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53 3581 10 7604 Koordinaten 53 21 29 2 N 10 45 37 4 ONaturschutzgebiet Bollenberg bei Gothmann Feb 2011 unterwegs im NSG Bollenberg bei HochwasserFeb 2011 unterwegs im NSG Bollenberg bei HochwasserFeb 2011 unterwegs im NSG Bollenberg bei HochwasserDas Naturschutzgebiet Bollenberg bei Gothmann war ein 50 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg Vorpommern unweit ostlich des namensgebenden Ortes Gothmann bei Boizenburg Elbe Die Unterschutzstellung erfolgte am 15 Mai 1990 mit dem Ziel eine Binnendune zu erhalten Das Naturschutzgebiet lag im Naturpark Mecklenburgisches Elbetal Heute liegt das Gebiet im UNESCO Biospharenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg Vorpommern Mit Verabschiedung des Gesetzes uber das Biospharenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg Vorpommern vom 15 Januar 2015 wurde das Grossschutzgebiet zur Umsetzung der nationalen Kriterien fur die Anerkennung und Uberprufung von Biospharenreservaten der UNESCO in Deutschland in Kern und Pflege und Entwicklungszonen gegliedert 6 BRElbeG M V Gleichzeitig wurden mit Artikel 7 des Gesetzes Aufhebung von Rechtsvorschriften die nationalen Schutzgebietsverordnungen und Beschlusse u a zu Landschafts und Naturschutzgebieten sowie zum Naturpark Mecklenburgisches Elbetal aufgehoben so dass diese Schutzgebietskategorien innerhalb des Biospharenreservates nicht mehr existieren Die Flachen des Naturschutzgebietes sind in den Schutzstatus Pflegezone in das UNESCO Biospharenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg Vorpommern ubergegangen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Pflanzen und Tierwelt 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gebiet liegt im Urstromtal der Elbe Die erst 1181 von Bernhard I von Ratzeburg zum Schutz der Elbfurt auf dem Bollenberg errichtete Burg mit dem Namen Castrum wotmunde wurde 1201 1208 und 1214 1 durch danische Truppen unter Konig Waldemar II zerstort und danach nicht wieder aufgebaut Archaologische Grabungen in den 1960er Jahren ergaben drei entsprechende Brandprofile das erste nahe der Oberflache das zweite ca 60 Zentimeter tief und das dritte bei 100 Zentimeter darunter nichts mehr 2 Die Brandprofile wiesen jeweils eine grosse Scherbenstreuung von Kugeltopfware auf ausserst fein beeinflusst von Vivianit Diese Keramiken wurden auf eine Zeit vor 1208 bis 1224 datiert Dendrodaten sind nicht vorhanden Auf dem Bollenberg vermutete RICHTER 1980 die frankische Burg Delbende aus dem Jahre 822 3 Die Grabungsergebnisse waren ihm jedoch nicht bekannt In der sectio 9 der Schmettauschen Karte wird der Bollenberg irrefuhrend als Schloss Berg bezeichnet was zu Verwechselungen mit dem Boizenburger Schlossberg auf dem hohen Elbufer fuhren kann Dort befand sich ebenfalls eine Burganlage Die Wiebekingsche Karte zeigt dass noch im Jahr 1786 die Sude bei Gothmann in die Elbe mundete Nutzungen des Bollenbergs beschrankten sich auf vereinzelte Weideflachen und Aufforstungsversuche Pflanzen und Tierwelt BearbeitenIm Gebiet befinden sich noch Magerrasen die von einwandernden Geholzen aus Kiefer Stiel Eiche und Birke umgeben sind Blaues Schillergras Dunen Schwingel Astlose Graslilie und seltene Moose und Flechten kommen vor Literatur BearbeitenBollenberg bei Gothmann 148 In Umweltministerium Mecklenburg Vorpommern Hrsg Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg Vorpommern Demmler Verlag Schwerin 2003 ISBN 3 910150 52 7 S 672 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ehemaliges Naturschutzgebiet Bollenberg bei Gothmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesetz uber das Biospharenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg Vorpommern Bio spharenreservat Elbe Gesetz BRElbeG M V vom 15 Januar 2015 Seite des UNESCO Biospharenreservates Flusslandschaft Elbe Mecklenburg VorpommernEinzelnachweise Bearbeiten Annales Stadenses 1214 Willi Bastian Burgwallaufnahme Mecklenburgs unveroffentlicht LHA Schwerin Unterlagen des Landesamtes fur Bodendenkmalpflege zitiert nach Siegfried Spantig Das castrum Wotmunde in ders Im Rad der Geschichte Heimatkunde von der Boize bis zum Sudebogen Eichenverlag Hagenow 2003 Seiten 35 39 Walter Richter Der Limes Saxoniae am ostlichen Elbufer ZSHG 1980 Band 105 Seite 21 f Naturschutzgebiete im Landkreis Ludwigslust Parchim nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Ludwigslust ParchimAlte Elde bei Kuppentin Binnensalzwiese bei Sulten Blaues Wasser Boissower See und Sudteil des Neuenkirchener Sees Bolzer See Brantensee Bretziner Heide Daschower Moor Dunenkiefernwald am Langhagensee Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz Dope Fischteiche in der Lewitz Friedrichsmoor Gagelower See Gehlsbachtal Gorslower Ufer Grambower Moor Grosser und Kleiner Serrahn Grosses Moor bei Darze Jellen Kladen Kladener Plage und Mildenitz Durchbruchstal Klinker Plage Krummes Moor Langenhagener Seewiesen Marienfliess Moorrinne von Klein Salitz bis zum Neuenkirchener See Nieklitzer Moor Niendorfer Bernstorfer Binnensee Nordufer Langhagensee und Kleiner Langhagensee Nordufer Plauer See Paschensee Pipermoor 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