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Klassifikation nach ICD 10M31 1 Moschcowitz SyndromICD 10 online WHO Version 2019 Die thrombotisch thrombozytopenische Purpura auch thrombotisch thrombopenische Purpura oder nach ihrem Erstbeschreiber Eli Moschcowitz 1924 Moschcowitz Syndrom abgekurzt TTP ist eine seltene und lebensbedrohliche Erkrankung bei der blutplattchenreiche Blutgerinnsel entstehen die kleine Blutgefasse Kapillaren besonders von Gehirn und Niere verstopfen und somit zu schwerwiegenden Organschaden fuhren Inhaltsverzeichnis 1 Epidemiologie 2 Pathophysiologie 3 Symptome 4 Einteilung 4 1 Idiopathische TTP 4 2 Sekundare TTP 4 3 Familiare TTP 5 Therapie 6 Prognose 7 Medizingeschichte 8 Literatur 9 EinzelnachweiseEpidemiologie BearbeitenDie TTP ist eine seltene Krankheit Die Rate der Neuerkrankungen betragt rund 3 7 pro einer Million Menschen 1 Die Erkrankung tritt am haufigsten im Alter von 30 bis 40 Jahren auf Frauen sind haufiger betroffen als Manner Ausserdem sind Menschen afrikanischer Abstammung haufiger betroffen 2 Pathophysiologie BearbeitenDie thrombotisch thrombozytopenische Purpura fruher auch thrombotische thrombocytopenische Purpura wird ebenso wie das hamolytisch uramische Syndrom HUS Morbus Gasser als thrombotische Mikroangiopathie TMP bezeichnet Diesen Krankheitsbildern liegt eine Storung des Blutflusses der Arteriolen und Kapillaren zugrunde Nach heutigem Kenntnisstand ist fur die TTP eine Storung der Zinkprotease ADAMTS13 ausschlaggebend Die Protease spaltet den Von Willebrand Faktor vWF welcher essentiell fur die Quervernetzung und das Anhaften der Blutplattchen an beschadigte Gefasswande ist Ab einer Verminderung der ADAMTS13 Aktivitat unter 10 bilden sich Thromben in den kleinsten Gefassen des Korpers Diese Thromben bestehen aus grossen vWF Multimeren und aktivierten Blutplattchen Durch die Gefassverschlusse kommt es zur Ischamie der nachgeschalteten Gewebe Ebenso werden die Erythrozyten durch die Gefassverschlusse mechanisch geschadigt und zerfallen im Sinn einer Hamolyse 2 Man unterscheidet die erbliche Form und die erworbene Form der TTP Die erbliche TTP kommt durch eine Mutation des fur das ADAMTS 13 codierende Gen zustande Es sind rund einhundert homozygote und compound heterozygote Mutationen beschrieben die die Aktivitat der Metalloprotease reduzieren Dabei korreliert die Auspragung der Erkrankung mit der Restaktivitat des Enzyms Patienten mit einer Restaktivitat von unter 10 entwickeln eine TTP Ein erster Erkrankungsgipfel ergibt sich vor dem funften Lebensjahr Eine zweite Haufung ergibt sich im Erwachsenenalter zwischen 20 und 40 Jahren Es sind Patienten mit Mutationen beschrieben die bis ins hohe Alter eine Restaktivitat von 50 aufweisen Eine sichere Korrelation zwischen Genotyp und Erkrankungshaufigkeit und schwere besteht jedoch nicht so dass nach Genen gesucht wird welche die Aktivitat der ADAMTS 13 Protease modifizieren 3 Die erworbene TTP ist eine Autoimmunerkrankung bei der der Korper hemmende Antikorper gegen ADAMTS 13 bildet die im Blut nachweisbar sind und inaktive Immunkomplexe mit der Protease bilden Bei der Mehrheit der Falle sind es Antikorper der Klasse IgG IgG4 Antikorper sind mit einem erhohten Rezidivrisiko vergesellschaftet Antikorper der Klasse IgA oder Antikorper der Subklasse IgG1 sind mit einer schlechteren Prognose assoziiert Jeder vierte bis zehnte Blutspender besitzt nicht hemmende Antikorper gegen ADAMTS 13 Es wird ein Kontinuum von der Entwicklung nicht hemmender in hemmende Antikorper angenommen deren Ursache bis dato unklar bleibt Asymptomatische Alleltrager einer ADAMTS 13 Mutation besitzen ein erhohtes Erkrankungsrisiko fur eine erworbene TTP Ebenso sind die MHC II Isotypen