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Jacobus Maximilian Edmund Joseph Hubert Maria Freiherr Raitz von Frentz 7 Juli 1885 in Koblenz 21 August 1967 in Niederspay war ein deutscher Jurist und Politiker Deutsche Zentrumspartei Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 PublikationenFamilie BearbeitenRaitz von Frentz entstammte dem alten Kolner Adelsgeschlecht Raitz von Frentz Seine Eltern waren der Generalleutnant Freiherr Joseph August Raitz von Frentz 1858 1922 und die Johanna geb Edle von Solemacher 1863 1936 Seine Bruder waren der Journalist Edmund Raitz von Frentz 1887 1964 und der Verbandsdirektor Josef Raitz von Frentz Leben BearbeitenNach dem Abitur im Fruhjahr 1904 begann er im selben Jahr sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universite de Lausanne in der Schweiz und setzte dieses an den Universitaten Freiburg im Breisgau Berlin und Bonn fort Wahrend seines Studiums in Lausanne wurde er Mitglied der Studentenverbindung Societe d Etudiants Germania Lausanne 1907 legte er sein Referendarexamen ab und wurde nachdem er seine Dissertationsarbeit unter dem Titel Die Nothilfe und ihre zivilrechtlichen Wirkungen nach dem Burgerlichen Gesetzbuch fur das Deutsche Reich verfasst hatte 1908 an der Universitat Rostock zum Dr jur promoviert Anschliessend war er ab 1907 als Gerichtsreferendar am Oberlandesgericht Koln und u a in Waldbrol Koln und Bonn beschaftigt 1912 bestand er das Assessorexamen in Berlin Anschliessend war er seit 1912 als Gerichtsassessor am Oberlandesgericht Koln beim Amtsgericht Andernach und ab 1915 als Justitiar bei der Regierung in Koln tatig spater als Regierungsassessor Von 1917 bis 1919 war er Mitglied des Bezirksausschusses bei der Kolner Stadtregierung Im Oktober 1919 wurde er mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamts in Lippstadt beauftragt und dort im Oktober 1920 zum Landrat des Kreises Lippstadt Westfalen ernannt Dieses Amt ubte er 13 Jahre lang von 1920 bis 1933 aus Ausserdem wurde er zugleich zum Abgeordneten des Provinziallandtags der Provinz Westfalen gewahlt dem er als Mitglied der Deutschen Zentrumspartei 12 Jahre lang von 1921 bis 1933 angehorte Von 1932 bis 1933 war er stellvertretendes Mitglied des preussischen Staatsrats Wahrend dieser Zeit heiratete er am 13 Mai 1924 seine Frau Maria geb von Kesseler auf Burg Morenhoven bei Rheinbach Das Ehepaar hat drei Sohne und eine Tochter Nach der NS Machtubernahme und der Auflosung des preussischen Staatsrats wurde er im Jahr 1933 als Landrat abgesetzt und verlor all seine politischen Amter und Mandate da er sich weigerte der NSDAP beizutreten Danach wurde er der Regierung in Dusseldorf uberwiesen und dort im Amt eines Regierungsrats in der Abteilung I beschaftigt 1943 wurde er von der Bezirksregierung in Dusseldorf an die Bezirksregierung Koblenz versetzt und war dort zeitweilig beim Landesernahrungsamt Moselland beschaftigt Am 3 April 1945 wurde er von der US Militarregierung als Landrat des Landkreises Koblenz eingesetzt Im Mai 1947 wurde Raitz von Frentz vermutlich personlich vom franzosischen Militargouverneur Claude Hettier de Boislambert wegen angeblicher Unfahigkeit im Dienst suspendiert Im Herbst 1947 wurde er als Landesverwaltungsgerichtsrat am Landesverwaltungsgericht von Rheinland Pfalz wieder eingestellt Im Jahre 1950 wurde er zum Senatsprasident des Oberverwaltungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofs von Rheinland Pfalz berufen Am 1 August 1950 trat Raitz von Frentz in den Ruhestand Er war Magistralritter des souveranen Malteserordens Literatur BearbeitenErwin Garvens Mitgliederverzeichnis der Societe d Etudiants Germania Lausanne Hamburg 1937 Josef Haming Zusammenstellung Alfred Bruns Hrsg Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826 1978 Landschaftsverband Westfalen Lippe Munster 1978 Joachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 ISBN 3 7700 5271 4 Walter von Hueck Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch des Adels Freiherrliche Hauser Band XVI S4 Starke Limburg Lahn Artikel uber Maximilian Raitz von Frentz in Das Katholische Deutschland Publikationen BearbeitenRaitz von Frentz Maximilian Die Nothilfe und ihre zivilrechtlichen Wirkungen nach dem Burgerlichen Gesetzbuch fur das Deutsche Reich Dissertation Berlin 1908Landrate im Landkreis Koblenz Carl Joseph Burret 1816 1828 Jacob Reiff 1828 1829 Jakob d Ester 1829 1830 Klemens von Boos Waldeck 1830 1857 Ferdinand von Bleul 1857 Reinhard von Hymmen 1857 1859 Oskar von Nostitz 1859 Gustav Blancke 1859 Jakob Raitz von Frentz 1859 1884 Otto Graf Beissel von Gymnich 1884 1889 Franz von Bruhl 1889 1896 Franz von Barton gen von Stedman 1896 1918 Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden 1919 1921 Gerhard Weil 1922 1933 Wilhelm Struve 1933 1940 Karl Statz 1940 1944 Hans Ballmaier 1942 1945 Maximilian Raitz von Frentz 1945 1947 Jakob Jost 1947 1960 Karl Rittel 1961 Normdaten Person GND 1051179947 lobid OGND AKS VIAF 308713760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raitz von Frentz MaximilianALTERNATIVNAMEN Raitz von Frentz Jacobus Maximilian Edmund Joseph Hubert Maria FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker Deutsche Zentrumspartei GEBURTSDATUM 7 Juli 1885GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 21 August 1967STERBEORT Niederspay Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Raitz von Frentz amp oldid 235994478