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Die Darjeeling Banane Musa sikkimensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Bananen Musa innerhalb der Familie der Bananengewachse Musaceae Sie ist im nordostlichen Indien Nepal Sikkim Bhutan und Bangladesch heimisch Darjeeling BananeDarjeeling Banane Musa sikkimensis SystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Ingwerartige Zingiberales Familie Bananengewachse Musaceae Gattung Bananen Musa Art Darjeeling BananeWissenschaftlicher NameMusa sikkimensisKurz Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blutenstand und Blute 1 3 Fruchtstand Frucht und Samen 1 4 Chromosomensatz 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus und gestielte LaubblatterErscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Die Darjeeling Banane wachst als immergrune ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von etwa 4 Meter Unterirdisch besitzt sie ein Rhizom aus dem Auslaufer treiben Die eigentliche Sprossachse bleibt sehr kurz Aus den Blattscheiden wird ein nicht verholzender robuster rotlich uberlaufener 1 bis 1 5 Meter hoher Scheinstamm gebildet Der Durchmesser des Scheinstamms an seiner Basis betragt 35 bis 40 Zentimeter 1 2 Die gelblich grunen Laubblatter bestehen aus Blattscheide Blattstiel und Blattspreite Die Blattscheiden sind schwarzlich gezeichnet und haben nur anfangs eine deutlich erkennbare Wachsschicht Die etwa 65 Zentimeter langen Blattstiele sind offen gefurcht mit aufrechten und schmal zuruckgebogenen schwarzlich trockenhautigen Randern diese Stielrander bilden eine schwarze Linie im unteren Bereich im Vergleich zur Farbe des Pseudostammes Die einfachen ausgebreiteten Blattspreiten sind bei einer Lange von 1 8 bis 2 1 Meter und einer Breite von etwa 0 6 Meter langlich lanzettlich mit gerundeter oder etwas herzformiger Spreitenbasis Die auf beiden Seiten glanzend Spreiten sind meist anfangs purpurfarben spater manchmal noch auf der Unterseite purpurfarben aber sonst gelblich grun mit rotlichen Mittelrippen 1 2 Blutenstand und Blute Bearbeiten Die Darjeeling Banane ist einhausig getrenntgeschlechtlich monozisch besitzt also eingeschlechtliche Bluten die zusammen im Blutenstand des einzelnen Pflanzenexemplares sitzen Der robuste Blutenstandsschaft ist 4 bis 5 Zentimeter lang und flaumig behaart Der endstandige Blutenstand hangt uber Die zahlreichen nach einer Weile einzeln abfallenden Tragblatter sind nicht oder kaum zuruckgekrummt gerippt breit eiformig mit stumpfem oberen Ende auf beiden Flachen tief purpurfarben bis karminrot und auf der Oberseite bemehlt Uber jedem Tragblatt befinden sich mehrere Bluten in zwei Reihen An der Basis des Blutenstands sind die Bluten weiblich und zum oberen Ende des Blutenstandes hin befinden sich mannliche Bluten Ein bis zwei mannliche Tragblatter offnen sich gleichzeitig und enthalten etwa 14 Bluten Die eingeschlechtigen Bluten sind zygomorph und dreizahlig Funf der sechs Blutenhullblatter sind zu einer Rohre verwachsen die an einer Seite bis zum Grund aufreisst Die verwachsenen Blutenhullblatter sind etwa 3 5 Zentimeter lang sowie cremefarben orange Das freie Blutenhullblatt ist 1 6 Zentimeter lang sowie durchscheinend mit winzig gezahnten oberen Ende In den mannlichen Bluten befinden sich funf Staubblatter die etwa gleich lang wie die verwachsenen Blutenhullblatter sind Die Staubbeutel sind meist weiss Die weiblichen Bluten besitzen reduzierte Staubblatter Der im unteren Bereich weisse und im oberen Bereich cremefarbene Griffel verschmalert sich in die schmal verlangerte Narbe 1 2 Fruchtstand Frucht und Samen Bearbeiten Der Fruchtstand der Bananen wird als Buschel bezeichnet Das Buschel ist schief und besteht bei dieser Art aus etwa vier sogenannten Handen die jeweils in lockerem Abstand etwa sieben bis neun Fruchte in zwei Reihen enthalten Der abstehende bei einem Durchmesser von 1 bis 2 Zentimeter massive Fruchtstiel ist etwa 2 Zentimeter lang 1 2 Die Bananenfrucht aus botanischer Sicht eine Beere ist bei dieser Art 11 bis 15 Zentimeter lang und etwa 4 Zentimeter dick Sie ist am oberen Ende gerundet verschmalert sich abrupt zum Fruchtstiel