www.wikidata.de-de.nina.az
Matthias Kleinheisterkamp 22 Juni 1893 in Elberfeld 2 Mai 1945 bei Halbe war ein deutscher Offizier zuletzt SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS im Zweiten Weltkrieg Kleinheisterkamp als Kommandeur der 6 SS Gebirgs Division Nord Geschenkwidmung zum Julfest 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMatthias Kleinheisterkamp war der Sohn des gleichnamigen Eisenbahnsekretars und dessen Ehefrau Anna Nachdem er sein Abitur am stadtischen Realgymnasium in Elberfeld abgelegt hatte trat Kleinheisterkamp zu Beginn des Ersten Weltkriegs am 2 August 1914 als Fahnenjunker in das 1 Westfalische Pionier Bataillon Nr 7 der Preussischen Armee ein Im Oktober 1914 wurde er dann kurzzeitig in das 1 Lothringische Infanterie Regiment Nr 130 versetzt bevor er zum Reserve Infanterie Regiment Nr 219 kam Hier wurde er als Zugfuhrer Bataillons und Regimentsadjutant sowie als Kompanieoffizier verwendet und durch einen Minensplitter im Kopf schwer verwundet Nach dem Waffenstillstand und Ruckfuhrung seiner Truppe in die Heimat war Kleinheisterkamp Leiter des Demobilisierungskommandos des Reserve Infanterie Regiments Nr 55 Er schloss sich von Februar bis Oktober 1919 als Adjutant dem Freikorps Lichtschlag an und war anschliessend bis Ende Dezember 1920 im III Bataillon des Schutzenregiments 7 im Freikorps Freiwilliges Garde Landesschutzen Korps von Neufville Am 1 Januar 1921 erfolgte seine Ubernahme in die Reichswehr und seine Verwendung als Zugfuhrer im I Bataillon des 17 Infanterie Regiments Spater diente er als MG Offizier im II Bataillon in Gottingen Mit der Beforderung zum Hauptmann am 1 Oktober 1929 erfolgte seine Ernennung zum Chef der 5 Kompanie Vom 1 Oktober 1933 bis 1 Februar 1934 war Kleinheisterkamp beim Stab des 6 Infanterie Regiments ehe er auf eigenen Wunsch aus dem Militardienst ausschied Bereits am 1 November 1933 war Kleinheisterkamp in die Allgemeine SS SS Nr 132 399 eingetreten Nach seinem Abschied aus der Reichswehr hatte er verschiedene Referentenstellen beim SS Abschnitt XIII sowie beim SS Oberabschnitt Nord inne Am 1 April 1935 wurde er dann zur SS Verfugungstruppe versetzt und war bis April 1936 als Taktiklehrer mit dem Dienstgrad SS Hauptsturmfuhrer dann SS Sturmbannfuhrer an der SS Fuhrerschule Braunschweig Anschliessend wurde Kleinheisterkamp Chef des Stabes der Inspektionen der SS Verfugungstruppe unter Paul Hausser Am 1 Mai 1937 erfolgte seine Aufnahme in die NSDAP Mitgliedsnummer 4 158 838 Im Oktober 1937 wurde uber Kleinheisterkamp ein SS Gerichtsverfahren wegen Schuldenmachens und Nichteinhaltung eingegangener wirtschaftlicher Verpflichtungen Antritt einer langeren Dienstreise ohne die Familie mit den zur Bestreitungs des Lebensunterhalts notwendigen Geldmittel zu versehen und Gerucht uber ein Verhaltnis mit einer anderen Frau eroffnet Ausserdem hatte er sich mehrfach geaussert jeder Kutscher konne Fuhrer in der Allgemeinen SS werden Das Verfahren endete mit der Kundigung des Dienstverhaltnisses zur SS Verfugungstruppe zum 1 Juni 1938 wegen mangelnder Eignung Am 4 August 1938 wurde die Kundigung ruckgangig gemacht und Kleinheisterkamp zum Stab der SS Standarte Deutschland nach Munchen kommandiert Ab 1 Dezember 1938 kommandierte er den III Sturmbann der SS Standarte Deutschland den er auch nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wahrend des Uberfalls auf Polen und in Holland 1940 befehligte Im Juni 1940 ubernahm er dann das SS Totenkopf Infanterie Regiment 3 der SS Division Totenkopf und kommandierte es zunachst in Frankreich dann beim Uberfall auf die Sowjetunion Nach der Verwundung Theodor Eickes wurde Kleinheisterkamp vom 7 bis 15 Juli 1941 vertretungsweise mit der Fuhrung der SS Division Totenkopf beauftragt Zum 31 Dezember 1941 loste Kleinheisterkamp Wilhelm Bittrich als Kommandeur der SS Division Reich ab und kommandierte vom April 1942 bis Dezember 1943 die 6 SS Gebirgs Division Nord Am 9 Oktober 1942 erhielt er durch den Reichsfuhrer SS eine briefliche Ruge wegen seines exzessiven Alkoholkonsums und der Schikanierung Untergebener Wortlich schrieb Himmler u a Ich erwarte von Ihnen dass Sie in den nachsten zwei Jahren keinen Alkohol mehr trinken nachdem Sie im Alter von 49 Jahren noch nicht fahig sind damit umzugehen Obwohl Kleinheisterkamp dicht vor seiner Ablosung stand blieb er Divisionskommandeur Vom 15 Dezember 1943 bis 1 Mai 1944 befand sich Kleinheisterkamp in der Fuhrerreserve der Waffen SS im SS Fuhrungshauptamt Zugleich war er vom 1 Januar bis 30 April 1944 mit der Aufstellung des VII SS Panzerkorps beauftragt sowie vom 25 Februar bis 16 April 1944 Vertreter des Kommandierenden Generals des III germanisches SS Panzerkorps Felix Steiner Von August 1944 bis Kriegsende war er Kommandierender General des XI SS Armee Korps Am 2 Mai 1945 starb Kleinheisterkamp im Kessel von Halbe durch Suizid 1 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 2 Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Medaille Winterschlacht im Osten 1941 42 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 31 Marz 1942 3 Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern Finnischer Orden des Freiheitskreuzes I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern im Jahr 1942 SS Totenkopfring Ehrendegen des Reichsfuhrers SSLiteratur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Andreas Schulz Gunter Wegmann Die Generale der Waffen SS und der Polizei Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 Hachtel Kutschera Biblio Verlag Bissendorf 2005 ISBN 3 7648 2592 8 S 511 517 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Schulz Gunter Wegmann Die Generale der Waffen SS und der Polizei 1939 1945 Band 2 Hachtel Kutschera Bissendorf 2006 ISBN 978 3 7648 2592 8 a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 151 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 447 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Juni 2018 PersonendatenNAME Kleinheisterkamp MatthiasKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 Juni 1893GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 2 Mai 1945STERBEORT bei Halbe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Kleinheisterkamp amp oldid 200955193