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Die Nurnberg war ein im Jahre 1902 gebauter deutscher Fischdampfer der im Ersten Weltkrieg der Kaiserlichen Marine als Vorpostenboot in den Zwischenkriegsjahren erst als deutscher und dann als norwegischer Heringslogger und dann im Zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute der Kriegsmarine als Hafenschutzboot und U Jager diente Sie wurde nach Kriegsende ihrem norwegischen Eigner zuruckgegeben und sank auf der Ruckkehr von einer Fischfangfahrt 1949 in einem schweren Sturm Nurnberg Vorpostenboot Nurnberg 1914 Vorpostenboot Nurnberg 1914SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches Reichandere Schiffsnamen Konsul Lindemann Tjalda Urter Wisent UJ 1757Schiffstyp Trawler VorpostenbootEigner 1902 14 Deutsche Dampffischerei Gesellschaft Nordsee Nordenham1914 18 Kaiserliche Marine1918 31 Emder Heringsfischerei Emden1931 40 Rasmus Stange Haugesund1940 45 Kriegsmarine1945 49 Rasmus Stange HaugesundBauwerft G Seebeck AG GeestemundeBaunummer 178Stapellauf 1902Verbleib Gesunken 1949Schiffsmasse und BesatzungLange 37 22 m Lua Breite 6 94 mTiefgang max 3 60 mVermessung 220 228 BRTMaschinenanlageMaschine Dreifach Expansions DampfmaschineMaschinen leistung 350 hpiHochst geschwindigkeit 11 kn 20 km h Propeller 1BewaffnungUnbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenBau und technische Daten BearbeitenDie bei der G Seebeck AG in Geestemunde mit der Baunummer 178 gebaute Nurnberg wurde am 6 August 1902 an ihre Auftraggeber und Besitzer die Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee Bremen abgeliefert und erhielt das Bremer Fischereikennzeichen BB41 Sie war 37 22 m lag und 6 94 m breit hatte 3 60 m Tiefgang und war mit 220 BRT und 76 NRT vermessen Eine Dreifach Expansions Dampfmaschine der Seebeck AG leistete 350 PSi und ermoglichte uber eine Schraube eine Geschwindigkeit von 11 Knoten Im Jahre 1923 wurde eine neue Dreifach Expansions Dampfmaschine von Christiansen amp Meyer aus Harburg mit gleicher Leistung eingebaut Geschichte BearbeitenDie Nurnberg wurde zum Fischfang in der Nordsee und im Nordatlantik eingesetzt Einziges besonderes Vorkommnis bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs war die Anderung ihres Fischereikennzeichens am 3 Juni 1910 zu ON36 fur Grossherzogtum Oldenburg Nordenham Nach Kriegsbeginn wurde das Schiff von der Kaiserlichen Marine requiriert und am 3 November 1914 als Vorpostenboot der Vorpostenflottille der Ems zugeteilt Bewaffnet war es mit einem Geschutz auf der Back Ab 12 Juli 1915 diente die Nurnberg bis zum Ende der Kriegshandlungen im Osten in der Vorpostenhalbflottille Ost in der Ostsee Dann wurde sie in die Nordsee verlegt wo sie am 22 August 1918 sank 1 Das Schiff wurde nach Kriegsende gehoben und zunachst in den Niederlanden interniert dann aber an seine Vorkriegsbesitzer zuruckgegeben Nach Reparatur wurde es nun mit 228 BRT und 85 NRT vermessen wieder in der Heringsfischerei eingesetzt Im Februar 1927 wurde es an die Emder Heringsfischerei AG verkauft und erhielt das Fischereikennzeichen AE18 Es folgten zwei Umbenennungen am 3 November 1927 in Konsul Lindemann und am 3 Februar 1928 in Tjalda das Kennzeichen blieb unverandert Das Schiff wurde am 20 Januar 1930 an G Franz Prochaska in Hamburg verkauft kam aber bereits im Mai 1930 aus unbekannten Grunden wieder zuruck an die Emder Heringsfischerei Schliesslich wurde es im November 1931 an Rasmus Stange in Haugesund in Rogaland Norwegen verkauft und in Urter umbenannt das neue Kennzeichen des weiterhin in der Heringsfischerei eingesetzten Schiffs war R 100 H Beim deutschen Uberfall auf Norwegen im April 1940 wurde die Urter deutsche Kriegsbeute und am 27 Mai 1940 von der Kriegsmarine als NS 27 Wisent als Hafenschutzboot im Raum Stavanger in Dienst gestellt Am 29 Juli 1944 erfolgte die Zuweisung zur B Gruppe der 17 U Bootsjagdflottille und die Umbenennung in UJ 1757 2 Nach der deutschen Kapitulation wurde das Boot am 10 Mai 1945 an Rasmus Stange zuruckgegeben und erneut als Urter in Dienst gestellt und zur Heringsfischerei genutzt Es kenterte und sank am 20 Januar 1949 beim Leuchtfeuer Trefotskjaer 3 am Eingang zum Stavfjord in schwerem Seegang wobei ein Besatzungsmitglied ums Leben kam Literatur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 8 1 Flussfahrzeuge Ujager Vorpostenboote Hilfsminensucher Kustenschutzverbande Teil 1 Bonn 1993 ISBN 3 7637 4807 5 S 202 206 Weblinks BearbeitenAngaben zum Wrack bei wrecksite euFussnoten Bearbeiten Die bei Wrecksite eu angegebene Untergangsstelle rund 100 Seemeilen nordwestlich von Esbjerg Danemark 56 23 N und 5 17 O durfte ein Tippfehler sein und der Untergang ereignete sich wohl eher bei 53 23 N und 5 17 O im niederlandischen Wattenmeer zwischen Vlieland und Harlingen https www wlb stuttgart de seekrieg km ujaeger uj11 17 htm http listoflights org leuchtfeuer detail id 51374 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nurnberg Schiff 1902 amp oldid 238169339