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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Siehe auch Wolfgang Mauersberg bzw Mauersberger Mauersberg ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Grossruckerswalde im Erzgebirgskreis MauersbergGemeinde GrossruckerswaldeOrtswappen MauersbergKoordinaten 50 37 N 13 5 O 50 608875 13 090313888889 549 Koordinaten 50 36 32 N 13 5 25 OHohe 549 mFlache 5 9 km Einwohner 656 9 Mai 2011 1 Bevolkerungsdichte 111 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahl 09518Vorwahl 03735Mauersberg Sachsen Lage von Mauersberg in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Mauersberg liegt etwa 6 5 Kilometer sudwestlich von Marienberg im Erzgebirge Die Ortslage erstreckt sich uber etwa 1 5 Kilometer im Tal eines nach Norden der Pressnitz zufliessenden Baches Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 221 von Marienberg uber Grossruckerswalde Sie endet sudwestlich des Ortes an der Staatsstrasse 218 Annaberg Buchholz Reitzenhain Nachbarorte Bearbeiten Streckewalde Grossruckerswalde nbsp SchindelbachMildenau ArnsfeldGeschichte Bearbeiten nbsp Kirche Mauersberg nbsp Mauersberg Kreuzkapelle 2016 Im Zusammenhang mit der Bucher Klosterfehde wird der Ort 1291 erstmals urkundlich als Ursberg 2 erwahnt Zu diesem Zeitpunkt gehort er zum Besitz des Zisterzienserklosters Um 1300 wurden die obererzgebirgischen Besitzungen des Klosters an die Grundherren von Waldenburg auf Wolkenstein verkauft Seit der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts besass der Ort eine kleine Wehrgangkirche und wurde von den Franziskanern des Annaberger Klosters betreut Mit der Reformation 1537 wurde Mauersberg Filialkirche der Parochie Grossruckerswalde bis es am 17 November 1721 eigenstandiges Kirchspiel wurde von 1932 bis 1938 war es wiederum Filialkirche von Grossruckerswalde 1544 wurde das Dorf von der Bergstadt Marienberg erworben 1654 wurde eine Eisensteinzeche angelegt das gewonnene Erz wurde zur Verhuttung an die Hammerwerke im Pressnitztal geliefert Der Betrieb der Zeche wurde 1839 eingestellt Eine Dorfschule wurde 1655 eingerichtet sie wurde 1882 durch einen Neubau abgelost 1844 wurden durch den Freiberger Professor August Breithaupt die hier gefundenen Mineralien Bodenit und Muromonerit beschrieben Mauersberg gehorte bis 1856 zum Amt Wolkenstein 3 Im Februar 1889 wurde die alte Wehrgangkirche abgerissen und durch einen neugotischen Bau des Architekten Theodor Quentin ersetzt der am 17 Dezember 1890 geweiht wurde 4 Am 1 Juni 1892 wurde die Haltestelle Boden bei Wolkenstein der Schmalspurbahn Wolkenstein Johstadt eroffnet wodurch Mauersberg wenn auch tief im Tal und etwa 1 6 Kilometer von der Ortsmitte entfernt Zugang zum Eisenbahnnetz erhielt Der Personenverkehr wurde am 1 Oktober 1984 endgultig eingestellt 5 Der Anschluss ans Elektrizitatsnetz erfolgte 1913 der Anschluss an die zentrale Trinkwasserversorgung dagegen erst 1970 Auf der sogenannten Richterhohe wurde 1939 eine Flugwache der Wehrmacht errichtet Im Zuge der Bodenreform zahlte Mauersberg 1949 44 landwirtschaftliche Betriebe mit 148 Beschaftigten 1949 bis 1953 wurde die von Rudolf Mauersberger gestiftete Kreuzkapelle errichtet die der abgerissenen Wehrgangkirche nachempfunden ist Die Weihe erfolgte am 15 Juli 1953 1956 grundete sich die LPG 1 Mai die sich 1974 mit der LPG Vorwarts Mildenau vereinigte 4 Am 1 Januar 1994 wurde Mauersberg nach Grossruckerswalde eingemeindet 6 Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 