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Mongolische Literatur wird als Bezeichnung fur Literatur verwendet die uberwiegend in der uiguromongolischen Schrift abgefasst ist Das alteste erhaltene Zeugnis ist die Geheime Geschichte der Mongolen 1227 64 eine Darstellung des Aufstiegs Dschingis Khans Neben Heldenepen die auch heute noch von Rhapsoden vorgetragen werden ist die mongolische Literatur reich an ritualistisch und schamanistisch beeinflusster Zeremonialdichtung an Segensspruchen und Ansprachen Weisheitsspruchen Ratseln Sprichwortern und Liedern Ein grosser Teil der fruhen mongolischen Literatur ist gekennzeichnet durch die Verarbeitung indisch tibetischer und buddhistischer Motive und ist anonym Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Von 1200 bis 1800 Religiose Literatur und Heldenepen 1 2 Die Sakularisierung seit 1800 1 3 Von 1921 bis heute 2 Literatur 3 Neuere Veroffentlichungen aus der alten mongolischen Literatur in deutscher Sprache 4 Veroffentlichungen aus der modernen mongolischen Literatur in deutscher Sprache 4 1 Erzahlungsbande und Romane 4 2 Lyrik 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenAls 1990 im Jahr des gesellschaftlichen Umbruchs in der Mongolei des 750 Jahrestages der Geheimen Geschichte gedacht wurde war dies ein Signal nationaler Ruckbesinnung und zugleich ein Zeichen der Hoffnung auf eine freie demokratische Entwicklung des Landes Auch wenn fur die breite Offentlichkeit wohl weniger das erste grosse Werk der schriftlichen mongolischen Literatur und starker die mit der Person Tschinggis Chaans verbundene grosse Zeit der Mongolen in das nationale Gedachtnis gerufen wurde konnte dem an der Mongolei und ihrer Kultur Interessierten bewusst werden welch lange literarische Tradition das Nomadenvolk im Herzen Asiens besitzt Die mehrfach auch ins Deutsche ubersetzte Geheime Geschichte der Mongolen das bedeutendste Werk der altmongolischen Literatur hat sowohl als Geschichtsdokument wie als Sprach und Literaturdenkmal ausserordentliche Bedeutung Diese epische Prosa und Reimchronik belegt dass nicht erst die seit dem Ende des 16 Jahrhunderts in die Mongolei eindringende nordliche tibetische Richtung des Buddhismus der Lamaismus eine schriftliche mongolische Literatur begrundete Sie verdeckt aber auch nicht die Tatsache dass die Mongolen uber eine reiche mindestens achthundertjahrige mundliche Literaturtradition verfugen Manches davon findet sich schon in der Geheimen Geschichte allerdings wurden die meisten dieser bis heute lebendigen Werke viel spater aufgezeichnet oftmals erst durch mongolische und auslandische Gelehrte im 20 Jahrhundert Die Uberlieferung der mundlichen Volksdichtung geht bis ins 13 Jahrhundert zuruck Die Marchenerzahler und Rhapsoden wanderten von Ail zu Ail und waren bei den Viehhirten stets willkommen Auch die alten Genres der Zeremonialdichtung wie sie in der Urreligion dem Schamanismus gepflegt und in meist wenig veranderter Form als Lobpreisung Magtaal Segenswunsch Jerool oder Verwunschung Charaal bis in die Gegenwart wirksam waren gehorten zu diesem Leben Die dem Dschingis Khan zugeschriebenen Lehrspruche Bilig wurden teils durch Vermittlung persischer Historiker ebenfalls uber Jahrhunderte tradiert Gleich alt sind vermutlich die Epen in denen Dschingis Khan die wichtigste Heldenfigur darstellt sie wurden aber erst