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Max Kukil bis 1950 Max Kukielczynski 10 November 1904 in Breslau 17 Januar 1959 in Bonn war ein deutscher Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule in Breslau absolvierte Kukil von 1919 bis 1922 eine Lehre zum Versicherungskaufmann und arbeitete anschliessend bei einem Versicherungsunternehmen Von 1928 bis 1931 war er hauptberuflicher Sekretar beim Reichsbanner Schwarz Rot Gold in Breslau um anschliessend bis zum Verbot 1933 fur die SPD zu arbeiten Er wurde verhaftet und in mehreren Konzentrationslagern interniert 1934 gelang es ihm wieder eine Stellung bei einer Versicherung zu bekommen Von 1935 bis 1943 war er Geschaftsstellenleiter bei der Gothaer Feuerversicherung Er hatte Kontakt zum Widerstandskreis um Wilhelm Leuschner und wurde mehrfach verhaftet Von 1943 bis 1945 musste er Kriegsdienst leisten und geriet in englische Gefangenschaft Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als Widerstandleistenden und als oppositionell gemeinschaftsfremd 1 Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft liess sich Kukil in Kiel nieder 1953 zog er nach Bad Godesberg und arbeitete wieder hauptberuflich fur die SPD Ausserdem gehorte er zeitweise dem Personalgutachterausschuss zur Uberprufung von Bewerbern um Offiziersstellen in der neugebildeten Bundeswehr an Innerhalb der SPD gehorte Kukil zu den Kritikern der Kontakte zur Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehorigen der ehemaligen Waffen SS HIAG 2 Partei BearbeitenBereits vor 1919 war Kukiel Mitglied der Jungsozialisten seit 1919 der Sozialistischen Arbeiterjugend und der SPD Im Fruhjahr 1933 war Kukil der seit 1932 Stadtverordneter war Spitzenkandidat der SPD zur Stadtverordnetenwahl in Breslau Kukil war Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten und koordinierte die Beratung der ehemals Verfolgten im Parteivorstand 3 Der SPD Parteivorstand beauftragte ihn Anfang 1959 mit der Reorganisation des Ostburos wenige Tage spater starb er plotzlich im Alter von 55 Jahren an Herzversagen Die Staatssicherheit der DDR streute die Spekulation die in ostdeutschen Zeitungen veroffentlicht wurde dass Kukil von Mitarbeitern des Ostburos vergiftet worden sei 4 Abgeordneter BearbeitenKukil war von 1950 bis zum 1 Mai 1953 Mitglied des Landtages von Schleswig Holstein Neben Andreas Gayk und Wilhelm Kaber war Kukil der profilierteste Vergangenheitspolitiker der SPD im Landtag Dabei konfrontierte er ehemalige Nationalsozialisten in zugespitzten Beitragen mit ihrer Vergangenheit 3 Literatur BearbeitenBiographisches Lexikon des Sozialismus Band I Verlag J H W Dietz Nachf GmbH Hannover S 173 174 Weblinks BearbeitenMax Kukil im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Biographie Geschichtswerkstatt der SPD Schleswig HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 28 September 2021 Karsten Wilke Die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit HIAG 1950 1990 Veteranen der Waffen SS in der Bundesrepublik Schoningh Paderborn Wien 2011 ISBN 978 3 506 77235 0 S 332 zugleich Dissertation Universitat Bielefeld 2010 a b Landtagsdrucksache 18 4464 S 316 f abgerufen am 28 September 2021 Wolfgang Buschfort Parteien im Kalten Krieg Ch Links Verlag 2000 ISBN 978 3 86153 226 2 S 229 eingeschrankte Vorschau in der Google BuchsucheNormdaten Person GND 1026115752 lobid OGND AKS VIAF 263938957 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kukil MaxALTERNATIVNAMEN Kukielczynski MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 10 November 1904GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 17 Januar 1959STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Kukil amp oldid 232501786