DRB1 11 und DRB1 04 mit einem hoheren Risiko fur eine Erkrankung vergesellschaftet 3 Symptome BearbeitenAls klassisch beschrieben ist eine Symptomtrias Im Labor imponiert ein Abfall der Blutplattchen Thrombozytopenie im peripheren Blut die durch die uberschiessende Gerinnung schneller verbraucht als nachgebildet werden Dadurch kommt es zu fleckformigen Einblutungen in der Haut Petechien Durch die Blutgerinnsel in den kleinsten Gefassen werden die Erythrozyten mechanisch geschadigt und zerstort Es kommt zum Untergang von Erythrozyten und zur Blutarmut Beschadigte rote Blutzellen sind im Blutausstrich als sogenannte Fragmentozyten nachweisbar Ein weiteres Charakteristikum sind Ausfalle der Motorik der Sensibilitat des Bewusstseins der Sehfahigkeit und der Sprache Diese neurologische Symptomatik liegt in der Minderdurchblutung von Gehirnarealen begrundet Aber nur 40 der betroffenen Patienten zeigen diese klassische Konstellation von Krankheitszeichen Weitere beschriebene Symptome sind Kopfschmerzen Fieber und eine milde Nierenschadigung 1 2 Auch eine Schadigung der Netzhaut des Auges durch Blutgerinnsel mit einer langsamen Verschlechterung der Sehkraft wurde beschrieben 4 Einteilung BearbeitenBislang existiert keine allgemein anerkannte Klassifikation der TTP Verschiedenen Hypothesen zur Pathophysiologie folgend wird heute oft zwischen idiopathischer sekundarer und familiarer TTP unterschieden Idiopathische TTP Bearbeiten Die weitaus haufigste Form der idiopathischen TTP gilt als Autoimmunkrankheit ungeklarter Ursache mit Autoantikorpern gegen die Protease ADAMTS13 Hemmende Antikorper gegen ADAMTS13 konnten je nach Studie in 13 100 der Patienten nachgewiesen werden Grund fur die Streuung dieser Ergebnisse sind Unterschiede nach welchen Kriterien die Patienten als TTP Betroffene eingestuft wurden Ein weiterer im Verdacht stehender Antikorper richtet sich gegen CD36 ein Glykoprotein auf der Thrombozytenoberflache der die Thrombozyten quervernetzen und dadurch zu Thromben fuhren konnte 1 2 Sekundare TTP Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Nur in 15 ist ein Ausloser fur eine TTP identifizierbar Bei der erworbenen oder immun vermittelten TTP Englisch aTTP acquired TTP werden Autoantikorper gegen ADAMTS13 die von Willebrand Faktor schneidende Protease gebildet 5 Das fuhrt zu einem Verbrauch von Blutplattchen in Aggregaten aus von Willebrand Faktoren und Blutplattchen Diese Aggregate fuhren zu mikrovaskularen Thrombosen In der Folge bilden sich Gewebeschaden durch Sauerstoffmangel und ein z T todliches Multiorganversagen Zum Nachweis einer immun vermittelten TTP gehort die Feststellung eines schweren Mangels von ADAMTS13 von weniger als 10 des Normalwertes 6 Eine wirksame Behandlung besteht in einem taglichen Plasmaaustausch 7 Die Bildung der Autoantikorper lasst sich mit einer Immunsuppression durch Gabe von Glukokortikoiden und Rituximab reduzieren 8 Eine neuartige Therapie besteht in der Gabe von Caplacizumab Dabei handelt es sich um ein Immunglobulin Fragment welches sich mit der A1 Domane des von Willebrand Faktors verbindet und dadurch eine Interaktion mit dem Plattchen Glykoprotein 1b IX V Rezeptor verhindert In der HERCULES Studie einer doppelblinden randomisierten Phase III Studie konnte durch eine Behandlung mit Caplacizumab die Plattchenzahl schneller normalisiert und die Sterblichkeit an TTP vermindert werden 9 Unter dem Handelsnamen Cablivi hat Caplacizumab am 3 September 2018 die EU Zulassung zur Behandlung der erworbenen thrombotischen thrombozytopenischen Purpura erhalten Mogliche Ausloser einer sekundaren TTP sind Schwangerschaft Knochenmarktransplantation Medikamente wie Ovulationshemmer Ciclosporin einige Antibiotika wie