spater fixiert Von 1200 bis 1800 Religiose Literatur und Heldenepen Bearbeiten Bereits mit der Einfuhrung der uigurischen Schrift wurden individuelle literarische Werke schriftlich fixiert doch sind davon nur wenige Zeugnisse erhalten so etwa eine mongolische Version des Alexanderlieds Nach der Einfuhrung der Quadratschrift 1269 und mit dem Siegeszug des Lamaismus seit dem 13 Jahrhundert entwickelte sich eine umfangreiche religiose Literatur die auch im Druck verbreitet wurde Die Ubersetzung des buddhistischen Kanons und auch zahlreicher nichtkanonischer Schriften vor allem aus dem Tibetischen regte zur ideellen Veranderung der volkstumlichen Erzahlliteratur Marchen Legenden Tierfabeln an Neben religiosen Texten wie Heiligenbiographien Namtar und besonders Lehrdichtungen Surgaal entstand eine reiche phantasievoll skurrile Erzahlliteratur zu der vor allem die Hollenfahrtsgeschichten gehoren Daneben blieb das Volkslied lebendig das spater oftmals zum Wechsellied als einer Vorform des Theaterspiels mit sozialkritischer und nationalpatriotischer Tendenz umgeformt wurde Dieses kritische Gedankengut findet sich auch in Schelmengeschichten und Schwanken des 19 und angehenden 20 Jahrhunderts 1 Die Kriege mit der Ming Dynastie im 15 und 16 Jahrhundert forderten die Bewahrung der mundlichen Traditionen aber nicht die Aufzeichnung und Weitergabe in schriftlicher Form Dennoch blieben die Heldengesange die oft auf das 13 Jahrhundert zuruckgehen im Volke lebendig denn sie waren das menschliche Gedachtnis an eine grosse Zeit Sie gaben besonders seit Beginn des 17 Jahrhunderts seit Beginn der Mandschu Herrschaft Halt in einer 200 Jahre wahrenden Epoche nationaler Unterdruckung Unter den zahlreichen Epen unterschiedlichen Umfangs ragen der durch die tibetische Literatur beeinflusste Geser und der westmongolisch kalmuckische Dschanggar hervor die sich bis heute in verschiedenen Varianten bei allen mongolischen Volkerschaften grosser Beliebtheit erfreuen und neben der Geheimen Geschichte und der Volksdichtung zu den vier Saulen der alten mongolischen Literatur gerechnet werden Mit Ausnahme des Geser wurden die bis zu 20 000 Verse umfassenden Epen erst in jungster Zeit niedergeschrieben Die vorherrschende dichterische Ausdrucksform war der Stabreim Noch bis zum Zweiten Weltkrieg hielten sich kleine mongolische Fursten eigene Hofsanger die die Epen mit Musikbegleitung vortrugen Seit dem 17 Jahrhundert waren die Kloster und nicht mehr die Furstenhofe Zentren des geistigen Lebens und einer schriftlichen Literatur Das Abschreiben religioser Texte galt als fromme Handlung auch wurden immer mehr Werke in den Klostern im Blockdruck vervielfaltigt Diese lamaistische Literatur wurde uberwiegend in Tibetisch abgefasst so wie im europaischen Raum lange das Lateinische Sprache der Geistlichen und Gelehrten war Nur sehr wenige darunter einige Chronisten benutzten die mongolische Schriftsprache die meisten Autoren waren hohe Kleriker Einen besonderen Platz nahmen seit dem 17 Jahrhundert Hollenfahrterzahlungen ein die die Wanderungen der Seele durch die verschiedenen Hollen beschreiben Die Sakularisierung seit 1800 Bearbeiten Unter den Mandschu Herrschern hatte sich eine gebildete Beamtenschicht herausgebildet deren Angehorige sich der Literatur zuwandten Im Laufe des 19 Jahrhunderts erschienen mit der allmahlichen Sakularisierung