4 1551 23 besessene Mann 7 Hausler 38 Inwohner1764 34 besessene Mann 31 Hausler 14 Hufen1834 7231871 8271890 959 Jahr Einwohnerzahl1910 9251925 9961939 9551946 9451950 1023 Jahr Einwohnerzahl1964 8871971 9041987 8441990 7991993 771 Jahr Einwohnerzahl2009 6602011 656Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Museum siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Grossruckerswalde nbsp Dorfmodell von Rudolf Mauersberger 1926 ausgestellt im Mauersberger Museum nbsp Mauersberger LichtereckeFur die 1953 geweihte Kreuzkapelle Mauersberg komponierte Rudolf Mauersberger von 1954 bis 1956 die Gesange fur die Kreuzkapelle zu Mauersberg 7 Das Mauersberger Museum wurde 1973 dem verstorbenen Kreuzkantor Rudolf Mauersberger gewidmet und 1984 um die Erinnerung an den ehemaligen Thomaskantor Erhard Mauersberger erweitert Zum Nachlass der Bruder Mauersberger gehort auch eine umfangreiche Erzgebirgssammlung und eine selbstgebastelte Modell Landschaft von Mauersberg Die Namensahnlichkeit Mauersberg und Mauersberger ist wahrscheinlich nur ein merkwurdiger Zufall 8 Personlichkeiten BearbeitenJohann Christoph Schreiter 1770 1821 evangelischer Theologe und Hochschullehrer in Kiel Rudolf Mauersberger 1889 1971 Kreuzkantor von 1930 bis 1971 Erhard Mauersberger 1903 1982 Thomaskantor von 1961 bis 1972 Brigitte Lange 1939 2012 Politikerin SPD Abgeordnete des Deutschen BundestagesEinzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt fur Grossruckerswalde PDF 0 23 MB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 abgerufen am 28 Januar 2015 a b vgl Mauersberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Historisches Ortsverzeichnis Sachsen a b c vgl mauersberg net abgerufen am 21 Dezember 2010 Eisenbahnstationen in Sachsen abgerufen am 3 Januar 2013 Gebietsanderungen ab 1 Januar 1994 bis 31 Dezember 1994 PDF 64 kB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen S 11 abgerufen am 3 Januar 2013 Matthias Herrmann Kreuzkantor zu Dresden Rudolf Mauersberger 1 Auflage Mauersberger Museum 2004 ISBN 3 00 015131 1 https www mauersberg net museumLiteratur BearbeitenZwischen Wolkenstein Marienberg und Johstadt Werte unserer Heimat Band 41 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1985 Mauersberg In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 6 Band Schumann Zwickau 1819 S 189 f Die Parochie Mauersberg in Neue Sachsische Kirchengalerie Ephorie Marienberg Strauch Verlag Leipzig Sp 491 504 Digitalisat Matthias Degen Die Kreuzkapelle in Mauersberg Zweisamkeit von Leben und Tod in Erzgebirgische Heimatblatter 1 2012 S 14 15 Erna Hedwig Hofmann Die Kreuzkapelle in Mauersberg und ihr Stifter Evangelische Verlagsanstalt Berlin 4 Auflage 1979 Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis Hrsg Zur Geschichte der Stadte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis Eine Zeittafel Teile 1 3 Richard Steche Mauersberg In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 5 Heft Amtshauptmannschaft Marienberg C C Meinhold Dresden 1885 S 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mauersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mauersberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen mauersberg net umfassende private Internetprasenz zum OrtNormdaten Geografikum GND 4038029 4 lobid OGND AKS Gemeindeteile der Gemeinde Grossruckerswalde Boden Grossruckerswalde Mauersberg Niederschmiedeberg Schindelbach Streckewalde Wolfsberg Abgerufen von 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