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Dieser Artikel behandelt den Mathematiker Fur den US amerikanischen Schauspieler siehe Michael Rapaport Michael Rapoport 2 Oktober 1948 in Cincinnati Ohio 1 ist ein osterreichischer Mathematiker der in Deutschland lebt und arbeitet Michael Rapoport Bonn 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMichael Rapoport wurde als Sohn des judischen osterreichischen Biochemikers Samuel Mitja Rapoport und der deutschen Kinderarztin Ingeborg Rapoport geb Syllm in Cincinnati im US Bundesstaat Ohio geboren wohin seine Eltern aufgrund des Nazi Regimes geflohen waren Seine Eltern waren beide uberzeugte Sozialisten Einer seiner drei Geschwister ist der an der Harvard University wirkende Biochemiker Tom Rapoport Die Familie lebte zunachst in den Vereinigten Staaten und dann wegen der politischen Uberzeugungen der Eltern in der Deutschen Demokratischen Republik Rapoport besuchte die EOS mathematischer Richtung Heinrich Hertz im Ost Berliner Stadtteil Adlershof wo er 1967 das Abitur ablegte 2 Da er aufgrund der Herkunft seines Vaters die osterreichische Staatsburgerschaft besass und diese mit Erreichen der Volljahrigkeit nicht aufgab war es ihm im Gegensatz zu DDR Burgern moglich im westlichen Ausland zu studieren Er absolvierte ab 1967 ein Studium der Mathematik in Berlin Paris Princeton sowie Harvard und promovierte 1976 an der Universitat Paris Sud bei Pierre Deligne Dissertation Compactifications de l espace de modules de Hilbert Blumenthal 3 Von 1976 bis 1980 war Michael Rapoport Assistent an der Humboldt Universitat zu Berlin Ab 1982 war er Professor in Heidelberg ab 1986 in Bonn dann ab 1989 in Wuppertal und ab 1996 an der Universitat Koln 2003 bis 2017 war er Professor fur arithmetische algebraische Geometrie an der Universitat Bonn Bekannt wurde er durch seine Arbeiten uber Shimura Varietaten und den Beweis der Langlandsvermutung fur lokale Funktionenkorper zusammen mit Gerard Laumon und Ulrich Stuhler in dem Aufsatz D displaystyle mathcal D nbsp elliptic sheaves and the Langlands correspondence 4 Zu seinen Doktoranden gehoren Torsten Wedhorn Ulrich Gortz Peter Scholze und Eva Viehmann 3 Auszeichnungen Bearbeiten1992 wurde er gemeinsam mit Christopher Deninger Peter Schneider und Thomas Zink mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz Preis ausgezeichnet 1994 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress Non archimedean period domains 1999 erhielt er den Gay Lussac Humboldt Preis 5 2003 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 6 2011 bekam er den Heinz Hopf Preis 2012 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewahlt 2013 wurde ihm der Karl Georg Christian von Staudt Preis zugesprochen Schriften Bearbeitenmit P Deligne Les schemas de modules de courbes elliptiques Modular functions of one variable II Proc Internat Summer School Univ Antwerp Antwerp 1972 S 143 316 Lecture Notes in Math Vol 349 Springer Berlin 1973 doi 10 1007 978 3 540 37855 6 4 mit A Ash D Mumford Y Tai Smooth compactification of locally symmetric varieties Lie Groups History Frontiers and Applications Vol IV Math Sci Press Brookline Mass 1975 mit T Zink Uber die lokale Zetafunktion von Shimuravarietaten Monodromiefiltration und verschwindende Zyklen in ungleicher Charakteristik In Invent Math 68 1982 no 1 S 21 101 doi 10 1007 BF01394268 mit G Laumon U Stuhler D displaystyle mathcal D nbsp elliptic sheaves and the Langlands correspondence In Invent Math 113 1993 no 2 S 217 338 doi 10 1007 BF01244308 Non Archimedean period domains Proceedings of the International Congress of Mathematicians Vol 1 2 Zurich 1994 Birkhauser Basel 1995 S 423 434 mit T Zink Period spaces for p displaystyle p nbsp divisible groups In Annals of Mathematics Studies 141 Princeton University Press Princeton NJ 1996 mit S Kudla T Yang Modular forms and special cycles on Shimura curves In Annals of Mathematics Studies 161 Princeton University Press Princeton NJ 2006 ISBN 0 691 12551 1 mit S Kudla Special cycles on unitary Shimura varieties I Unramified local theory In Invent Math 184 2011 no 3 S 629 682 Weblinks BearbeitenHomepage in Bonn BilderEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsort und Datum nach Kurschners Gelehrtenkalender Prof Dr Rapoport Wie das Fermatproblem gelost wurde Vortrag am Heinrich Hertz Gymnasium Memento vom 25 Mai 2015 im Internet Archive Vortrag zum 50 jahrigen Schuljubilaum Auf der Website des Heinrich Hertz Gymnasiums abgerufen 25 Mai 2015 a b Michael Rapoport im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendet Rapoport Laumon Stuhler Inventiones Mathematicae Band 113 1993 S 217 338 online bei DigiZeitschriften Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Leopoldina Eigenverlag Halle 2004 S 111 Mitgliedseintrag von Michael Rapoport mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 19 Juli 2016 Normdaten Person GND 140462945 lobid OGND AKS LCCN n87943884 VIAF 54213658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rapoport MichaelKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MathematikerGEBURTSDATUM 2 Oktober 1948GEBURTSORT Cincinnati Ohio Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Rapoport amp oldid 230967702