der Gesellschaft Dichter die der Beamtenschaft und sogar der grossen Masse der meist analphabetischen Viehhuter angehorten In einer Zeit sich zuspitzender gesellschaftlicher Konflikte traten Dichterpersonlichkeiten aus ihrer Anonymitat und manche von ihnen zeigten ein eigenes unverwechselbares Profil Zuerst ist hier Dulduityn Rawdschaa 1803 1856 zu nennen der den armsten Schichten des Volkes entstammte und fruh als Wiedergeburt eines bedeutenden lamaistischen Heiligen der alten unreformierten Richtung des Lamaismus erkannt wurde Auch von ihm sind zahlreiche Lehrdichtungen in tibetischer Sprache uberliefert doch zeigen die in Mongolisch geschriebenen Lieder nicht nur seine enge Verbundenheit mit dem einfachen Volk sie bereicherten auch die Empfindungs und Erlebnislyrik und waren von nachhaltiger Wirkung bis heute In dieser Zeit entwickelte sich die Ug Uge Literatur u a Chuultsch Sandag in monologischen Versdichtungen in fiktivere Tiersprache bringen Tiere die Ideen von Menschen kritisch zum Ausdruck In unmittelbarer Beruhrung mit der chinesischen Kultur entstand der mongolische Roman der nach chinesischen Vorbildern durch Injannasi 1837 1892 begrundet und reprasentiert wird Neben diesen neuen Genres wandelte sich die Lehrdichtung Surgaal zu scharfer Sozialkritik was sich bei Namdschildordschiin Danzanwandschil 1854 1907 und Rawdschaagiin Chischigbat 1849 1916 zeigt Auch der Realitatsgehalt solch traditioneller Genres wie Lobpreisung Magtaal und Segenswunsch Jerool vertiefte sich Beispiel hierfur sind die Werke von Bawuugiin Gelegbalsan 1846 1923 eines armen Viehhirten dessen Jerool weite Verbreitung fanden Mit dem wirtschaftlichen Niedergang Ende des 19 Jahrhunderts und den lokalen Aufstanden gegen den chinesischen Grossgrundbesitz entstanden Rauber und Soldatenballaden in grosser Zahl Von 1921 bis heute Bearbeiten Gesellschaftliche Umbruche zu Beginn des 20 Jahrhunderts wie die Xinhai Revolution die Autonomiebestrebungen der Ausseren Mongolei ab 1911 der Vertrag von Kjachta 1915 besonders aber die Proklamation der Mongolischen Volksrepublik 1924 fuhrten zu einem starken Einfluss der russischen Dichtung und Literatur Der zunehmende Realismusgehalt vor allem spater geborener Autoren widerspiegelt sich in wachsender Vielfalt der Genres Ausdrucksmittel und literarischer Techniken auch wenn die Rezeption von Werken der westlichen Moderne lange weitgehend ausgespart blieb Vor allem die besten Werke des Daschdordschiin Natsagdordsch 1906 1937 aus den fruhen 1930er Jahren bezeugen die gelungene Verschmelzung traditioneller Sujets und Formen mit denen der eben entdeckten westlichen Literaturen Daneben ist Tsendiin Damdinsuren 1903 1986 spater der fuhrende Literaturwissenschaftler der Landes mit der Erzahlung Das verschmahte Madchen 1929 dem ersten Werk der modernen mongolischen Prosa zu nennen Die stalinistischen Terrorwellen in der Mongolischen Volksrepublik erstickten die ersten Ansatze einer neuen geistigen Kultur Besonders die Jahre der Herrschaft Tschoibalsans des Statthalters Moskaus 1937 38 1952 waren gepragt von politischen Sauberungen Betroffen waren Bildungsburger Rechtsanwalte Lehrer sehr viele Schriftsteller aber vor allem die buddhistischem Monche Die Zahl der Opfer wird mit 35 000 bis 36 000 Ermordeten beziffert Insgesamt geht die Forschung von mehr als 100 000 Verfolgten aus sehr wahrscheinlich