Cotrimoxazol Mitomycin C Ticlopidin wahrscheinlich auch Clopidogrel ausserdem Infektionserkrankungen wie HIV oder Bartonellose Autoimmunerkrankungen wie z B SLE sowie Krebserkrankungen insbesondere das Adenokarzinom des Magens zu finden Auch Chinin das in Tonic Water und einigen Antimalariamitteln enthalten ist und Drogen wie Kokain konnen Ausloser der TTP sein Familiare TTP Bearbeiten Die familiare oder hereditare TTP Upshaw Shulman Syndrom wird durch einen Gendefekt am sogenannten ADAMTS13 Gen auf dem Chromosom 9 q34 verursacht Dieses Gen steuert die Produktion der ADAMTS13 Protease Es sind bisher 40 verschiedene Mutationen des Gens beschrieben welche autosomal rezessiv vererbt werden Die Krankheit manifestiert sich meist kurz nach der Geburt Die Auspragung der TTP ist allerdings variabel Manche Patienten bleiben zeitlebens unauffallig andere benotigen zeitweise eine Therapie Im schlimmsten Fall sind die Patienten auf eine dauerhafte Therapie angewiesen Von der Art der Mutation kann bisher nicht auf die Starke der Erkrankung geschlossen werden Das Risiko eines akuten Schubes der Erkrankung steigt mit dem Auftreten von Fieber Infekten Durchfall Ebenso sind Operationen und Schwangerschaft damit assoziiert 2 Therapie BearbeitenGrundlage der Therapie ist der Austausch des Blutplasmas Plasmapherese mit gefrorenem Frischplasma FFP Dadurch werden Antikorper gegen ADAMTS13 dem Blut entzogen und aktive Protease aus dem Spenderplasma zugefuhrt Die Effektivitat wurde in einer randomisierten klinischen Studie belegt Die Behandlung fuhrt bei 70 85 der Patienten zum Ausklingen des akuten Schubes wahrend 10 20 der Patienten bei einem akuten Schub sterben Mehr als die Halfte der Uberlebenden weisen bleibende Organschaden und Einschrankungen auf darunter neurologische Defizite Ruckfalle sind haufig Alternativ konnen Immunsuppressiva wie Vincristin Cyclophosphamid und Azathioprin die Antikorperproduktion weitergehend hemmen Der Antikorper Rituximab der gegen ein Oberflachenmolekul der antikorperproduzierenden B Zellen gerichtet ist kann selektiv die Antikorperbildung blockieren Als weiteres Mittel um Immunreaktionen gegen den eigenen Korper einzuschranken sind Corticosteroide in Gebrauch Ebenso wurde versucht durch Hemmer der Plattchenaktivierung z B ASS die krankheitsauslosende Gerinnung zu beeinflussen Die Entfernung der Milz als Therapiemassnahme ist kaum noch verbreitet Die Thrombozyten Gabe zur Korrektur der Thrombozytopenie ist kontraindiziert und kann zum Tod fuhren 1 2 Sie wird allenfalls bei lebensbedrohlichen Blutungen erwogen 2018 wurde der Nanobody Caplacizumab zur Behandlung von Erwachsenen die an einer Episode von erworbener thrombotisch thrombozytopenischer Purpura leiden in Verbindung mit Plasmapherese und Immunsuppression zugelassen 10 Damit endet die Akutphase der TTP fur 75 der Erkrankten bereits nach 2 95 Tagen gegenuber 4 5 Tagen mit der ublichen Plasmapherese Dabei benotigte man nur funf statt bisher sieben Plasma Austausche 11 Als neuer Versuch zur Verbesserung der Therapie ist die Gabe eines von grossen vWF Molekulen gereinigten Plasmas statt FFP in Erprobung 1 Prognose BearbeitenUnbehandelt fuhrt die Erkrankung in rund 90 der Falle zum Tode Die Patienten versterben an Schadigungen des Gehirns oder des Herzens durch die Minderdurchblutung im Bereich der kleinsten Gefasse Die heutigen Therapiemassnahmen ermoglichen in 70 85 eine Heilung des Schubes Bei Patienten mit idiopathischer TTP kommt es in 36 der Falle zu einem Rezidiv binnen zehn Jahren Paradoxerweise ist eine hohe ADAMTS13 Restaktivitat ein schlechter prognostischer Faktor Ebenso ist das Auftreten der neurologischen Symptome und deren Auspragung ein schlechter prognostischer Faktor 1 2 12 