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Max Urich 10 Februar 1890 in Suhl 21 Juni 1968 in West Berlin war ein deutscher Politiker SPD Gewerkschaftsfunktionar DMV und Widerstandskampfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenUnmittelbar nach der Kollaboration der ADGB Gewerkschaften mit dem Nationalsozialismus am 1 Mai 1933 wurde Max Urich bei der Ersturmung der Zentrale der sozialdemokratischen Metallarbeitergewerkschaft am 2 Mai 1933 von einem SA Trupp verhaftet und in das KZ Columbia verschleppt Zu diesem Zeitpunkt war er Erster Bevollmachtigter der DMV Verwaltungstelle Berlin Nach seiner Freilassung schloss er sich der illegalen Leitung der Berliner SPD an und war dort der Gewerkschaftsvertreter Zusammen mit Heinrich Schliestedt und Alwin Brandes organisierte Max Urich ein informelles Netzwerk mit Kontaktpersonen in allen grosseren Metallbetrieben Berlins mit denen Informationen uber die politische Lage ausgetauscht wurden Gemeinsam wurden gelegentlich auch Flugblatter hergestellt auf Abziehapparaten die Brandes vor der Besetzung des DMV Hauses hatte in Sicherheit bringen konnen Im Marz 1935 wurde er erneut verhaftet und vor dem Berliner Kammergericht angeklagt Trotz des Freispruchs am 4 Februar 1936 wurde er bis 1939 ins KZ Sachsenhausen und anschliessend ins KZ Buchenwald verbracht Auch nach der Haftentlassung und trotz der mehrjahrigen Unterbrechung fand er wieder Kontakt zu ehemaligen Gewerkschaftskollegen Mit Wilhelm Leuschner baute er ein loses Verbindungsnetz zwischen einigen ehemals fuhrenden ADGB Funktionaren in Deutschland auf Nach dem 20 Juli 1944 wurde Urich erneut festgenommen Wahrend des Transports in das KZ Flossenburg Anfang 1945 konnte er fliehen und sich bis zur endgultigen Zerschlagung des NS Regimes verbergen Neben seiner berufs und gewerkschaftspolitischen Tatigkeit war Max Urich auch kommunalpolitisch aktiv Am 17 November 1929 wurde er fur die SPD in die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin Wedding gewahlt Von 1954 bis 1963 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin Beigesetzt wurde Max Urich auf dem Urnenfriedhof Seestrasse Ehrungen BearbeitenIn Berlin Gesundbrunnen gibt es die Max Urich StrasseLiteratur BearbeitenMarion Goers Siegfried Mielke Matthias Oden Max Urich 1890 1968 In Siegfried Mielke Stefan Heinz Hrsg unter Mitarbeit von Marion Goers Funktionare des Deutschen Metallarbeiterverbandes im NS Staat Widerstand und Verfolgung Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 1 Metropol Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 059 2 S 121 142 Marion Goers Der freigewerkschaftliche Deutsche Metallarbeiter Verband in Berlin In Hans Coppi Stefan Heinz Hrsg Der vergessene Widerstand der Arbeiter Gewerkschafter Kommunisten Sozialdemokraten Trotzkisten Anarchisten und Zwangsarbeiter Dietz Berlin 2012 ISBN 978 3 320 02264 8 S 17 26 Werner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 266 Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Hrsg vom Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Marburg 2000 S 333 Peter Steinbach Johannes Tuchel Ursula Adam Lexikon des Widerstandes 1933 1945 Beck Verlag 1998 Walter Uhlmann Metallarbeiter im antifaschistischen Widerstand Berlin 1982 Weblinks BearbeitenKurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Nachlass Bundesarchiv NY 4454Normdaten Person GND 1030380805 lobid OGND AKS VIAF 294866692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Urich MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdAGEBURTSDATUM 10 Februar 1890GEBURTSORT SuhlSTERBEDATUM 21 Juni 1968STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Urich amp oldid 221564582