sind die Opferzahlen deutlich hoher 2 Von uber 750 Klostern wurden bis auf vier alle zerstort Gleichzeitig vernichteten Stalins Handlanger die reichen Zeugnisse des mongolischen Kunsthandwerkes und verbrannten das meiste Schrifttum Unersetzliche Werte des mongolischen kulturellen Erbes gingen fur immer verloren 3 4 Nur wenige der in dieser dunklen Epoche entstandenen literarischen Werke haben bis heute Bestand Bei spateren Werken trat der kunstlerische Anspruch hinter den politisch erzieherischen was mit einer Theorie der Konfliktlosigkeit begrundet wurde und sich in haufiger Schwarz Weiss Malerei und klischeehafter Darstellung der Figuren zeigte Die kollektivistische Lebenssicht mit ihrer Vernachlassigung des Individuums wurde offiziell eingefordert und wirkte lange nach Den besten Autoren jedoch gelang es zunehmend seit den 1950er besonders aber den 1970er Jahren aufgrund ihres literarischen Talents und ihrer Weltsicht die Dogmen des Sozialistischen Realismus zu durchbrechen und lebensvolle individuelle Charaktere zu schaffen bzw eine eigene Sprache zu finden Diese Entwicklung verlief parallel zu der in den asiatischen Sowjetrepubliken etwa der Kasachstans und Kirgisiens Aitmatow Nachdem zahlreiche Werke vor allem ins Russische ubersetzt waren nahm die internationale Ausstrahlung der mongolischen Literatur in den letzten 40 Jahren mit Ausnahme der Lyrik die oftmals als nicht ubertragbar galt betrachtlich zu Genannt werden mussen hier vor allem Bjambyn Rintschen 1905 1977 Donrowyn Namdag 1911 1984 Tschadraabalyn Lodoidamba 1917 1969 Begdsiin Jawuuchulan 1929 1982 Sengiin Erdene 1929 2000 Dembeegiin Mjagmar 1933 1998 Dendewiin Purewdordsch 1933 2009 und Lodongiin Tudew 1935 Diese Erzahler Lyriker oder Dramatiker standen oftmals im Spannungsfeld zwischen Anerkennung sie alle erhielten z B den Staatspreis und teilweise harter offizieller Kritik Als bedeutende Dramatiker gelten Tschoidschamzyn Oidow 1917 1963 der gern auf folkloristische Sujets zuruckgriff D Namdag und D Mjagmar Vielfach erst in den 1980er Jahren gelang es auch anderen und meist jungeren Schriftstellern Werke zu schaffen die sich durch psychologische und intellektuelle Durchdringung der literarischen Figuren auszeichnen eine relativ neue Erscheinung in der mongolischen Literatur Unter den Prosaautoren sind hier vor allem Sonomyn Udwal 1921 1991 die bekannteste mongolische Schriftstellerin Sormuunirschiin Daschdoorow 1935 1999 und Dordschiin Garmaa 1937 zu nennen Einen hohen Stand erreichte besonders die bei Mongolen sehr populare Lyrik wie das Schaffen des einzigen Regimekritikers unter den mongolischen Schriftstellern Rentschinii Tschoinom 1936 1979 und das anderer Dichter seiner Generation wie Mischigiin Tsedendordsch 1932 1982 Njambuugiin Njamdordsch 1934 1996 wiederum S Dachdoorow und Scharawyn Surendschaw 1938 bezeugt Hier sei vor allem Bawuugiin Lchagwasuren 1944 genannt der nach der politischen Wende von 1990 grosse Anerkennung gefunden hat Nach 1980 traten verstarkt auch junge Autorinnen auf die in der Lyrik ihre Domane fanden und diese mit neuen Sichtweisen bereichert haben Nachdem es in der zweiten Halfte der 1980er Jahre unter dem Einfluss des Neuen Denkens zu ersten Tabubruchen gekommen war hier seien fur die Prosa vor allem Erdene Mjagmar und Tudew genannt hofften viele Schriftsteller die dem Staat meist loyal ergeben