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Der Geoffroygrundkuckuck Neomorphus geoffroyi auch Tajazuikuckuck ist eine Kuckucksart der Neotropis Es werden bis zu sieben Unterarten unterschieden Geoffroygrundkuckuck Geoffroygrundkuckuck Neomorphus geoffroyi Systematik Klasse Vogel Aves Ordnung Kuckucksvogel Cuculiformes Familie Kuckucke Cuculidae Unterfamilie Erdkuckucke Neomorphinae Gattung Neomorphus Art Geoffroygrundkuckuck Wissenschaftlicher Name Neomorphus geoffroyi Temminck 1820 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Geoffroygrundkuckuck Illustration von Joseph Smit 1866 Der Geoffroygrundkuckuck wird etwa 45 bis 51 Zentimeter gross Es gibt keinen Sexualdimorphismus Die auffallend grosse Haube ist schwarz blau glanzend gefarbt Die Stirn und Halspartie ist zimtfarben mit dunklen Federspitzen wodurch die Federn schuppenartig erscheinen Die Oberseite sowie die Flugel sind braun bis olivbraun gefarbt und schimmern blaulich bis lila Die Steuerfedern sind schwarz und glanzen lila bis grunlich Die Farben variieren zwischen den Unterarten Das Brustgefieder sowie die Unterseite sind braunlich bis grau wobei die Federspitzen oberhalb des schwarzen Brustbands schwarz gefarbt sind und wie die Stirnpartie schuppenartig erscheinen Bei einigen Unterarten ist das schwarze Brustband nicht durchgehend stattdessen haben Brust und Flanken schwarze Federspitzen und ein schuppenartiges Aussehen Der gebogene Schnabel ist grungelb Die Farbe der Iris variiert zwischen gelb rot und braun das Auge umschliesst ein federloser grau blauer Ring 1 Systematik Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte des Geoffroygrundkuckucks grun Die genaue Systematik des Geoffroygrundkuckucks ist umstritten Je nach Autor werden sechs bis sieben Unterarten unterschieden Teilweise wird der Schuppengrundkuckuck Neomorphus squamiger als Unterart des Geoffroygrundkuckucks Neomorphus geoffroyi squamiger gefuhrt 1 2 Der Geoffroygrundkuckuck bewohnt weite Teile Sudamerikas Die einzelnen Unterarten haben folgende Verbreitungsgebiete 3 N g geoffroyi Temminck 1820 Zentralbrasilien am Amazonas N g salvini PL Sclater 1866 Zentralamerika von Nicaragua bis Panama N g aequatorialis Chapman 1923 Kolumbien sowie ostliche Gebiete von Ecuador und Peru N g australis Carriker 1935 Sudliche Bereiche Perus und im Norden Boliviens N g maximiliani Pinto 1962 Brasilien im Bundesstaat Bahia entlang der Kuste N g dulcis Snethlage 1927 Brasilien im Bundesstaat Rio de Janeiro entlang der Kuste Der Geoffroygrundkuckuck bewohnt tropische Regenwalder wie z B Terra Firme Walder oder atlantische Regenwalder Trotz fortschreitender Zerstorung des Habitats und der geringen Populationsdichte wird die Art auf Grund des grossen Verbreitungsgebiets von der IUCN als nicht gefahrdet eingeschatzt 4 5 6 Lebensweise BearbeitenDer Geoffroygrundkuckuck bewegt sich wie andere Vertreter der Unterfamilie der Erdkuckucke meist am Boden fort Baume werden zum Schlafen oder zur Federpflege aufgesucht Die Nahrung wird uberwiegend vom Boden gesammelt Der Geoffroygrundkuckuck folgt hierfur Wanderameisen der Gattung Eciton oder Nabelschweinen um aufgeschreckte Beutetiere zu fangen Aus dem gleichen Grund findet man ihn auch haufig in der Nahe von Totenkopfaffen Saimiri und Kapuzineraffen Cebus Die Nahrung besteht hauptsachlich aus Insekten Skorpionen kleinen Froschen Eidechsen und Vogeln gelegentlich werden auch Fruchte verzehrt Die Art wird haufig zusammen mit anderen Vogeln wie z B dem Krahenstirnvogel Psarocolius decumanus oder verschiedenen Ameisenvogeln gesichtet Der Geoffroygrundkuckuck ist wie die anderen Arten der Gattung Neomorphus kein Brutparasit die Jungen werden von beiden Eltern grossgezogen wobei das Gelege aus einem einzigen Ei besteht 7 Das Nest wird in 2 bis 5 Metern Hohe im Dickicht gebaut und mit frischem Laub ausgekleidet welches wahrend des Brutens bestandig erneuert wird 5 Literatur BearbeitenPeter H Barthel Christine Barthel Einhard Bezzel Pascal Eckhoff Renate van den Elzen Christoph Hinkelmann Frank Dieter Steinheimer Die Vogel der Erde Arten Unterarten Verbreitung und deutsche Namen 3 Auflage Deutsche Ornithologen Gesellschaft Radolfzell 2022 do g de PDF Johannes Erritzoe Clive F Mann Frederik Brammer Richard A Fuller Cuckoos of the World Helm Identification Guides Christopher Helm Publishers Ltd London 2012 ISBN 978 0 7136 6034 0 Robert B Payne The Cuckoos Bird Families of the World Nr 15 Oxford University Press Oxford 2005 ISBN 0 19 850213 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erritzoe et al S 138 Payne S 204 IOC World bird list Turacos bustards cuckoos mesites sandgrouse Neomorphus geoffroyi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 9 November 2013 a b Erritzoe et al S 139f Payne S 206 Walter Jetz Cagan H Sekercioglu Katrin Bohning Gaese The Worldwide Variation in Avian Clutch Size across Species and Space Anhang S4 PDF 562 kB doi 10 1371 journal pbio 0060303Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geoffroygrundkuckuck Neomorphus geoffroyi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neomorphus geoffroyi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 23 November 2013 BirdLife International Species Factsheet Rufous vented Ground cuckoo Neomorphus geoffroyi Abgerufen am 23 November 2013 Geoffroygrundkuckuck Neomorphus geoffroyi auf eBird org Geoffroygrundkuckuck Neomorphus geoffroyi bei Avibase Neomorphus geoffroyi im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Geoffroygrundkuckuck Neomorphus geoffroyi Rufous Vented Ground Cuckoo Neomorphus geoffroyi in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geoffroygrundkuckuck amp oldid 240595472