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Modla deutsch Muddel ist ein Dorf im Powiat Slupski Kreis Stolp der polnischen Woiwodschaft Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Kirche 2 2 Schule 3 Verweise 3 1 Weblinks 3 2 Literatur 3 3 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa sechs Kilometer sudwestlich der Hafenstadt Ustka Stolpmunde und zwei Kilometer nordwestlich des Kirchdorfs Duninowo Dunnow am Muddelsee Geschichte BearbeitenModla wurde in Form eines kleinen Sackgassendorfs angelegt Im Jahr 1355 erhielt Friedrich Krummel die Guter Dunnow Lindow Muddel Horst und Starkow als Lehen im Tausch gegen Sylcksdorf das er zuvor als Lehen besessen hatte 1523 wird Christoff Krummell myt synen Brodern tho Muddel genannt Als das Geschlecht der Krummel nach 250 Jahren erlosch fielen die Dorfer Dunnow Lindow und Muddel Angehorigen der Familie Below zu die Lehensbriefen zufolge die gesamte Hand an den ehemaligen Krummelschen Lehen erlangten Die Belows haben die drei Guter im Zeitraum von 1610 bis 1843 besessen Muddel das zuvor zum Landkreis Schlawe gehort hatte wurde im Jahr 1876 in den Landkreis Stolp eingegliedert Im Jahr 1784 gab es in Muddel ein Vorwerk drei Kossaten einen Schulmeister am Muddelschen Strand einige Fischerkaten und insgesamt zwanzig Haushaltungen Zu dem Zeitpunkt gehorte das Dorf den Gebrudern Ernst Bogislav und Carl Wilhelm von Below 1 Vor 1823 lebten in den Fischerkaten am Muddeler Strand 53 Einwohner 2 1843 verkaufte Karl Friedrich Wilhelm von Below die Guter Dunnow Lindow und Muddel an den Gutsbesitzer Otto Frankenstein der sie 1857 an den Herzog Alfred von Croy weiterverkaufte Frankenstein pachtete die Guter anschliessend von dem Herzog um sie weiter zu bewirtschaften Nach ihm pachtete sein Schwiegersohn der Okonomierat Leo Scheunemann die Guter Von 1904 bis 1945 war dessen altester Sohn Bernhard Scheunemann Pachter der Guter Dunnow Lindow und Muddel die er von Dunnow aus verwaltete Im Jahr 1925 standen in Muddel 37 Wohngebaude Im Jahr 1939 wurden 194 Einwohner in 50 Haushaltungen gezahlt Ausser dem Gut gab es in Muddel 36 landwirtschaftliche Betriebe Vor Ende des Zweiten Weltkriegs gehorte Muddel zum Landkreis Stolp Regierungsbezirk Koslin der Provinz Pommern Die Gemeindeflache war 741 Hektar gross In der Gemeinde Muddel gab es neben dem Dorf Muddel den Wohnplatz Muddelstrand Gegen Kriegsende wurde Muddel am 8 Marz 1945 von der Sowjetarmee besetzt Die meisten Einwohner waren im Dorf geblieben nur wenigen Familien war es zuvor gelungen von Stolpmunde aus mit dem Schiff zu entkommen Da Muddel im sowjetischen militarischen Sperrgebiet an der Ostsee lag mussten die Dorfbewohner die Ortschaft am 30 Marz 1945 vorubergehend verlassen Als sie nach acht Wochen zuruckkehren durften fanden sie die Gehofte und Wohnungen ausgeplundert vor Das sowjetische Militar behielt den Schiessplatz Stolpmunde bis zum 1 Januar 1947 in Besitz Im Sommer 1945 wurde Muddel von polnischen Truppen besetzt Am 8 Februar 1946 erschienen im Ortsteil Muddelstrand die ersten polnischen Zivilisten die die Wohnungen und Hofe der Einheimischen ubernahmen Im Sommer 1946 begann die Vertreibung der Dorfbewohner die von den Polen etappenweise vorgenommen wurde und bis zum 17 September 1947 andauerte 3 Spater sind in der Bundesrepublik Deutschland 87 und in der DDR 53 aus Muddel gekommene Dorfbewohner ermittelt worden 3 Das Dorf hat heute etwa 40 Einwohner Kirche Bearbeiten Die vor 1945 in Muddel lebenden Dorfbewohner waren evangelisch Muddel gehorte zum Kirchspiel Dunnow und damit zum Kirchenkreis Stolp Stadt Schule Bearbeiten Vor 1945 verfugte Muddel uber eine Volksschule Diese war im Jahr 1932 einstufig ein einzelner Lehrer unterrichtete dort zu diesem Zeitpunkt 25 Schulkinder Verweise BearbeitenWeblinks Bearbeiten Die Gemeinde Muddel im ehemaligen Kreis Stolp Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Literatur Bearbeiten Karl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Lubeck 1989 S 735 738 Download Ortsbeschreibung Muddel PDF 863 kB Fussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 877 Nr 38 und S 870 871 Nr 18 Alexander August Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 4 Halle 1823 S 393 Nr 7333 a b Karl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Lubeck 1989 S 738 Online PDF Gmina Ustka Landgemeinde Stolpmunde Ortsteile Charnowo Arnshagen Debina Schonwalde Duninowo Dunnow Gabino Gambin Grabno Wintershagen Ledowo Lindow Machowinko Klein Machmin Machowino Gross Machmin Mozdzanowo Mutzenow Niestkowo Nesekow Objazda Wobesde Peplino Horst Przewloka Strickershagen Rowy Rowe Starkowo Starkow Wodnica Hohenstein Wytowno Weitenhagen Zaleskie Saleske Ubrige Ortschaften Balamatek Alte Muhle Dalimierz Przewlocki Karlshof Dobroslaw Agathonshof Dominek Dominke Duninowo Kolonia Duninowko Neu Dunnow Gabino Kolonia Golecino Gallenzin Krzezolki Scharfenstein Ledowo Osiedle Machowino Kolonia Wschodnia Machowino Kolonia Zachodnia Maslowo Macznik Nieder Muhle Modla Muddel Modlinek Muddelstrand Niestkowo Kolonia Objazda Kolonia Orzechowo Freichow Osieki Slupskie Wusseken Owczary Alte Schaferei Peplin Peplinko Horster Teich Peplino Horst Kolonia Poddabie Neu Strand Redwanki Rettfang Rowek Klein Rowe Smuzki Heinrichsfeld Wodnica Kolonia Wytowno Kolonia Zabiniec Zablocie Buchwald Zalesin Salesker Strand Zapadle Grasbruch Zimowiska Wintershagen 54 550163923333 16 804425716389 Koordinaten 54 33 N 16 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Modla Ustka amp oldid 237303152