waren mit dem Sieg der Demokratiebewegung auf umfassende kunstlerische Freiheit Doch sehr bald zeigte sich die ganze Harte der Marktgesetze Literarisch Minderwertiges erschien traditionelle humanistische Werte verfielen Publikationen wurden staatlich nicht mehr gefordert Ein Beispiel hierfur ist das 1994 uber Jahre eingestellte Erscheinen der Literaturzeitschrift Zog die im Vergleich zur Bevolkerungszahl zu den auflagenstarksten der Welt gehorte Inzwischen hat sich auch die materielle Situation von Schriftstellern wieder verbessert und es entstanden nicht wenige bemerkenswerte literarische Werke die sich durch hohen ethischen Anspruch kritische Tendenz und Weltoffenheit auszeichnen Von den jungeren Autoren deren Schaffen teilweise erst in den letzten zwanzig Jahren volle Anerkennung fanden seien hier nur die Lyriker Damdinsurengiin Urianchai 1940 Dandsangiin Njamsuren 1945 2002 Otschirbatyn Daschbalbar 1957 1999 Baataryn Galsansuch 1972 und die Erzahler Darmaagiin Batbajar 1941 auch Dramatiker Sandschiin Purew 1941 Baldschiryn Dogmid 1945 Dalchaagiin Norow 1951 Dambyn Torbat 1955 Sandschaadschawyn Dschargalsaichan 1957 2007 auch Dramatiker Purewdschawyn Bajarsaichan 1959 2007 und Dordschzowdyn Enchbold 1959 genannt Der einzige Schriftsteller der Mongolei dessen Bucher nach 1990 im deutschsprachigen Raum veroffentlicht wurden ist bis heute Galsan Tschinag 1943 der hauptsachlich in deutscher Sprache schreibt In seiner Heimat als Schriftsteller weniger bekannt als im Westen gehort sein umfangreiches Werk eher zur deutschsprachigen als zur mongolischen Literatur Literatur BearbeitenWalther Heissig Geschichte der mongolischen Literatur in zwei Banden Wiesbaden 1972 Diese grundlegende Literaturgeschichte des bedeutenden Mongolisten umfasst das 19 Jahrhundert und den Beginn des 20 Jahrhunderts und enthalt auch Textproben der Dichter u a von D Rawdshaa aus Epen und anderen anonymen Werken Daneben erschienen von W Heissig zahlreiche oftmals sehr spezielle Arbeiten zur alten mongolischen Literatur und zur Geistesgeschichte des zentralasiatischen Nomadenvolkes Erika Taube Chrestomathie der mongolischen Literatur des 20 Jahrhunderts Leipzig 1972 Die Einleitung ist als Skizze der neuen mongolischen Literatur seit 1921 angelegt Erika und Manfred Taube Mongolische Literatur in Schamanen und Rhapsoden Leipzig 1983 Zur Volksdichtung und zur schriftlichen mongolischen Literatur vor 1921 Renate Bauwe Nachwort zu Erkundungen 20 mongolische Erzahlungen Ost Berlin 1976 Renate Bauwe Mongolische Literatur In BI Lexikon Ostasiatische Literaturen Leipzig 1985 Mit 29 Personen Werk und Sachartikeln Renate Bauwe und Fritz Gruner Nationale Traditionen der Literatur und Probleme ihrer Verarbeitung bei der Schaffung einer sozialistischen Literatur in der Mongolei und in China In asien afrika lateinamerika Ost Berlin Heft 13 1985 Renate Bauwe Auf der Suche nach neuen Werten Mongolische Literatur in der Umorientierung In Mongolische Notizen Mitteilungen der Deutsch Mongolischen Gesellschaft e V Bonn Nr 4 1995 Zur gesellschaftlich literarischen Entwicklung nach 1990 In Kindlers neues Literaturlexikon in 20 Banden Munchen 1988 1992 sowie den Erganzungsbanden 21 und 22 Munchen 1988 wurden zahlreiche Artikel zu einzelnen Werken der mongolischen Literatur aufgenommen Verfasser W Heissig und Renate Bauwe Klaus Oehmichen Die mongolische