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Nash Ambassador war der Name der grossten Modellreihe von Nash Motors zwischen 1932 und 1957 Von 1958 bis zum Ende des Modelljahres 1974 war der Ambassador ein Produkt der American Motors Corporation die den Namen ebenfalls fur ihre Luxusmodellreihe nutzte Von 1927 bis 1932 war der Ambassador die hochstwertige Ausstattungslinie der grossten Nash Modelle Inhaltsverzeichnis 1 Ambassador Limousine 1927 Anfang 1932 2 Nash Ambassador Mitte 1932 1948 3 1949 1951 4 1952 1957 5 Weblinks 6 Quellen 7 Einzelnachweise Ambassador Limousine 1927 Anfang 1932 Bearbeiten nbsp Nash Eight 90 Ambassador Limousine 1931 Nash Motors benutzte den Namen Ambassador zum ersten Mal 1927 fur eine besonders gut ausgestattete 4 turige Limousine mit 5 Sitzplatzen der Modellreihe Nash Advanced Six auch als Modell 267 bezeichnet Als teuerstes Modell der Reihe hatte der Ambassador beste Polsterstoffe und andere edle Ausstattungsdetails was zu einem Grundpreis von USD 2090 fuhrte 1929 gab der Ambassador die Rolle des teuersten Nash Automobils an eine 7 sitzige Limousine bzw einen 7 sitzigen Pullman ab der noch bis 1934 gefertigt wurde Der Ambassador blieb bis 1930 Teil der Advanced Six Baureihe Dann wurde der neue Nash Twin Ignition Eight mit dem Namen belegt 1931 wurde dieser Wagen einfacher in Eight 90 umbenannt Nash Ambassador Mitte 1932 1948 BearbeitenMitte 1932 fuhrte Nash den Ambassador Eight als selbstandige Modellreihe ein der in einer Anzahl von Karosserieausfuhrungen auch als Coupe und Victoria angeboten wurde Mit Radstanden von 3378 mm und 3607 mm und kostspielig ausgestattet wurden diese Fahrzeuge wegen ihrer hohen Qualitat ihrer grossen Haltbarkeit ihres Stylings und ihrer hohen Geschwindigkeit als Duesenbergs aus Kenosha apostrophiert Sie waren Teil der zweiten Serie die Nash 1932 herausbrachte und die vollkommen neue Karosserien und technische Verbesserungen bei allen von der Firma hergestellten Fahrzeugen zu bieten hatten Mit Ausnahme von General Motors war Nash der einzige US amerikanische Automobilhersteller der im Jahre 1932 einen Profit erwirtschaften konnte 1934 fuhre Nash ein neues Styling Speedstream genannt ein das umfangreiche Verzierungen an Karosserieteilen und Kotflugeln im Stil des Art deco beinhaltete Vom Ambassador Eight wurden in diesem Jahr nur einige 4 turige Limousinenausfuhrungen angeboten 1935 wurde eine weitere Modellpflege mit noch mehr Verzierungen durchgefuhrt und man bot zusatzlich eine 2 turige Limousine an Der Wagen hatte nun einen geringeren Radstand von 3175 mm und den kleineren Motor des fruheren Modell Advanced Eight Die riesigen klassischen Formen der Jahre 1930 1934 waren fur Nash fur immer passe Wahrend der Ambassador von Mitte 1932 bis 1935 nur mit Nashs Achtzylinder Reihenmotor angeboten wurde gab es im Ambassador Six von 1936 auch den grossten Reihensechszylinder von Nash und zwar in einem Modell mit 3073 mm Radstand das man vorher als Advanced Six kannte 1937 fusionierte Nash mit der Kelvinator Corporation und Charlie Nashs handverlesener Nachfolger George W Mason wurde Prasident der neuen Nash Kelvinator Corporation Im selben Jahr kehrten die Coupes und Cabriolets in die Ambassador Baureihe zuruck Seit 1935 hatten die grossen Nash Modelle gleichartige Karosserien die auf dem langeren Fahrgestell aufgebaut wurden ebenso wie gleiche Motorhauben Kotflugel und bestimmte Ornamente die die teureren Achtzylinder von den billigeren Sechszylindern unterschieden Anfang 1937 wurde sogar der billige LaFayette in dieses Schema eingebunden Dieses Prinzip wandte man bis zum letzten AMC Ambassador 1974 an mit Ausnahme der Jahre 1962 1964 als der Rambler Ambassador und der Rambler Classic das gleiche Fahrgestell und die gleiche Fahrzeugfront besassen Nur im Modelljahr 1941 trugen alle Nash Modelle mit langen und kurzen Fahrgestellen den Namen Ambassador Der Nash 600 mit einem Radstand von 2845 mm war das erste in Massenfertigung hergestellte Automobil mit Monocoque Konstruktion Von 