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Dieser Artikel behandelt einen Rabbiner in Hamburg und Wien zu einem anderen Rabbiner in ahnlicher Schreibweise der kurzzeitig die Reichsvertretung in Berlin leitete siehe Max Grunewald Max Grunwald geboren am 10 Oktober 1871 in Zabrze Oberschlesien gestorben am 24 Januar 1953 in Jerusalem war Rabbiner in Hamburg und Wien und Autor von Werken zur judischen Geschichte und Volkskunde Max Fenichel Max Grunwald ohne Jahr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenGrunwald studierte in Breslau und promovierte dort 1892 zum Doktor der Philosophie uber Baruch Spinoza Gleichzeitig besuchte er das Judisch Theologische Seminar in Breslau und wurde zum Rabbiner ordiniert Seine erste Stelle trat er 1895 an der Neuen Dammthor Synagoge in Hamburg an Diese Synagoge wurde von einem von drei Hamburger Synagogenverbanden verwaltet und gehorte der konservativen Stromung an Neben seinem Amt als Rabbiner widmete sich Grunwald der judischen Geschichte Hamburgs und der judischen Volkskunde Er war massgeblich an der Grundung der Gesellschaft fur judische Volkskunde beteiligt und fungierte bis 1929 als Herausgeber der Mitteilungen dieser Gesellschaft 1903 wechselte Grunwald nach Wien Dort war er zuerst in der Synagoge Turnergasse der Israelitischen Kultusgemeinde tatig danach ab 1913 am Leopoldstadter Tempel 1930 gab er dieses Amt zu Gunsten seiner Forschungstatigkeit auf Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 kam Grunwald kurze Zeit in Haft und konnte dann emigrieren Er liess sich in Jerusalem nieder wo er 1953 verstarb Sein Nachlass befindet sich in den Central Archives for the History of the Jewish People 1 Grunwald war verheiratet mit Margarethe Bloch der Tochter des Rabbiners und osterreichischen Abgeordneten Joseph Samuel Bloch Sein Sohn Kurt 1901 1988 war Bankier und Wirtschaftswissenschaftler in Jerusalem und veroffentlichte zu Themen der judischen Wirtschaftsgeschichte unter anderem Turkenhirsch uber Baron Maurice de Hirsch Werk BearbeitenGrunwald forschte vor allem zur judischen Volkskunde und zu den judischen Friedhofen Er veroffentlichte nicht nur in den Mitteilungen die er herausgab sondern auch in anderen Zeitschriften zu diesem Thema Er verfasste auch mehrere Schriften uber die Geschichte der Gemeinden Wien und Hamburg Sein Betrag zur Hygiene Ausstellung in Dresden 1911 fuhrte zu einem Buch Hygiene der Juden 1912 Ausserdem gab er zwei Gebetbucher heraus eines fur Frauen Berurja und ein Gebetbuch fur Israelitische Soldaten im Kriege Schriften Auswahl Bearbeitennach Erscheinungsjahr geordnet Portugiesengraber auf deutscher Erde Janssen Hamburg 1902 Beruria Gebete und Andachten fur judische Frauen und Madchen Ausgabe fur junge Madchen Schlesinger Wien 1909 Zur Geschichte der Familie Teixeira In Archiv fur judische Familienforschung Kunstgeschichte und Museumswesen Jg 1 1912 1913 Heft 1 S 5 10 Digitalisat Gebete in Kriegszeit fur israelitische Frauen und Madchen Schlesinger Wien 1914 Das Judentum bei Oswald Spengler Berlin 1924 Le cimetiere de Worms In Societe des Etudes Juives Hg Revue des etudes juives 104 1938 S 71 111 Literatur BearbeitenGrunwald Max In Cecil Roth Hrsg Encyclopaedia Judaica Volume 7 Fr Ha Jerusalem Encyclopaedia Judaica 1971 S 950 951 Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Herausgegeben vom Institut fur Zeitgeschichte Munchen Band 1 Politik Wirtschaft offentliches Leben Saur Munchen u a 1980 ISBN 3 598 10087 6 Christoph Daxelmuller Hundert Jahre judische Volkskunde Dr Max Me ir Grunwald und die Gesellschaft fur judische Volkskunde In Aschkenas Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der Juden Jg 9 1999 H 1 S 133 144 Grunwald Max In Biographisches Handbuch der Rabbiner Hg Michael Brocke u Julius Carlebach s l Teil 2 Band 1 Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 bearbeitet von Katrin N Jansen Munchen 2009 S 249 254 ISBN 978 3 598 24874 0 Kirsten Heinsohn Red Das Judische Hamburg Ein historisches Nachschlagewerk Herausgegeben vom Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0004 0 S 99 Max Grunwald in Evelyn Adunka Exil in der Heimat Uber die Osterreicher in Israel Innsbruck StudienVerlag 2002 S 93 105Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Grunwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www injoest ac at projekte laufend max grunwald Mitteilungen der Gesellschaft fur Judische Volkskunde beim Digitalisierungsprojekt Compact Memory der Universitatsbibliothek Frankfurt am MainAnmerkungen Bearbeiten Bestandsverzeichnis Memento vom 30 Dezember 2006 im Internet Archive Normdaten Person GND 116901373 lobid OGND AKS LCCN n83158370 VIAF 35220121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunwald MaxKURZBESCHREIBUNG Rabbiner Historiker und VolkskundlerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1871GEBURTSORT ZabrzeSTERBEDATUM 24 Januar 1953STERBEORT Jerusalem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Grunwald amp oldid 236749465