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Dieser Artikel behandelt den Rabbiner in Mannheim und Millburn Max Grunewald Zum Rabbiner in Hamburg und Wien siehe Max Grunwald zu anderen Personen siehe Maximilian Grunewald Max Grunewald auch Gruenewald geboren am 4 Dezember 1899 in Konigshutte Provinz Schlesien gestorben am 28 Dezember 1992 in Millburn New Jersey war ein deutsch amerikanischer Rabbiner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Grunewald war der Sohn von Simon Grunewald geboren 1868 in Westfalen gestorben ca 1921 in Palastina und Klara Grunewald geborene Ostheimer Simon Grunewald war Elementarschullehrer Direktor der ortlichen Handelsschule und Sekretar der Synagogengemeinde Grunewald besuchte die Elementarschule bei seinem Vater und kam mit neun Jahren auf das Gymnasium Grunewald kampfte 1917 18 als Soldat im Ersten Weltkrieg in Ostpreussen 1918 begann er ein Medizinstudium in Breslau Von 1919 bis 1925 besuchte er das Judisch Theologisches Seminar Fraenckel sche Stiftung in Breslau und studierte an der Universitat Breslau Philosophie Psychologie Nationalokonomie und orientalische Sprachen und promovierte bei Eugen Kuhnemann 1925 berief ihn die judische Gemeinde in Mannheim zum Rabbiner In Mannheim grundete er 1925 die Jugendgemeinde war an der Konzeption des im Jahr darauf gegrundeten Wohlfahrtsamts beteiligt war 1929 Mitbegrunder des judischen Lehrhauses und Redakteur des Israelitischen Gemeindeblatts In der Zeit des Nationalsozialismus setzte er sich fur die Einrichtung judischer Schulklassen ein und bereitete Hunderte Gemeindemitglieder auf die Auswanderung vor Am 1 Februar 1926 heiratete Max Grunewald Hedwig Horovitz Tochter seines Lehrers Saul Horovitz Hedwig war praktizierende Arztin Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor 1934 wurde er zudem Vorsitzender der judischen Gemeinde und 1935 Konferenzrabbiner 1936 wurde Grunewald Mitglied des Prasidialausschusses dem obersten Fuhrungsgremium der Reichsvertretung der Deutschen Juden 1 Im April 1938 ging er hauptamtlich zur Reichsvertretung nach Berlin und war zustandig fur Auswanderungen Nur kurz darauf im August desselben Jahres wanderte er nach Palastina aus 1939 in die USA In den Folgejahren pendelte er zwischen Palastina und den USA 1944 liess er sich endgultig in Millburn nieder und war dort von 1944 bis 1970 Rabbiner 1955 war er Mitbegrunder und bis 1985 Prasident des Leo Baeck Instituts New York Von 1974 bis 1991 war er internationaler Prasident der Organisation Ausserdem war er von 1952 bis 1962 Vorsitzender der American Federation of Jews from Central Europe und von 1954 bis 1985 einer der Prasidenten der Gustav Wurzweiler Foundation Die Bar Ilan Universitat in Israel verlieh Grunewald 1970 die Ehrendoktorwurde desgleichen das Jewish Theological Seminary of America 1975 Die Stadt Mannheim benannte nach seinem Tod 1993 einen Platz nach ihm Schriften Auswahl BearbeitenDie Philosophie Simmels mit besonderer Berucksichtigung ihrer Beziehungen zum Pragmatismus Dissertation Breslau 1925 Liberalismus und Burgertum In Die judische Idee und ihre Trager Beitrage zur Frage des judischen Liberalismus und Nationalismus Schriftenreihe der Judischen Rundschau 1 1928 S 31 ff 75 Jahre Hauptsynagoge Mannheim In Neue Badische Landeszeitung 27 Juni 1930 Das judische Mannheim In Israelitisches Familienblatt fur Hamburg Altona und Wandsbek Buchdruckerei und Verlagsanstalt Max Lessmann Hamburg 11 Dezember 1930 The Jewish Teacher In Leo Baeck Institute Yearbook London Oxford 19 1974 S 63 70 Die padagogische Situation In Bulletin des Leo Baeck Institute 2 1979 S 50 Literatur BearbeitenGuido Kisch Hrsg Das Breslauer Seminar Judisch Theologisches Seminar Fraenckelscher Stiftung in Breslau 1854 1938 Gedachtnisschrift Tubingen 1963 S 417 Grunwald Max In Karl Otto Watzinger Geschichte der Juden in Mannheim 1650 1945 Kohlhammer Stuttgart 1984 S 93 94 ISBN 3 17 008696 0 Volker Keller Judisches Leben in Mannheim Mannheim 1995 ISBN 3 923003 71 4 Eintrag Grunewald Max Dr In Michael Brocke und Julius Carlebach Hrsg bearbeitet von Katrin Nele Jansen unter Mitwirkung von Jorg H Fehrs und Valentina Wiedner Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 2 Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 Band 1 K G Saur Munchen 2009 S 246 f No 2200 Grunewald Max in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 250Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Grunewald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf der New York Times engl Center for Jewish History engl Einzelnachweise Bearbeiten Shalom Adler Rudel Judische Selbsthilfe unter dem Naziregime 1933 1939 Tubingen 1974 ISBN 3 16 835232 2 S 17 Normdaten Person GND 1012413551 lobid OGND AKS LCCN n79100330 VIAF 6215010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunewald MaxALTERNATIVNAMEN Gruenewald MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher RabbinerGEBURTSDATUM 4 Dezember 1899GEBURTSORT KonigshutteSTERBEDATUM 28 Dezember 1992STERBEORT Millburn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Grunewald amp oldid 238241445