1941 bis 1948 wurden die Nash Ambassador mit dieser Monocoque Konstruktion Rahmen und Aufbau verschweisst auf einem konventionellen zweiten Rahmen aufgebaut gefertigt was sie zu unglaublich steifen und soliden Automobilen machte Der Ambassador 600 von 1941 war auch der einzige Ambassador der von einem seitengesteuerten Motor L Head angetrieben wurde Im kriegsbedingt kurzen Modelljahr 1942 blieb Nash bei dieser Konstruktion wobei der 600 nicht mehr Ambassador hiess Wie von der US Regierung angeordnet stellte Nash die PKW Produktion wahrend des Zweiten Weltkrieges fur den Zeitraum von 1942 bis 1945 ein Als die Fertigung nach dem Krieg wieder aufgenommen wurde gab es keine Achtzylinder mehr im Modellprogramm Der 1946er Ambassador Six war nun das grosste Modell von Nash Im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone soll ein Exemplar eines 1948er Ambassador als Vorlage fur eine Eigenentwicklung Horch 920 S gedient haben Es entstanden jedoch nur zwei Prototypen im Jahr 1950 IFA Werk VEB Horch nbsp 1941 Nash Ambassador Six nbsp 1941 Nash Ambassador Six Armaturenbrett nbsp 1941 Nash Ambassador 6 Emblem nbsp 1946 1948 Nash Ambassador Slipstream Limousine 4 Turer1949 1951 BearbeitenNash verwendete den Namen Ambassador auch in den Jahren 1949 1957 weiterhin fur seine bestausgestatteten Modelle George Walter Mason der Prasident der Nash Kelvinator Corporation war ein ausgesprochener Befurworter der Aerodynamik im Fahrzeugbau und so ist der Nachkriegs Ambassador besonders bekannt fur seine verkleideten Vorderrader Als Nash das von Nils Erik Wahlberg und Holden Koto sowie Ted Pietsch neu entworfene Airflyte Design herausbrachte nahmen die Ambassador Verkaufe wesentlich zu wobei in den Jahren 1949 bis 1951 nur 2 und 4 turige Limousinen angeboten wurden Der Ambassador war mit einem 6 Zylinder Reihenmotor mit 3850 cm3 Hubraum und hangenden Ventilen OHV bestuckt der 1950 112 SAE PS und 1952 dann 115 SAE PS leistete Daran angeschlossen waren manuelle 3 Gang Schaltgetriebe auf Wunsch mit Overdrive die ihre Kraft an die starre Hinterachse ubertrugen Der Ambassador von 1950 war der erste PKW der nicht von General Motors hergestellt wurde und gegen Aufpreis mit einem GM Hydramatic Automatikgetriebe ausgestattet werden konnte Er hatte einen Radstand von 3073 mm rundherum Schraubenfedern und Trommelbremsen Die Airflytes hatten auch komplett umlegbare Sitze mit denen man solch einen Wagen zu einem Schlafplatz fur drei Erwachsene machen konnte passende Luftmatratzen gab es im Zubehor Dies verschaffte den Wagen aber auch den zweifelhaften Ruf in den 1950er Jahren erste Wahl fur Teenager zu werden Daruber hinaus hatte er als einer der ersten Serienfahrzeuge bereits Sicherheitsgurte Mason dachte die grossten Marktchancen fur Nash lagen in einer Produktpalette die nicht auf die von anderen US Autoherstellern bearbeiteten Marktsegmente zielte den Kompaktwagen Die Verkaufszahlen der grossen Nash Modelle lagen hoher als vor dem Krieg und Mason startete ein Programm fur kleinere Autos wie den Nash Rambler der die Traditionsmarke Rambler wieder auferstehen liess Trivia Ein Airflyte ist im Video Clip Back for Good der britischen Pop Band Take That zu sehen 1 nbsp 1950 Nash Ambassador Airflyte nbsp 1950 Nash Ambassador Airflyte nbsp 1951 Nash Ambassador Airflyte Seitenlinie zum 1950 nahezu unverandert nbsp 1951 Nash Ambassador Airflyte Frontgrill mit senkrechten Streben und in Chromleiste integrierte Blickleuchten nbsp 1951 Nash Ambassador Airflyte Ruckleuchten nicht mehr in Fahrzeugmitte sondern in kleine Heckflossen1952 1957 Bearbeiten nbsp Nash Ambassador Limousine 1956 Der Nash Ambassador wurde zuletzt 1952 umgestylt 1954 gab es nur ein kleines Facelift Der Golden Anniversary Pininfarina Nash von Pininfarina entworfen erhielt verschiedene Design Preise Wegen der durch den Koreakrieg hervorgerufenen Materialknappheit fielen die Verkaufszahlen bei Nash ebenso wie die der anderen Autohersteller 1952 deutlich Der Alles muss raus Verkaufskrieg 1954 zwischen