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Walther Heissig 5 Dezember 1913 in Wien 15 September 2005 war ein osterreichischer Mongolist Heissig trat Ende 1932 der SA bei 1 und wechselte am 8 Februar 1934 in die SS 2 3 Er war ein exzellenter Kenner der Mongolei und sprach auch die mongolische Sprache perfekt In den Jahren um 1940 hielt er sich im ostasiatischen Raum auf arbeitete an Studien fuhrte Sprachuberprufungen durch und hielt unter anderem Vorlesungen an der Pekinger Universitat Im Jahr 1941 hatte er seine Dissertation eingereicht die sich mit dem mongolischen Kulturwandel in der Provinz Xing an beschaftigte Zahlreiche Artikel uber die mongolische Geschichte Literatur und Kunst folgten Zeitweilige wurde er hier auch zu militarischen Zwecken eingesetzt So ubersetzte er das mongolische Morse Alphabet in dieser Zeit das durch nachrichtendienstliche Institutionen zum Abhoren des Funkverkehrs benutzt wurde Mit dem Zerfall des Dritten Reiches 1945 war er zeitweilig von US amerikanischen Truppen inhaftiert Er war seit 1964 Ordinarius fur Sprach und Kulturwissenschaft Zentralasiens und Direktor des gleichnamigen Seminars an der Universitat Bonn Er hat zahlreiche grossere Werke und Einzelstudien zur mongolischen Literatur Kultur und Geschichte veroffentlicht sowie mongolische Quellen gesammelt und ediert 1988 wurde er zum Mitglied Fellow der British Academy gewahlt 4 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDas gelbe Vorfeld Die Mobilisierung der chinesischen Aussenlander Heidelberg u a Vowinckel 1941 Der mongolische Kulturwandel in den Hsingan Provinzen Mandschukuos Wien Holzhausen 1941 Die mongolische Geschichtsschreibung im 18 und 19 Jahrhundert Koln Bohlau 1952 mit Giuseppe Tucci Die Religionen Tibets und der Mongolei Die Religionen der Menschheit 20 Stuttgart u a Kohlhammer 1970 DNB 457921137 Englisch The Religions of Mongolia Geoffrey Samuel Ubersetzer London Henley Routledge amp Kegan Paul 1980 ISBN 0 7103 0685 7 Geschichte der Mongolen und ihres Furstenhauses Saġang Secen Zurich Manesse Verlag 1985 Motive und Analysen mongolischer Marchen Wiesbaden Harrassowitz 2003 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walther Heissig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf der Deutsch Mongolischen Gesellschaft abgerufen am 30 November 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 390345 Bundesarchiv R 9361 III 319363 Astrid Freyeisen Shanghai und die Politik des Dritten Reiches Wurzburg 2000 S 382 Deceased Fellows British Academy abgerufen am 9 Juni 2020 Normdaten Person GND 118709976 lobid OGND AKS LCCN n82010923 NDL 00522514 VIAF 88888613 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heissig WaltherKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mongolist und ZentralasienkundlerGEBURTSDATUM 5 Dezember 1913GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 15 September 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Heissig amp oldid 238302473