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Dieser Artikel behandelt die Adelsfamilie Merckelbach Orte ein Gewasser und Personen mit sehr ahnlichem Namen findet man unter Merkelbach Begriffsklarung Merckelbach ist der Name eines deutsch niederlandischen Adelsgeschlechtes Ministerialadel Ihr Stammsitz ist das Dorf Merkelbeek heute Ortsteil von Beekdaelen in der Provinz Limburg in den Niederlanden Wappen Merckelbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wittemer Linie 1 2 Soester Linie 2 Adelserhebung und Palatinat ad personam 3 Wappen 4 Weitere Familienmitglieder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der Familie Merckelbach geht zuruck auf Reynart Huyne von Merckelbeich Sohn des Ritters Jan Huyn des Alteren Wahrend der Brabanter Fehde kampfte er 1371 zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Jan fur den Herzog Wenzel I von Luxemburg gegen den Herzog Wilhelm II von Julich in der Schlacht von Baesweiler Sie wurden gefangen genommen und mit dem Herzog in der Burg von Nideggen eingesperrt Nach Zahlung eines Losegeldes liess man sie frei 1374 wurde Reynart durch den Herzog mit der Belehnung von Haus Merckelbach belohnt Seitdem nennt sich die Familie von Merckelbach Reynart war mit Katharina von Doenrade verheiratet und hatte drei Kinder Heynrich Huyn von Merckelbach Reynart Huynes Sohn wurde Schultheiss und Amtmann der Herrlichkeit Frechen bei Koln Er war in zweiter Ehe verheiratet mit Druytgen von Baer Tochter des Peter von Baer aus Koln Die Ehe war jedoch nicht glucklich und wurde 1455 nach einem achtjahrigen Prozess vor dem Kolner Kurfursten Erzbischof Dietrich annulliert Leenart von Merckelbach Heynrichs Sohn erbte das Amt in Frechen und besass 1463 den Hof zo Dauwe in der Huntzgassen in Koln Er war mit Grete Palant verheiratet Tochter des beguterten Kolner Klerikers Reinhart von Palant nbsp Das Kastell WittemWittemer Linie Bearbeiten Eymond von Merckelbach Leenhardts Sohn war Rentmeister der Herrschaft Wittem in Limburg die 1466 von Diederik von Palant offenbar einem Verwandten seiner Mutter erworben worden war Er war mit Adelheid von Mechelen verheiratet Sein Sohn Johann von Merckelbach war 1486 Rentmeister des Emont von Palant auf Burg Maubach und dem Wasserschloss Engelsdorf Dessen Sohn Heynrich von Merckelbach war Rentmeister des Johann Palant Wittem und wurde 1521 als Schoffe in Sittard genannt Dessen Nachfahren Simon Merckelbach 1751 1815 gelang es 1807 mit Unterstutzung seines Schwiegervaters Johann Gerhard Schervier das Kastell Wittem mit dem zugehorigen Gute vom franzosischen Staat zu erwerben Er modernisierte das Anwesen erweiterte es durch eine Posthalterei und wohnte dort bis zu seinem Tode 1815 Bis ins 20 Jahrhundert blieb Wittem in Familienbesitz Soester Linie Bearbeiten nbsp Johann Georg von Merckelbach 1648Ein zweiter Sohn Eymonds und Adelheids hiess Reinhard von Merckelbach nach 1562 Er war 1536 1549 Rentmeister der Herrschaft Dahlen Mit seiner Frau Maria von Wirtzen von Wirth hatte er vier Sohne Gottfried Peter Heinrich und Thomas Gottfried von Merckelbach 1571 zog 1563 nach Soest wurde dort Stadtsekretar und heiratete 1566 Agathe Deppe Tochter des Burgermeisters Thomas Deppe mit der er zwei Sohne Goswin und Thomas hatte Nach seinem Tod ubernahm sein Bruder Peter die Position des Stadtsekretars und wurde Ratsherr und Zisemeister Goswin Merckelbach 1569 1641 war Doktor der Rechte 1604 wurde er Burgermeister der Stadt Soest und 1629 Kanzler des Herzogtums Braunschweig Luneburg in Celle Sein Bruder Thomas war gleichfalls Jurist und wurde 1596 Assessor fur den Oberrheinischen Kreis am Reichskammergericht in SpeyerJohann Georg von Merckelbach um 1609 1680 Sohn des Thomas in Speyer war Amtmann von Badenweiler dann Hofrat des Markgrafen Friedrich von Baden Durlach und 1648 dessen Gesandter beim Friedensschluss in MunsterAdelserhebung und Palatinat ad personam BearbeitenAm 17 Oktober 1623 wurde Goswin Merckelbach durch Kaiser Ferdinand II in den Adelsstand erhoben und zum Pfalz und Hofgrafen ernannt Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von MerkelbachDas seit 1385 von allen Familienzweigen gefuhrte Wappen ist aus dem Huynschen Wappen abgeleitet Es zeigt ein gleichseitiges Kreuz mit je zwei Schlangenkopfen an den vier Enden Noch heute ist es Bestandteil des Wappens der Limburger Gemeinde Beekdaelen Die zugehorige Devise lautete Esto prudens sicut serpens Das Wappen des Soester Familienzweiges zeigt in Rot ein silbernes Ankerkreuz Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein wachsender Silberner Adler 1 Weitere Familienmitglieder BearbeitenPeter Merckelbach 1599 1678 Burgermeister von Bielefeld Christoph Merckelbach seit 1601 Tuchhandler und Bankier in Strassburg Caspar Merckelbach 1648 1704 Chorherr der Abtei Klosterrath 1681 Prior der adeligen Frauenabtei Marienthal 1685 Pfarrer von Hersel Antoinette Merckelbach 1835 1913 Ehefrau von Leonard Monheim Katharina Merckelbach 1838 1894 Ehefrau von Caspar GianiLiteratur BearbeitenMax Dechamps Der Ursprung des Geschlechtes Merckelbach Manuskript ohne Ort und Datum Centraal Bureau voor Genealogie Nederland s Patriciaat Jg 89 s Gravenhaage 2009 S 201 224 J L M P T Hovens Het Wittemse patriciersgeslacht Merckelbach In Limburgs Tijdschrift voor de Genealogie Nr 82 2004 S 44 49 Leo Pierey Herkunft der Merckelbach Heerlen 2002 Hans Rupprecht Die Merckelbach im Dienste der Stadt Soest von 1563 bis 1661 In Soester Zeitschrift Nr 81 Soest 1969 S 58 78 Fritz Stahler Die Merckelbach in der Pfalz In Pfalzische Rheinische Familienkunde 9 1978 81 S 241 265 Knesebeck Historisches Taschenbuch des Adels im Konigreich Hannover 1840 S 209 Google Bucher Weblinks BearbeitenHenry K van Eyken From Merkelbeek to Marckelbach A Social History with Deep Roots 1 Einzelnachweise Bearbeiten Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Gorlitz 1901 1903 Band 1 S 89 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Merckelbach amp oldid 231018784