Chevrolet und Ford schadigte viele unabhangige Automobilhersteller so auch Nash Die Airflytes starteten 1955 unter Direktor Edmund E Anderson kraftig umgestaltet in ihre letzte Verkaufssaison Panoramawindschutzscheiben die um die A Saulen herumliefen zeigten sich mit vollkommen neuen Fahrzeugfronten und hecks die von den Vorderradern mehr sehen liessen als Nash seit seinen 1949er Modellen enthullt hatte Den Ambassador gab es nun zum ersten Mal mit V8 Motor Dieser kam von Packard und war mit dem Packard Ultramatic Automatikgetriebe verblockt Nash schickte seine 1956 1957er Modelle hinten vollkommen neu gestaltet ins Rennen und bot eine Reihe von Zwei und Dreifarbenlackierungen an Die 1957er Modelle hatten erstmals serienmassig Doppelscheinwerfer Wahrend das Styling des Ambassador vielleicht etwas gelitten hatte konnte Nash den Wagen mit dem oft angekundigten Weather Eye Heizungs und Ventilationssystem anbieten an das man auch die moderne Klimaanlage von Nash anschliessen konnte Auch andere Automobilhersteller in den USA boten in einigen Modellen Klimaanlagen an aber diese hatten grosse im Kofferraum montierte Entspannungseinheiten und Warmetauscher die das Fahrzeuginnere durch klare Kunststoffrohre und mit im Dachhimmel montierten Ventilatoren mit Luft versorgten Nashs Klimaanlage war billig platzsparend und passte unter die Motorhaube Sie konnte entweder Frischluft oder Umluft verteilen und kostete nur halb so viel wie andere Systeme Nash Kelvinator fusionierte mit der angrenzenden Hudson Motor Car Co im April 1954 und bildete die American Motors Corporation AMC Sowohl Nash als auch Hudson Handler verkauften nun identische Rambler die sich nur durch unterschiedliche Firmenzeichen unterschieden Ebenso wurden die grossen Modellreihen von Nash und Hudson weiterverkauft wahrend der Rambler die neue Firma im unteren Marktsegment vertrat Im gleichen Masse wie die Verkaufszahlen des Rambler stiegen fielen die der grossen Nash Modelle auch des Ambassador Der letzte Ambassador verliess das Werk in Kenosha im Sommer 1957 Dennoch gab es den Namen Ambassador weiterhin als Bezeichnung fur die Topmodelle bei Rambler und AMC bis 1974 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nash Ambassador Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nash Car Club englisch Geschichte des Nash Healey englisch Nash in Grossbritannien englisch Memento vom 4 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Quellen BearbeitenBeverly R Kimes Hrsg Henry A Clark The Standard Catalog of American Cars 1805 1942 Krause Publications 1996 ISBN 0 87341 428 4 John Gunnell Hrsg The Standard Catalog of American Cars 1946 1975 Krause Publications 1987 ISBN 0 87341 096 3 Richard M Langworth Chris Poole James R Flammang Amerikanische Automobile der 50er und 60er Jahre 1 Auflage Heel Verlag GmbH Konigswinter 2019 ISBN 978 3 95843 899 6 Horch Automuseum Zwickau Text zum Ausstellungsstuck Horch 920SEinzelnachweise Bearbeiten Musikvideo auf Youtube comAmerican Motors Modelle Verbundene Automarken Ajax AMC Dover Eagle Essex Hudson Jeep Jeffery Lafayette Nash Nash Healey Rambler 1902 1913 Rambler 1958 1970 TerraplaneAMC Modelle Alliance Ambassador AMX Concord Eagle Encore Gremlin Hornet Javelin Marlin Matador Pacer Rebel SpiritHudson Modelle 112 Big Six Challenger Commodore Eight Commodore Six Country Club Eight Country Club Six Custom Eight Custom Six DeLuxe Eight DeLuxe Six Eight Greater Eight Greater Hudson Hornet Italia Jet Metropolitan Pacemaker Rambler Six Special Eight Standard Eight Super Eight Super Six Traveller Six WaspNash Modelle 40 400 600 660 680 870 880 890 960 970 980 990 Advanced Eight Advanced Six Airflyte Ambassador Big Six Four LaFayette Light Six Metropolitan Rambler Single Six Six Special Eight Special Six Standard Eight Standard Six Statesman Twin Ignition Eight Twin Ignition SixRambler Modelle Ambassador American Classic Marlin RebelPrototypen Amitron Electron AMX 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nash Ambassador amp oldid 214430132