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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schindelbach Begriffsklarung aufgefuhrt Schindelbach ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Grossruckerswalde im Erzgebirgskreis SchindelbachGemeinde GrossruckerswaldeKoordinaten 50 36 N 13 8 O 50 608333333333 13 135555555556 Koordinaten 50 36 30 N 13 8 8 OEinwohner 114 9 Mai 2011 1 Eingemeindung 1875Postleitzahl 09518Vorwahl 03735Schindelbach Sachsen Lage von Schindelbach in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Religion 4 Gedenkstatte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Schindelbach liegt etwa 7 3 Kilometer sudwestlich von Marienberg im Erzgebirge Die Ortslage von Oberschindelbach erstreckt sich in einem Seitental der Pressnitz sudlich von Grossruckerswalde Die Siedlung Niederschindelbach liegt in der Nahe der Mundung des Schindelbachs in die Pressnitz nbsp Oberdorf SchindelbachNachbarorte Bearbeiten Boden GrossruckerswaldeMauersberg nbsp NiederschmiedebergGeschichte Bearbeiten nbsp Schindelbach Anton Gunther SteinIm Jahr 1544 erwarb der Rat der Stadt Marienberg den Niederschindelbacher Wald zur Errichtung einer Brettmuhle zur Schindelherstellung 1574 wurde oberhalb der ersten Brettmuhle eine weitere errichtet Im Dreissigjahrigen Krieg wurden beide Brettmuhlen nach 1630 zerstort 1692 wurde die obere Muhle als Ol und Brettmuhle durch den Grossruckerswalder Lehnrichter wieder aufgebaut 1715 erfolgte der Wiederaufbau der Ratsmuhle 1774 wurde sie verkauft und als Olmuhle genutzt Seit 1789 wurde die obere Muhle als Schindelbachmuhle und die untere als Brettmuhle bezeichnet 1899 wurde die obere Muhle zur Holzwarenfabrik umgebaut in der Niederschindelbacher Muhle eroffnete Max Hunger eine kleine Gastwirtschaft Der Ort Schindelbach wurde 1752 das erste Mal urkundlich erwahnt Er gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Wolkenstein 2 Ab 1856 gehorte der Ort zum Gerichtsamt Marienberg und ab 1874 zur Amtshauptmannschaft Marienberg 3 1871 zahlte Schindelbach 177 Einwohner Nieder Schindelbach 70 Einwohner Ober Schindelbach 107 Einwohner Nieder Schindelbach gehorte seit dem 4 Februar 1835 zu Boden und kam erst mit dessen Eingemeindung im Jahr 1936 zu Grossruckerswalde Ober Schindelbach gehorte seit der Ortsgrundung dieser Siedlung zu Grossruckerswalde 1894 wurde im Ort eine Schule errichtet Hinter dieser befand sich die Schindelbacher Waldbuhne auf der der erzgebirgische Volksdichter und Sanger Anton Gunther im Jahr 1910 einen Auftritt hatte Die Freiwillige Feuerwehr Schindelbach grundete sich 1924 Drei Jahre spater erhielt Schindelbach Anschluss an das Elektrizitatsnetz Im Jahr 1929 wurde die Muhlengaststatte an Kurt Keinert verkauft der das Lokal zu einer beliebten Gaststatte ausbaute 1938 wurde gegenuber der Gaststatte der heute noch an dieser Stelle befindliche Anton Gunther Gedenkstein eingeweiht Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Schindelbach als Ortsteil der Gemeinde Grossruckerswalde im Jahr 1952 zum Kreis Marienberg im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Marienberg fortgefuhrt wurde und 1994 im Mittleren Erzgebirgskreis bzw im Jahr 2008 im Erzgebirgskreis aufging Seit 1956 existiert im Ort eine Wasserleitung Im gleichen Jahr wurde die Schindelbachmuhle als Ferienheim des Betriebsbahnhofs Leipzig West genutzt und die Gaststatte neu eroffnet Das Ferienheim ging 1981 an das Wohnungsbaukombinat Wilhelm Pieck Karl Marx Stadt Nach der Wende kam die Schindelbachmuhle im Jahr 1991 in den Besitz einer suddeutschen Firma bis sie schliesslich 1995 geschlossen wurde In den folgenden Jahren verfiel das vernachlassigte Gebaude Nach dem Ankauf durch die Gemeinde Grossruckerswalde konnte das inzwischen einsturzgefahrdete Gebaude im Jahr 2010 vollstandig abgerissen werden Heute erinnert am Standort eine kleine Tafel an das Lokal Religion Bearbeiten nbsp Blaukreuzhaus in SchindelbachSchindelbach gehort zur evangelisch lutherischen Kirchgemeinde in Grossruckerswalde Im Ort befindet sich ein Heim des Blauen Kreuzes fur Abhangigkeitskranke Gedenkstatte Bearbeiten1938 wurde in Schindelbach ein Gedenkstein fur den erzgebirgischen Volksdichter Anton Gunther eingeweiht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schindelbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schindelbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Das Blaukreuz Zentrum in Schindelbach Anton Gunther Gedenkstein in SchindelbachEinzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt fur Grossruckerswalde PDF 0 23 MB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 abgerufen am 28 Januar 2015 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 68 f Die Amtshauptmannschaft Marienberg im Gemeindeverzeichnis 1900Gemeindeteile der Gemeinde Grossruckerswalde Boden Grossruckerswalde Mauersberg Niederschmiedeberg Schindelbach Streckewalde Wolfsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schindelbach amp oldid 190400384