Volksdichtung und ihr Einfluss auf die Entwicklung der modernen mongolischen Literatur In Weimarer Beitrage Heft 12 1984 Klaus Oehmichen Daschdordshijn Nazagdordsh Dichter des mongolischen Volkes In Neue deutsche literatur Ost Berlin Heft 6 1987 Uber den Begrunder der modernen mongolischen Literatur Klaus Oehmichen Mongolische Dichtung In Ostragehege Zeitschrift fur Literatur Kunst Dresden Nr 42 Heft II 2006 Klaus Oehmichen Gebrochene Biographien Mongolische Autoren die als Schuler Studenten und Praktikanten in Deutschland waren In Mongolische Notizen Bonn Nr 15 2006 Biographische Skizzen uber funf Autoren u a D Nazagdordsh und D Namdag Klaus Oehmichen Gedanken uber funf zentrale Gestalten der mongolischen Geschichte und Kultur In Mongolische Notizen Bonn Nr 16 2007 Enthalt u a eine biographische Skizze des Nationaldichters D Rawdshaa Klaus Oehmichen Zehn mongolische Dichter In Mongolische Notizen Bonn Nr 17 2008 Biographische Skizzen weiterer bedeutender mongolischer Schriftsteller Artikel zu mongolischen Autoren sowie anonymen Werken finden sich in allen einschlagigen DDR Lexika zur Weltliteratur die zwischen 1963 und 1988 erschienen sind Neuere Veroffentlichungen aus der alten mongolischen Literatur in deutscher Sprache Bearbeiten Die angegebenen Autoren sind meist Herausgeber und Ubersetzer zugleich Walther Heissig Helden Hollenfahrts und Schelmengeschichten der Mongolen Zurich 1962 Enthalt u a Tschinggis Chaan Spruchdichtungen und Auszuge aus dem Geser Chaan Epos Walther Heissig Mongolische Volksmarchen Dusseldorf Koln 1963 Eine erste umfangreiche Ausgabe in deutscher Sprache N Chodsa Das betrogene Kamel Volksmarchen Legenden und Tierfabeln der Mongolen Ost Berlin 1964 eine Ubersetzung aus dem Russischen Erika Taube Das leopardenscheckige Pferd und andere tuwinische Marchen Ost Berlin 1977 Erika Taube Tuwinische Volksmarchen Ost Berlin 1978 Erika Taube Tuwinische Lieder Volksdichtungen aus der Westmongolei Leipzig Weimar 1980 Die drei letztgenannten Titel enthalten Volksdichtungen der auf dem Territorium der Mongolei lebenden Tuwa Walther Heissig Dschingis Khan Ein Weltreich zu Pferde Koln 1981 Dieser Band enthalt u a die Geheime Geschichte der Mongolen nach der ersten deutschen Ubersetzung von Erich Haenisch 2 Auflage 1948 und einen Auszug aus dem mongolischen Nationalepos von Geser Chaan Klaus Koppe Feuer des Zorns Eine mongolische Spielmannsdichtung Leipzig Weimar 1985 Das vielleicht letzte Heldenepos der Weltliteratur aus den 1930er Jahren einer Zeit des Kampfes gegen die japanischen Aggressoren in der Inneren Mongolei Manfred Taube Geheime Geschichte der Mongolen Leipzig Weimar 1989 Die letzte Ubersetzung des bedeutendsten Werkes der altmongolischen Literatur in deutscher Sprache Waltraut Fischer Solombo Chaan Mongolische Marchen Ost Berlin 1989 Nacherzahlungen mongolischer Volksmarchen fur eine breite Leserschaft Erika Taube Volksmarchen der Mongolen Munchen 2004 Eine umfassende wissenschaftlich aufbereitete Sammlung mongolischer Marchen Veroffentlichungen aus der modernen mongolischen Literatur in deutscher Sprache BearbeitenErzahlungsbande und Romane Bearbeiten Renate Bauwe Hrsg Erkundungen 20 mongolische Erzahlungen Ost Berlin 1976 Der erste in deutscher Sprache herausgegebene Prosaband aus der modernen mongolischen Literatur mit Erzahlungen von 1929 bis 1972 In ihm sind auch alle