklingt seitdem in der Disposition a0 cis1 e1 fis1 a1 Zum Engel des Herrn lautet die Margaretenglocke e1 abends schliesst sich die kleinste Glocke zum Armeseelenlauten an Samstags um 15 Uhr wird der Sonntag eingelautet Dabei werden der Reihe nach alle Glocken einzeln gelautet wahrend sich unter dem Lauten der grossten Glocke das Vollgelaut aufbaut 5 Der Uhrschlag erfolgt auf den beiden grossen Glocken Kurioses BearbeitenGemessen an der Hohe uber NHN liegt die Spitze des Turmes der Margaretenkirche hoher als die der Frauenkirche die hochste Kirchturmspitze der Stadt hat aber die Heilig Kreuz Kirche in Munchen Giesing Siehe auch BearbeitenAlte Pfarrkirche St MargaretLiteratur BearbeitenJohann Lackermair Hugo Schnell Die Sendlinger Kirchen Munchen Kleine Kunstfuhrer Kirchen und Kloster Schnell und Steiner Regensburg 1967 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neue Pfarrkirche St Margaret Munchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www st margaret muenchen deEinzelnachweise Bearbeiten Renovierung und Erganzung der Schwenk Orgel 2002 Generalsanierung der grossen Margaretenorgel Memento des Originals vom 30 Marz 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarrverband sendling de Aufgerufen am 14 Mai 2018 Informationsbroschure Orgelsanierung St Margaret Munchen Aufgerufen am 23 August 2018 Detaillierte Beschreibung des Pfeifenbestandes abgerufen am 25 April 2021 Videoaufnahme des Sonntageinlautens48 120139 11 539389 Koordinaten 48 7 12 5 N 11 32 21 8 O Normdaten Geografikum GND 4726503 6 lobid OGND AKS VIAF 234348321 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neue Pfarrkirche St Margaret amp oldid 239182261