hin und ist in reifem Zustand kantig Die etwa 5 Millimeter dicke Fruchtschale ist anfangs grun und verfarbt sich bei der Reife braun Die Frucht enthalt in verhaltnismassig wenig schmutzig weisser oder hell braunlich rosafarbener Fruchtpulpe zahlreiche Samen Die harten schwarzen glatten Samen sind bei einer Lange von 6 bis 10 5 Millimeter sowie einem Durchmesser von 5 bis 6 Millimeter verhaltnismassig gross und scharfkantig Das napfformige Hilum ist etwa 2 1 Millimeter gross 1 2 Die Blutezeit und die Bildung der Fruchte erfolgt in den Heimatgebieten zwischen Oktober und April 1 Chromosomensatz Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt x 11 es liegt Diploidie vor also eine Chromosomenzahl von 2n 22 Vorkommen BearbeitenMusa sikkimensis kommt auf dem Indischen Subkontinent im nordostlichen Indien Darjeeling sowie Westbengalen und den angrenzenden Landern Sikkim Bhutan Nepal Bangladesch und Myanmar 3 Dort kommt sie in den Auslaufern des Himalaya auf bis zu 2000 Metern Meereshohe vor Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Musa sikkimensis erfolgte 1878 durch Sulpiz Kurz in Journal of the Agricultural and Horticultural Society of India n s Volume 5 S 164 4 3 Synonyme von Musa sikkimensis Kurz sind Musa sapientum f hookeri King ex Baker Musa paradisiaca var hookeri King ex Baker K Schum Musa hookeri King ex Baker A M Cowan amp Cowan 5 6 Musa sikkimensis gehort zur Sektion Musa aus der Gattung Musa 3 Man kann zwei Varietaten unterscheiden Musa sikkimensis var sikkimensis Sie kommt von Sikkim bis ins nordliche Myanmar vor 5 Musa sikkimensis var simmondsii A Joe amp M Sabu Sie kommt in Assam vor 5 Nutzung BearbeitenMusa sikkimensis bluht auch in Mitteleuropa im Freiland aber nur selten nach milden Wintern und ausreichend Frostschutz nach etwa 3 bis 4 Jahren Fruchte bildet Musa sikkimensis auch in Mitteleuropa aus aber sie reifen wegen des zu kurzen Sommers nicht mehr aus und bleiben so ungeniessbar Die Frucht enthalt zahlreiche schwarze Samen die sehr hart sind und nicht mitgegessen werden konnen Sie ist mit der Japanischen Faser Banane die frostharteste Bananenpflanze die es gibt Die Laubblatter erfrieren bei etwa 3 C der Scheinstamm bei etwa 5 C und das Rhizom Wurzelknollen halt bis 15 C aus 7 Es gibt einige Auslesen Die bekannteste Sorte ist Red Tiger weitere Sorten sind Red Flash und Manipur Sie besitzen eine ausgepragtere rotliche Farbung der Laub und Tragblatter 7 Quellen BearbeitenMusa sikkimensis im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 4 September 2013 Abschnitte Systematik und Vorkommen Musa sikkimensis bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 4 September 2013 Abschnitt Systematik Literatur Bearbeiten Henry John Noltie Musa In Flora of Bhutan Volume 3 Part 1 Royal Botanic Garden Edinburgh 1994 S 178 182 Text online gestellt Norman Willison Simmonds Botanical Results of the Banana Collecting Expedition 1954 5 In Kew Bulletin Volume 11 Issue 3 1956 S 463 489 Text online gestellt Musa sikkimensis auf S 478Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Henry John Noltie Musa In Flora of Bhutan Volume 3 Part 1 Royal Botanic Garden Edinburgh 1994 S 178 182 Text online gestellt a b c d e Norman Willison Simmonds Botanical Results of the Banana Collecting Expedition 1954 5 In Kew Bulletin Volume 11 Issue 3 1956 S 463 489 Text online gestellt Musa sikkimensis auf S 478 a b c Musa sikkimensis im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 1 Dezember 2013 Musa sikkimensis bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 1 Dezember 2013 a b c Musa sikkimensis In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 11 August 2018 M Hakkinen amp H Vare Typification and check list of Musa L names Musaceae with nomenclatural notes In Adansonia III Volume 30 2008 S 63 112 a b Joachim Jack Tropische subtropische und winterharte Bananen Anleitung zum erfolgreichen Bananenanbau 2011 ISBN 978 3 8423 5375 6 Google Book Online Musa sikkimensis auf S 27Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Darjeeling Banane Musa sikkimensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Darjeeling Banane amp oldid 237003012