bedeutenden mongolischen Erzahler der ersten beiden Generationen nach 1921 vertreten Tschadraawalyn Lodoidamba Der durchsichtige Tamir Ost Berlin 1978 Dieser umfangreiche Roman gibt ein umfassendes Gesellschaftsbild der Mongolei von 1914 bis zum Beginn der 1930er Jahre Leider eine Ubersetzung aus dem Russischen fehlendes Personenverzeichnis Sengiin Erdene Sonnenkraniche Erzahlungen Ost Berlin 1979 Ubersetzung Renate Bauwe Der erste Erzahlungsband des meistubersetzten mongolischen Prosaautors in deutscher Sprache Galsan Tschinag Eine tuwinische Geschichte Erzahlungen Ost Berlin 1981 Die erste Buchveroffentlichung des deutschsprachigen Autors aus der Mongolei Lodongijn Tudew Bekanntschaft mit der Welt episodische Prosa Ost Berlin 1982 Ubersetzung Galsan Tschinag Autobiographische Erinnerungen geschrieben fur Kinder und Erwachsene Sengiin Erdene Herdenstaub Erzahlungen Ulan Bator 1983 Ubersetzung Galsan Tschinag Sonomyn Lotschin Die Farbe der Seele Ost Berlin 1983 Ubersetzung Renate Bauwe Dieser Roman erzahlt vom spannungsreichen Leben von Bergarbeitern zweier Generationen In ihm werden erstmals in der mongolischen Literatur auch die Auswirkungen der Stalinistischen Repressalien am Schicksal Einzelner gestaltet Schagdardshawyn Nazagdordsh Mandchai die Kluge Ost Berlin 1988 Ubersetzung Renate Bauwe Der Roman fuhrt in das 15 Jahrhundert in eine Zeit in der die Nachkommen Tschinggis Chaans ihre letzten erfolgreichen Versuche unternahmen das Stammland der Mongolen zusammenzuhalten Von Galsan Tschinag erschienen nach 1992 uber dreissig Erzahlungs Gedicht und Essaybande sowie Romane mit denen er als deutschsprachiger Autor weithin bekannt wurde Sengiin Erdene Die Frau des Jagers Das Ende des Seruun Tempels Ubersetzt und herausgegeben von Renate Bauwe Verlag Books on Demand ISBN 978 3 8370 3844 6 132 Seiten 1 Aufl April 2009Lyrik Bearbeiten Aus der reichen mongolischen Lyrik war bis vor kurzem wenig bekannt In jungster Zeit erschienen Gedichte in Ostra Gehege Zeitschrift fur Literatur Kunst Dresden Heft II 2006 und Heft III 2011 sowie in den Mongolischen Notizen Heft 17 2008 Nr 18 2009 und Nr 19 20 2011 Im Fruhjahr 2014 erschien die erste deutschsprachige Anthologie mongolischer Lyrik vom 13 Jahrhundert bis heute im Leipziger Literaturverlag unter dem Titel Es wandern die Zeiten unter dem Ewigen Himmel Eine Perlenkette mongolischer Dichtung herausgegeben von Klaus Oehmichen Aquarelle von Barbara Grosse Alle Nachdichtungen auch in den oben genannten Zeitschriften sind von Klaus Oehmichen Siehe auch BearbeitenListe mongolischer EpenEinzelnachweise Bearbeiten http www wissen de wde generator wissen ressorts unterhaltung buecher index page 1193392 html 1 2 Vorlage Toter Link www wissen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Daniel Schmuckin Raffaela Helf Die Aufarbeitung hat begonnen Politische Verfolgung in der sozialistischen Mongolei in Landerberichte Konrad Adenauer Stiftung e V Januar 2017 S 1 Marion Wisotzki Ernst von Waldenfels Erna Kappeli Mongolei Geschichte Trescher Verlag 2014 S 66 Sunjid Dugar Der Gleichheitsgrundsatz in Bezug auf das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz im deutschen und mongolischen Recht Herbert Utz Verlag 2009 S 49 Weblinks BearbeitenMongolische Literatur deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mongolische Literatur amp oldid 223655304