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Max Freiherr von Lutgendorff Leinburg auch Max von Lutgendorff 17 Juli 1889 in Wien 16 Marz 1958 in Osterreich 1 war ein osterreichisch deutscher Verwaltungsjurist Maximilian von Lutgendorff Leinburg 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLutgendorff stammte aus dem osterreichischen Adelsgeschlecht der Lutgendorffs Er absolvierte in Wien die Schulzeit und anschliessend an der Universitat Wien das Studium der Rechtswissenschaft Nach seinem Studium war er etwa zehn Jahre im osterreichischen Staatsdienst zuletzt von 1921 1922 Landesregierungssekretar bei der Regierung von Niederosterreich Von 1922 bis 1936 durchlief Max von Lutgendorff Leinburg verschiedene Anstellungen im privaten Sektor unter anderem war er Direktor der Anglo Austrian Bank 2 nbsp Kritik zu Max von Lutgendorff Leinburgs Gesang in Baden vom 1 Mai 1920Zu dieser Zeit 1920 sang Lutgendorff auch als klassischer Tenor u a in Baden bei Wien im Theater die Rolle des Sandor Barinkay aus der Operette Der Zigeunerbaron von Johann Strauss Sohn wofur er durch Kritiker hoch gelobt wurde obwohl sein Hauptaugenmerk weiterhin auf die juristisch politische Karriere gerichtet war Sein Urenkel Max Lutgendorff erbte dessen Talent und lebt derzeit als hauptberuflicher Opernsanger in Wien Lutgendorff kam 1936 nach Aussig Dort wurde er Vertreter des Exportforderungsinstituts der Wiener Handelskammer Vertreter der Osterreichischen Fremdenverkehrsgesellschaft und Leiter der Vaterlandischen Front fur das nordliche Sudetenland Zugleich war er osterreichischer Honorarkonsul Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wechselte er in das Innenministerium von Wurttemberg nach Stuttgart Am 17 Oktober 1939 erhielt er eine Anstellung als Regierungsrat beim Landratsamt Aalen 1 Lutgendorff war mit Franziska von Lutgendorff geb Menkes welche Judin war verheiratet und gab diese Ehe nicht auf Deshalb wurde er im Dezember 1940 als judisch versippt aus dem Staatsdienst entlassen jedoch noch bis zu seiner endgultigen Entlassung am 1 August 1941 beim Landratsamt weiterbeschaftigt Im selben Jahr wurde seine Aufnahme in die NSDAP abgelehnt Von 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war er Personalsachbearbeiter bei der Maschinenfabrik Alfing in Aalen Wasseralfingen 1 Lutgendorff wurde 1945 von der US Militarregierung zum Landrat des Landkreises Aalen ernannt Als solcher war er Mitglied der Vorlaufigen Volksvertretung fur Wurttemberg Baden sowie Teilnehmer der Murrhardter Landratekonferenz vom 20 Juni 1945 Er stellte sich im Landkreis Aalen auch zur Wahl aber war bei dieser nicht erfolgreich sodass er das Amt am 12 Juni 1946 abgeben musste Danach wurde er Amtsverweser als Landrat des Landkreises Ohringen Anfang 1947 wahlte ihn der Ohringer Kreistag zum Landrat Er musste allerdings am 9 Mai 1948 angeben dass er an der Wahl zum Landrat vom 15 Marz 1948 nicht antreten durfte da das Entnazifizierungsverfahren noch nicht abgeschlossen war 1 2 3 Lutgendorff versuchte anschliessend eine Stellung bei der Innenverwaltung in Wurttemberg Baden zu erhalten Nachdem diese Versuche erfolglos geblieben waren kehrte er 1950 nach Osterreich zuruck 1956 wurde ihm im Zuge der Wiedergutmachung ein Ruhegehalt gewahrt 1 Literatur Bearbeiten75 Jahre Murrhardter Landratekonferenz 20 Juni 1945 Schriftenreihe des Landkreistages Baden Wurttemberg Band 38 Stuttgart 2020 S 13 f Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 389 Weblinks BearbeitenBiographische Angaben von Max von Lutgendorff auf ostalbkreis deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e 75 Jahre Murrhardter Landratekonferenz 20 Juni 1945 Schriftenreihe des Landkreistages Baden Wurttemberg Band 38 Stuttgart 2020 S 13 f a b Biographische Angaben von Max von Lutgendorff auf ostalbkreis de zuletzt abgerufen am 20 September 2020 Elisabeth Klaper Zwischen Altlasten und Neuanfang Beitrag zur Murrhardter Zeitung vom 18 Juni 2020 zur Landratekonferenz Landrate des Landkreises Aalen Viktor Engel 1938 1944 Max Freiherr von Lutgendorff Leinburg 1945 1946 Anton Huber 1946 1970 Gustav Wabro 1970 1972 Normdaten Person GND 1232821489 lobid OGND AKS VIAF 535162062748851650002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lutgendorff Leinburg Max vonALTERNATIVNAMEN Lutgendorff Leinburg Max Freiherr von vollstandiger Name Lutgendorff Max vonKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 17 Juli 1889GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 16 Marz 1958STERBEORT Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Lutgendorff Leinburg amp oldid 232145113