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Bjambyn Rintschen mongolisch Byambyn Rinchen 21 November 1905 4 April 1977 war ein mongolischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ubersetzungen 4 LiteraturLeben BearbeitenRintschen wurde als Sohn eines Angestellten in der Nahe der mongolisch russischen Grenzstadt Kjachta geboren Er besuchte eine Mittelschule und war bereits in jungen Jahren als Hilfsschreiber im Staatsdienst tatig Zeitweilig Dolmetscher fur Suchbaatar studierte Rintschen von 1924 bis 1927 am Institut fur Orientalistik in Leningrad Er gehorte zu den Grundungsmitgliedern des Schriftstellerzirkels 1929 und war bis 1937 am Wissenschaftskomitee und als Redakteur tatig Im Zuge der stalinistischen Sauberungen in der Mongolei wurde Rintschen verhaftet und bis 1942 fur funf Jahre unschuldig inhaftiert Danach wieder als Redakteur arbeitend promovierte er 1956 in Budapest Im selben Jahr wurde er Professor an der Nationaluniversitat der Mongolei wo er zum Sektionsdirektor fur Sprachwissenschaften berufen wurde 1961 Grundungsmitglied der Akademie der Wissenschaften war Rintschen zugleich Direktor des Staatsverlages Werk BearbeitenDer fuhrende Sprachwissenschaftler verfasste u a eine Vollstandige Grammatik der mongolischen Sprache 1964 daneben aber auch literaturwissenschaftliche Werke so uber die Heldenepen und Arbeiten zur Folklore und Ethnographie z B Lamaistische Tanzmasken dt 1967 Bedeutend sind seine zahlreichen Ubersetzungen von Werken der Weltliteratur u a Puschkin Gogol Tschechow Maupassant Gorki Majakowski Scholochow Nazim Hikmet Einige fruhe Gedichte Rintschens erschienen bereits in der ersten Anthologie des eben gegrundeten Schriftstellerzirkels 1929 bekannt wurde er aber erst durch das Drehbuch zum ausserst erfolgreichen Historienfilm Tsogt Taidsch 1944 Hier klingt bereits das Hauptthema seines schriftstellerischen Werkes an der Freiheitskampf des mongolischen Volkes in unterschiedlichen historischen Epochen Rintschens wichtigstes literarisches Werk ist die Romantrilogie Strahlen der Morgenrote 1951 55 die anhand bewegender individueller Schicksale ein lebendiges Bild von den Veranderungen in der mongolischen Gesellschaft vom Ende des 19 Jahrhunderts bis in die Jahre nach der Revolution von 1921 zeichnet In diesem ersten Roman der modernen mongolischen Literatur gelingt es dem Autor kunstlerisch stilistische Traditionen der alten mongolischen Prosa Injannasi mit denen des chinesischen und vor allem des europaischen Romans zu verknupfen Neben den historischen Romanen Dsaan Dsaluudai 1964 66 Der grosse Nomadenzug 1972 Gouverneur Sandoo 1973 sowie Gedichten fanden Rintschens Erzahlungen Der verraterische Brief 1957 dt 1976 Die Furstin Anu 1959 Die Prinzessin 1962 u a grosse Anerkennung Rintschens beste Werke zeichnen sich durch koloritreiche Sprache und einen geschliffenen mit Archaismen angereicherten Stil aus was ihm seinerzeit von offizieller Seite auch Kritik als Nationalist einbrachte Rintschen zahlt neben Tsendiin Damdinsuren und Donrowyn Namdag zu den drei grossen Alten der mongolischen Literatur Ubersetzungen Bearbeitenin Erkundungen 20 mongolische Erzahlungen Ost Berlin 1976 W Forman B Rintschen Lamaistische Tanzmasken Der Erlig Tsam in der Mongolei Leipzig 1967Literatur BearbeitenWalther Heissig Bimba Rincen Rintschen Strahlen der Morgenrote Morgendammerung in Kindlers neues Literatur Lexikon Studienausgabe Bd 14 Munchen 1996 in Klaus Oehmichen Zehn mongolische Dichter Mongolische Notizen Heft 17 2008Mongolischer Name Wie in der Mongolei ublich steht in diesem Artikel der Vatersname im Genitiv vor dem Eigennamen Somit ist Bjamba der Vatersname Rintschen der Eigenname Die Person wird mit ihrem Eigennamen angesprochen Normdaten Person GND 113104189 lobid OGND AKS LCCN n85288771 VIAF 41972043 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rintschen BjambynALTERNATIVNAMEN Rinchen Byambyn mongolisch KURZBESCHREIBUNG mongolischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 November 1905STERBEDATUM 4 April 1977 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bjambyn Rintschen amp oldid 236908528