Medizingeschichte BearbeitenDie thrombotisch thrombozytopenische Purpura wurde von Eli Moschcowitz 1924 erstmals als Kombination der funf Symptome einer hamolytischen Anamie mit Blutplattchenmangel Nierenversagen Fieber und neurologischen Storungen beschrieben Vor der Einfuhrung der Plasmapherese war die Erkrankung in fast allen Fallen todlich 13 1977 und 1978 beschrieben verschiedene Arbeitsgruppen eine erfolgreiche Behandlung der TTP mittels Plasmapherese Von 1982 bis 1986 zeigte in Kanada eine randomisierte Studie an 104 Patienten die Uberlegenheit des Plasmaaustausches gegenuber der Gabe von FFPs ohne Plasmapherese Eine weitere Studie zur gleichen Zeit zeigte eine Steigerung der Remissionsrate durch Kombination von Plasmapherese und Steroiden Zusatzliche Daten zur gleichzeitigen Therapie mit Medikamenten und Plasmapherese stammten aus einem TTP HUS Register in Oklahoma Infolgedessen wurde die Kombinationstherapie mit Kortikosteroiden 2005 und 2006 etabliert Anfang der 2000er Jahre begannen Versuche die TTP mittels des monoklonalen Antikorpers Rituximab in Kombination mit Plasmapherese zu behandeln 3 Literatur BearbeitenR J Murrin J A Murray Thrombotic thrombocytopenic purpura aetiology pathophysiology and treatment In Blood Reviews Band 20 Nummer 1 Januar 2006 S 51 60 ISSN 0268 960X doi 10 1016 j blre 2005 02 001 PMID 16426943 Review Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f R Murrin J Murray Thrombotic thrombocytopenic purpura aetiology pathophysiology and treatment In Blood Reviews Band 20 Nr 1 2006 S 51 60 PMID 16426943 a b c d e f g Han Mou Tsai Current concepts in thrombotic thrombocytopenic purpura In Annual Review of Medicine Band 57 2006 S 419 436 PMID 16409158 a b c Johanna A Kremer Hovinga Thrombotic Thrombocytopenic Purpura and Hemolytic Uremic Syndrom in P Gresele et al Platelets in Thrombotic and Non Thrombotic Disorders Cambridge 2017 S 851 871 Bilal Beetari Josef M Schmidbauer Tanja Krevet Andreas Fischer Klaus W Ruprecht Augenveranderungen bei thrombotisch thrombozytopenischer Purpura Moschcowitz Syndrom In Klinische Monatsblatter fur Augenheilkunde 219 S 454 457 doi 10 1055 s 2002 32879 J Evan Sadler Von Willebrand factor ADAMTS13 and thrombotic thrombocytopenic purpura In Blood Band 112 Nr 1 1 Juli 2008 ISSN 1528 0020 S 11 18 doi 10 1182 blood 2008 02 078170 PMID 18574040 PMC 2435681 freier Volltext Paul Coppo Michael Schwarzinger Marc Buffet Alain Wynckel Karine Clabault Predictive features of severe acquired ADAMTS13 deficiency in idiopathic thrombotic microangiopathies the French TMA reference center experience In PloS One Band 5 Nr 4 23 April 2010 ISSN 1932 6203 S e10208 doi 10 1371 journal pone 0010208 PMID 20436664 PMC 2859048 freier Volltext G A Rock K H Shumak N A Buskard V S Blanchette J G Kelton Comparison of plasma exchange with plasma infusion in the treatment of thrombotic thrombocytopenic purpura Canadian Apheresis Study Group In The New England Journal of Medicine Band 325 Nr 6 8 August 1991 ISSN 0028 4793 S 393 397 doi 10 1056 NEJM199108083250604 PMID 2062330 Marie Scully Beverley J Hunt Sylvia Benjamin Ri Liesner Peter Rose Guidelines on the diagnosis and management of thrombotic thrombocytopenic purpura and other thrombotic microangiopathies In British Journal of Haematology Band 158 Nr 3 2012 ISSN 1365 2141 S 323 335 doi 10 1111 j 1365 2141 2012 09167 x PMID 22624596 Marie Scully Spero R Cataland Flora Peyvandi Paul Coppo Paul Knobl Caplacizumab Treatment for Acquired Thrombotic Thrombocytopenic Purpura In New England Journal of Medicine Band 380 Nr 4 24 Januar 2019 ISSN 0028 4793 S 335 346 doi 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Thrombotisch thrombozytopenische Purpura amp oldid 218683002